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Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 26.11.2021 | Bewölkt mit Schneeregen bei maximal 5 °C. | ||
+ Schwarz sehen an „Black Friday“: Warum für eine Bewältigung der Coronakrise alles zu langsam geht + Berlin hat drei neue Impfstellen eröffnet + Am Wochenende soll der neue Senat stehen + |
von Lorenz Maroldt |
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Guten Morgen, und herzlich willkommen zu diesem „Black Friday“: Heute gibt es auf alles Rabatt, außer auf Krisen – da zahlen wir doppelt und dreifach, je länger die Politik ein wirklich heilsames Handeln verschleppt. „Ein Schritt in die richtige Richtung im falschen Tempo ist ein falscher Schritt“, schreibt Bernd Ulrich bei „Zeit Online“ in seinem Kommentar zum Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung, und das gilt für die Rettung des Weltklimas und die Bewältigung der Pandemie gleichermaßen. Bis heute trug der „Black Friday“ seinen Namen vom Schwarz der Menschenmassen, die sich durch Ladenpassagen quetschen, vom Schwarz an den Händen der Händler, die mit dem Geldzählen kaum hinterherkommen, vom Schwarz der Zahlen in den Bilanzen der großen und kleinen Geschäfte. Doch es fällt schwer, nicht auch aus anderen Gründen an diesem Tag schwarz zu sehen: weil die Koalitionsvorhaben zum Klima trotz allen guten Willens und trotz aller Ambitionen bei kalter Kalkulation nicht ausreichen werden, und weil das Status-Ende der „Pandemischen Lage von nationaler Tragweite“ die pandemische Lage vollends unkontrollierbar macht. „Wir haben uns zehn Tage Zeit gegeben, um zu sehen, sind wir bei den Booster-Impfungen, sind wir bei den Schutzmaßnahmen weit genug gekommen“, beschreibt Annalena Baerbock die Haltung der Koalition – mit anderen Worten: Obwohl die Corona-Ampel schon auf Dunkelgelb steht, bei 100.000 Toten und 75.000 Tagesneuinfektionen, rollt die Staatskarosse weiter im Glauben, doch noch ohne den ganz großen Crash durchzukommen. | |||||
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Wir könnten jetzt hier ewig so weitermachen, z.B. mit den Ärzten, die über einen Testengpass klagen, mit den massenhaft gefälschten Impfausweisen, die in Berlin kursieren, mit dem Pflegeheimleiter, der sich einer Immunisierung verweigert, mit dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz, der sich nicht an die plakatierte 3G-Regel hält, (mehr dazu heute im Bezirksnewsletter von Cay Dobberke), mit der neuen Vakzin-aversen Variante B.1.1.529, die gerade von Südafrika aus zu einer Welttournee aufbricht (und vielleicht sogar schon heute früh um 5:26 Uhr in Ffm gelandet ist) … usw. Stattdessen informieren wir Sie hier lieber mal, wie Sie leichter an einen Impftermin kommen als in den vergangenen Tagen – z.B. in einem der drei neuen Impfstellen: + Ringcenter I (Frankfurter Allee 111): Ab heute, Montag bis Sonnabend 9 bis 20 Uhr, an den verkaufsoffenen Sonntagen (5. u. 19.12) 13 bis 18 Uhr. Bis zu 1000 Impfungen täglich. + Freizeitforum Marzahn (Marzahner Promenade 55): Ab 29.11., Montag bis Freitag 9 Uhr bis 19 Uhr, Sonnabend 9 bis 16 Uhr. Bis zu 600 Impfungen täglich. + Trabrennbahn Karlshorst (Treskowallee): Ab 3.12., Montag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr. Bis zu 1000 Impfungen täglich. Auf der Website von „Wir helfen Berlin“ finden Sie eine Stationsübersicht der vier Impfbusse sowie die aktuelle Auslastung der Impfzentren Messe und TXL (Impfung ohne Termin). Eine Gesamtübersicht aller Impfstationen (inkl. Kaufhäusern und Malls) sowie weitere nützliche Informationen haben Fanny Oppermann und Silvia Perdoni hier für Sie zusammengestellt. | |||||
