"Bis in vier Wochen!" | Komplizierte CDU-Wahl | Ein Bond fürs Leben
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Stimme
des Westens

Moritz Döbler

02. November 2020

Liebe Frau Do,

es ist leider so weit: Restaurants, Kneipen, Fitnessstudios, Kinos, Museen und Theater sind ab heute für vier Wochen dicht. Viele Menschen nutzten das Wochenende vor dem zweiten Lockdown in vollen Zügen. In der Düsseldorfer Altstadt wurde gefeiert, in den Fitnessstudios Gewichte gestemmt, in den Eckkneipen traf man sich zum vorerst letzten Frühschoppen. Unsere Reporter haben sich in Düsseldorf, Krefeld und Köln umgehört. Die Menschen sind gefasst, aber auch enttäuscht. Viel Zeit und Geld haben Gastronomen in Hygienekonzepte investiert – und jetzt dieser Rückschlag. Besonders bitter werden die kommenden Wochen für Kellner und Küchenkräfte, die oft auf 450-Euro-Basis arbeiten. Hier setzt ein Vorstoß der NRW-FDP an. Die betroffenen Mitarbeiter könnten den Gesundheitsämtern bei der Kontaktverfolgung helfen, schlägt die Partei vor. Bedarf wäre da. Christian Schwerdtfeger berichtet und steuert auch den Kommentar bei. „Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Lösungen“, schreibt der Autor.

Mit ungewöhnlichen Lösungen beschäftigt sich auch die Bundes-CDU notgedrungen seit vielen Wochen. Der Parteitag in Stuttgart im Dezember wurde wegen Corona abgesagt, jetzt soll sich im Januar entscheiden, wer den Parteivorsitz von Annegret Kramp-Karrenbauer übernimmt. Derzeit spricht viel für einen Online-Parteitag mit digitaler Wahl. Das Resultat soll dann durch eine „einmalige schriftliche Schlussabstimmung“ bestätigt werden. Erst Online-Wahl – dann Briefwahl also. Klingt kompliziert, ist es auch. JU-Chef Tilman Kuban warnt zum Beispiel, dass bei der Briefwahl Kandidaten ihren Hut in den Ring werfen könnten, die online gar nicht auf der Liste standen. Kristina Dunz erklärt die Hintergründe.

Wunderbar unkompliziert erscheint uns die Welt der alten James-Bond-Filme mit Sean Connery. „007“ rettete die Welt vor größenwahnsinnigen Bösewichten, schlürfte mit den schönsten Frauen Martinis und ließ sich auch in größter Bedrängnis nicht aus der Ruhe bringen. Philipp Holstein würdigt den großen Schotten, der am Wochenende im Alter von 90 Jahren starb, in einem wunderbaren Nachruf. Connery selbst bezeichnete seinen Erfolg als „007“ übrigens einmal als Fluch. In Erinnerung wird er uns aber immer bleiben – ein Bond fürs Leben.

Wie Angela Merkel wirklich über Donald Trump denkt, wird sie wohl noch für einige Zeit für sich behalten. Aber man kann es erahnen. Kurz vor der Präsidentschaftswahl in den USA blickt Kristina Dunz auf das schwierige Verhältnis der Kanzlerin zum US-Präsidenten. „Der personifizierte Gegensatz“ heißt ihre Analyse. Der Ausgang der Wahl scheint weiterhin völlig offen. Am Mittwochmorgen wissen wir (hoffentlich) schon mehr, dann werde ich Ihnen hier berichten. Und falls Sie die Rheinische Post abonniert haben, erhalten Sie ab 5 Uhr eine aktualisierte Fassung Ihrer Zeitung als ePaper. Dafür müssen Sie sich nur kostenlos hier freischalten lassen.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in diese wahrlich spannende Woche!

Herzlich

Moritz Döbler

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