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| | | | Illustration: Chiara Brazzale |
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| | | Guten Tag, gestern erst schrieb mir eine Freundin: »Sag mal, ist es normal, wenn mein Vierjähriger nachts in die Hose macht, obwohl er eigentlich seit einem Jahr trocken ist? Ist euch das auch schon passiert?« Ob das »normal« ist, konnte ich ihr nicht beantworten, ich bin keine Kinderärztin oder -psychologin – aber auch eine Mutter zweier kleiner Kinder, und so schrieb ich ihr wahrheitsgemäß, dass uns das auch schon passiert sei. Ihre Reaktion: »Puh, danke. Das erleichtert mich.« Manchmal wollen Eltern einfach nur hören, dass sie nicht die einzigen sind, deren Tochter im Supermarkt ausflippt, weil sie keine Schokolade bekommt. Dass auch andere Kinder sich weigern, grüne Lebensmittel zu essen, außer es handelt sich dabei um Gummibärchen. Dass nicht nur der eigene Sohn jede Nacht ins elterliche Bett schlüpft, und das seit gefühlt sieben Jahren. Ja, manchmal macht es alles schon besser, sich zu vergewissern, dass man nicht allein ist mit seinem Eltern-Kummer, sondern diverse merkwürdige Verhaltensweisen altersentsprechend sind und irgendwann verschwinden. Denn dann weiß man: Man hat nicht auf ganzer Linie versagt (was ja eine der größten elterlichen Ängste ist). Mir ging es vor einiger Zeit so, als mein Sohn so eine »Phase« hatte – ein extrem tröstendes Elternwort übrigens in solchen Situationen –, in der er ständig abhaute. Egal, wo wir waren: Behielt man ihn nicht die ganze Zeit im Blick, war er nach 30 Sekunden verschwunden. Der Höhepunkt war erreicht, als er in den paar Sekunden, in der ich mit einem Kellner in einer vollen Pizzeria diskutierte, um einen Tisch zu bekommen, wortlos durch die Gartentür schlüpfte und allein auf den Spielplatz zwei Häuser weiter flitzte. Ich konnte mir nicht erklären, wo der Kerl hin war in diesem einen kurzen Augenblick, und bis ich ihn wenig später auf der Rutsche fand, hatte mein Kopf sämtliche Szenarien durchgespielt. Glücklicherweise ist diese Phase mittlerweile vorüber, aber ich hätte damals viel dafür gegeben, Expertinnen und Experten für Kinderverhalten zu fragen: »Ist das normal, dass der immer wegrennt?«. Ich bin deshalb sehr froh über unseren dieswöchigen Text, für den meine Kollegin Anna Maria Jaumann vier Fachleute für Kindererziehung echte Fragen von echten Eltern gestellt hat: »Muss ich mir Sorgen machen, wenn mein zweijähriges Kind jede Nacht schreiend aufwacht?«, »Mein sechsjähriges Kind weiß sich ohne Tablet nicht zu beschäften, ist das bedenklich? « oder »Mein 14-jähriges Kind wiegt sich mehrmals täglich und behauptet, gegessen zu haben, obwohl ich weiß, dass das gelogen ist. Was kann ich tun?« Nora Imlau, Herbert Renz-Polster sowie Danielle Graf und Katja Seide beantworten insgeamt 16 solcher Fragen, die Elternsorgen vom Kleinkind- bis zum Teenageralter betreffen. Ganz oft erfährt man: Geht vielen so, kein Grund zu Sorge. Und manchmal aber auch: Suchen Sie sich professionelle Hilfe, da müssen Sie nicht allein duch. Ich empfehle diesen hilfreichen und mutmachenden Text allen Vätern und Müttern, Omas und Opas, Tanten und Onkeln und allen anderen, die mit Kindern zu tun haben.
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| | | Brauchen mein Kind und ich Hilfe? | | |
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| | Wenn ähnliche Sorgen und Fragen rund um das Verhalten und die Entwicklung Ihres Kindes Sie umtreiben: Schreiben Sie uns doch, gern auch anonym. Vielleicht ergibt sich dann ein zweiter Teil zu diesem wichtigen Thema. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Woche! Herzlich, Sara Peschke |
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| | | | | | Tipps und Ideen | Unsere Empfehlungen |
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| | | »Wer ständig denkt, zu laut gelacht oder zu viel geredet zu haben, lehnt sich innerlich ab« | Die Psychotherapeutin Bärbel Wardetzki befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Essstörungen und weiblichem Narzissmus. Ein Gespräch. | | |
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| Medizin zum Löffeln | Für seine winterwärmende Kraftbrühe verschmilzt unser Kolumnist japanische und deutsche Küche. Das Ergebnis ist ein vegetarisches Sauerkraut-Dashi mit Erbsen und Shiitake-Pilzen.
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| | | Teuer ist nicht gleich besser | Morgens und abends hat man Zahnpasta im Mund. Doch welche taugt was? Viele Zahnpasten enthalten bedenkliche Inhaltsstoffe. Eine Zahnärztin erklärt, woran man diese erkennt, wer Fluorid verwenden sollte und welche Zahnpasta zugleich die beste und die günstigste ist. | | |
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| | | Der geplatzte Traum vom Dorfleben
| Viele junge Städter zieht es aufs Land. Nicht alle fühlen sich dort wohl. Von zweien, die ihre Entscheidung schnell bereut haben.
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| | | | | | Leben und Gesellschaft | Unsere Leseempfehlung |
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| | | | Gut gemacht – Ideen für ein besseres Leben | | Wie findet man mehr Sinn im Alltag? In unserer Serie »Gut gemacht – Ideen für ein besseres Leben« geben Menschen auf diese Frage Antworten, die ihr Leben umgekrempelt oder etwas ganz Neues ausprobiert haben: ein Fotograf, der Pfleger wurde, ein Mann, der seine Schuhe abgelegt oder eine Verwaltung, die die Viertagewoche eingeführt hat. | | |
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| | | | | | | Haben Sie Anregungen? Oder ein großes kleines Gefühl, das Sie teilen wollen? Kontaktieren Sie mich unter sara.peschke@sz-magazin.de Hier können Sie den Newsletter weiterempfehlen. | |
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