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Einen Corona-Schockmoment gab es gestern auch bei den Koalitionsverhandlungen: Wegen eines positiven Schnelltests bei einem Mitarbeiter wurde die Sitzung unterbrochen, die gesamte Runde machte einen PCR-Test – und obwohl eine Meldung nach der anderen negativ war, gab es noch keine Entwarnung: Bis heute früh stand noch ein Testergebnis aus. In Marzahn-Hellersdorf schickte das Gesundheitsamt nach einem positiven Test in der BVV sogar große Teile der Verwaltungsspitze und der politischen Vertretung des Bezirks in Quarantäne – inklusive Bürgermeister Gordon Lemm. Der hatte noch am Vormittag mit Michael Müller beim Rat der Bürgermeister zusammengesessen. | |||||
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Die Firma RGRmbH i.G. schaffte es gestern aber immerhin, den Haushalt und die Finanzen abzuräumen – heute wischt sie dann den Rest auf: Es gibt noch dutzende „Dissense“, und die Personalien werden geklärt. Spätestens am Montag ist dann aber Bescherung. Ein Gutschein wird auch dabei sein – es ist exakt derselbe, den Sie vor fünf Jahren schon einmal bekommen haben, aber nirgendwo sicher einlösen konnten, und zwar: „dass Bürger*innen innerhalb von 14 Tagen ihr Anliegen in einem Berliner Bürgeramt erledigen können müssen.“ Bitte hier ausschneiden und erneut vorlegen – nicht abwimmeln lassen! Relativ geräuschlos einigte sich die „Dachgruppe“ bereits am Vortag über eine einst heikle Sicherheitsfrage: Die Polizei soll künftig „kriminalitätsbelastete Orte“ per Video überwachen können. Kosten pro Kamerapunkt: 1 Mio. | |||||
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Die Symbole der Verkehrswende sind den Berliner Grünen heilig – über die folgende Meldung dürften sich deshalb nicht mal Agnostiker wundern. Das BA Mitte teilt jedenfalls mit: Bezirksstadträtin Dr. Almut Neumann wird am 1. Dezember in der Voltastraße „einen neuen Parkscheinautomaten einweihen“. Urbi et rota. Bestimmt werden dort schon bald Sonnenblumenkränze gebetet, Bienenwachskerzen entzündet und Fahrradketten niedergelegt. Jan Thomsen, Sprecher der Verkehrsverwaltung, versucht allerdings, die Sache zu relativieren: „Wir haben sogar schon Toiletten eingeweiht.“ Na, was für ein Segen. | |||||
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Noch leicht verkatert von unserer vergessenen Geburtstagfeier (CP v. gestern mit Verweis auf den vorgestrigen Gründungstag vor 7 Jahren) haben wir beschlossen, einen springen zu lassen: Wir verlosen 7 Flaschen unseres neuen Checkpoint-Weins (2018 Spätburgunder trocken, Baden, Sasbacher Winzerkeller, 0,75 l, 13,5 % oder 2020 Grauer Burgunder trocken, Baden, Sasbacher Winzerkeller, 0,75 l, 13,5 %) unter denjenigen, die uns bis Sonntag, 18 Uhr, an checkpoint@tagesspiegel.de ihr lustigstes oder typischstes Berlin-Foto schicken – wir sind sehr gespannnt! Wir haben unseren Wein selbstverständlich von den härtesten Sommeliers Berlins verkosten lassen – und aus den Bewertungen je eine Antwort für Rot und Weiß destilliert: Rot: „Glänzendes Rubinrot. Würzige Aromen von dunklen Früchten und Schattenmorellen. Im Mund mit kräftigem Körper und charmanter Frucht, vollmundig und erfrischend zugleich. Angenehm saftiger Nachhall, der Lust auf den nächsten Schluck macht.“ Weiß: „Zarte Aromen von Blüten, Nüssen und Birnen. Am Gaumen saftig, frisch und voll attraktiver Frucht. Schöner, würziger Nachhall.“ Hach, einmal so dichten können … Sie können sich aber für den nächsten Lockdown oder was auch immer natürlich schon mal ein paar Flaschen in unserem Shop bestellen: Duo Rot/Weiß oder Sixpack Rot/Weiß. | |||||
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