Kommentar. Die in New York lebende Modedesignerin Mischa Nonoo erklärt in ihrem Beitrag im Wirtschaftsmagazin Fortune, dass Modeunternehmen keine lohnende Investition mehr seien. Sie hat nicht ganz Unrecht.
In Bildern. Von Montag bis Mittwoch fand die Kopenhagener Modewoche digital und physisch statt. In der dänischen Hauptstadt gab es also endlich wieder die Möglichkeit, seine besten Outfits zu präsentieren und alles raus zu holen, was während der letzten Modewochen im Schrank hängen bleiben musste.
Wiederaufbau des Cashflows, Ankurbelung des Absatzes, Abverkauf von Lagerbeständen: Die Erwartungen der französischen Einzehändler an den Sommerschlussverkauf 2020, der am Dienstag zu Ende ging, waren hoch. Doch die Ergebnisse des SSV, der wegen der Covid-19-Pandemie um drei Wochen verschoben wurde, bleiben unter dahinter zurück.
Die Schuhe24-Gruppe hat die exklusive Mode-Plattform MyStationary mit Sitz in München gekauft. Die bisherige Geschäftsführerin Vanessa Kaiser wird das Unternehmen weiterhin leiten. Der Gründer der Schuhe24-Gruppe, Dr. Dominik Benner, will mit der Übernahme neue Zielgruppen erschließen.
In den Modestädten Mailand, London und Paris zogen die Präsentationen der Frühjahr-Sommer-Kollektionen 2021 für Männer ins Internet um. Der neue Ansatz war natürlich Gegenstand einer branchenweiten Debatte: Originalität und Zeitersparnis für die einen, Mangel an Emotionalität für die anderen. Diese letzte Kritik veranlasste uns, das Gedächtnis der Modefachleute anzuzapfen. Alix Petit, die Gründerin des französischen Labels Heimstone, lässt ihre Modewochen-Erinnerungen Revue passieren.
Auch im Juli setzten sich die Nachhaltigkeitsbemühungen der Modebranche fort - mit Anstrengungen auf Markenebene wie nachhaltigere, kreislauffähigere Produkte oder mit übergreifenden Lösungen, etwa zur Abwasserbehandlung, natürlichen Färbungen oder Ansätzen zur Plastikbekämpfung. FashionUnited stellt 13 nachhaltige Initiativen vor, die allein im Juli 2020 angekündigt wurden.
Die Corona-Krise lastet schwer auf dem deutschen Modehandel. Zahlreiche Unternehmen meldetetn Insolvenz an – obwohl die Antragspflicht vorerst bis Ende September ausgesetzt ist. Darunter waren börsennotierte Großkonzerne, aber auch viele Mittelständler. Einige der betroffenen Firmen steckten ohnehin schon länger in der Krise, die Umsatzeinbußen infolge des Lockdowns ließen die vorhandenen Schwächen offen zutage treten.