hinter uns liegt eine Ferienwoche ohne die vermeintlich großen Meldungen. Dennoch bot die Nachrichtenlage ein paar Überraschungen. Zum Beispiel, dass China offenbar vom starken Fokus auf die E-Mobilität abrücken wird. Der Strategieplan für die chinesische Automobilindustrie wurde überarbeitet – aber bislang nicht offiziell verabschiedet.
Darin wird die Bedeutung jeglicher Art von Hybridantrieb deutlich gestärkt – zulasten der rein batterieelektrischen Antriebe. Die chinesische Regierung reagiert damit auf eine ganze Reihe von Einflüssen, die den Absatz von E-Autos künftig bremsen könnten. Von Schutzzöllen über fragile Lieferketten bis zum gewachsenen Interesse der chinesischen Verbraucher an Voll- und Plug-in-Hybriden.
Überrascht hat mich auch das Ergebnis einer Umfrage unter deutschen Zulieferern. Gut zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie in zwei Jahren mit weniger Konkurrenten als heute rechnen. Der Transformationsdruck auf die Branche wird demnach erkannt. Aber: 80 Prozent derselben Gruppe sehen das eigene Unternehmen in einer zukunftssicheren Position.
Da erinnere ich mich an die Worte von Peter Eltze, Partner bei Berylls by AlixPartners, in unserem Webtalk „
Deutschland im globalen Wettbewerb: Wo steht die Automobilindustrie?“ vor fast genau einem Jahr: „Es ist erstaunlich, wie viele Unternehmen überrascht werden durch Entwicklungen, die sie im Sinne von ‚weak signals‘ viel zu spät erkennen.“ Er schlug vor, „im Management dafür zu sorgen, dass die Aufmerksamkeit hoch bleibt“.
Eine detaillierte Analyse der aktuellen Rahmenbedingungen für Zulieferer geben wir in unserer Ausgabe 2/2025. Sie erscheint am
27. Juni gedruckt und als
E-Paper – mit dem neuesten Top-100-Ranking der weltweit größten Automobilzulieferer. Einen Tag vorher am
26. Juni um 15 Uhr gibt es den kostenfreien Berylls-Webtalkdazu.
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