Plus: Wie ein krankes System Ärzte verschleißt – darunter unsere Autorin und ihre Freunde aus dem Medizinstudium
 ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
szmtagiomb_np
Zur optimalen Darstellung empfehlen wir Ihnen die Browserversion
Süddeutsche Zeitung
Guten Tag,

Künstlerinnen und Künstler sind von Erzählungen über die Wirkung ihrer Arbeit oft überfordert. Sie stellen ein Werk her, das aufgeladen ist mit einer eigenen Geschichte und Bedeutung – und stellen es der Welt zur Verfügung. Welche Wirkung dieses Werk danach bei uns hat, dem Publikum, in welchem Moment es uns begegnet oder berührt, wie bedeutend es in unserem Leben wird, ist eine abstrakte und unkontrollierbare Größe für Kunstschaffende.

Als ich Bruce Springsteen im Londoner Hotel Claridge’s gegenübersaß, überlegte ich kurz, ob ich ihm von der Bedeutung erzählen sollte, die Thunder Road für mich hat – einem Lebenslieblingslied von meinem Vater und mir, und das letzte Lied, das ich meinem Vater vor seinem Tod vorspielte. Ich ließ es bleiben. Dass seine Musik für viele Menschen emotional relevant ist, ist für Bruce Springsteen vermutlich keine Überraschung mehr. Er sah mich mit wachem, zugewandtem Blick an, aufgeräumt, schmal, in einem weißen Hemd und schwarzen Jeans, die Haare makellos gelegt, eingeflogen aus den USA für nur 36 Stunden, um der Europa-Premiere seines neuen Films Road Diary beizuwohnen. 

Und dann führte uns das Gespräch von unterhaltsamen Eskapaden seiner Jugend, etwa seinem Einbruch auf das Grundstück von Elvis Presley, doch auf kurzem Weg zum Tod. Springsteens Mutter Adele ist Ende Januar im Alter von 98 Jahren gestorben, und er selbst ist mit 75 Jahren nun älter als sein Vater wurde. »Je älter wir werden, desto öfter begegnet uns der Tod«, erklärte Springsteen. »Familienmitglieder und Freunde sterben. Und durch diese wiederkehrende Begegnung mit dem Tod wird er mit der Zeit zu einem Teil unseres Lebens. Wir sind gezwungen zu lernen, mit ihm umzugehen.« So ist es wohl. 

Es wurde auch noch ein Interview über die Ähnlichkeiten zwischen Gottesdiensten und Rockkonzerten, über Tattoos, über die Fähigkeit, Gitarre zu spielen, ohne eine Gitarre in der Hand zu halten. Und schließlich über dieses schmalschimmernde Licht, das nach Bruce Springsteens Erfahrung immer irgendwo leuchtet, auch wenn die Welt gerade besonders duster zu sein scheint.
SZPlus
»Ein gelungenes Konzert ist eine transzendente Erfahrung«
Bruce Springsteen gibt mit 75 Jahren immer noch mehrstündige Konzerte. Ein Gespräch über Lehren aus seinem langen Rockstar-Leben, Momente der Verbundenheit mit seiner Frau Patti und einen versuchten Einbruch im Haus von Elvis Presley.
Zum Interview
Viel Freude mit dieser neuen Ausgabe des SZ-Magazins wünscht Ihnen
Ihr Michael Ebert
Chefredakteur
HEFT 48
Die Themen der aktuellen Ausgabe
SZPlus
Wie ein krankes System Ärzte verschleißt
24-Stunden-Dienste, Druck und Fehler im Krankenhaus: Immer mehr Ärztinnen und Ärzte geben ihren Beruf auf. Die Geschichte sechs befreundeter Mediziner, von denen einige an ihrem Arbeitsalltag fast zerbrochen sind.
Zum Artikel
SZPlus
Das Schicksal kommt auf leisen Pfoten
Als ein Interviewpartner vor ihren Augen stirbt, überdenkt unsere Autorin, was wirklich zählt im Leben. Für Smalltalk hat sie nun keine Zeit mehr, dafür setzt sie einen lang gehegten Traum in die Tat um.
Zum Artikel
SZPlus
Wenn Millionen Menschen ihre Wunden zeigen
Echtes Leiden oder schon Narzissmus? Um Aufmerksamkeit zu bekommen, stellen immer mehr Menschen auf Social Media ihre intimsten Gefühle und Verletzungen aus. Ein Plädoyer für mehr Diskretion.
Zum Artikel
ANZEIGE
desktop timertrk_px
Zum Archiv: Das Gemischte Doppel
Heft 47
Die Kolumnen der aktuellen Ausgabe
SZPlus
Das Rasen der Zeit
Ob Weihnachtsstollen oder Wahltermin, heute muss immer alles ganz schnell gehen. Zum Glück hat unser Kolumnist in der deutschen Hauptstadt eine Methode gefunden, um das Leben bei Bedarf auch wieder zu verlangsamen.
Zum Artikel
Wie sieht Ihre fiese Seite aus, Florian David Fitz?
Der Schauspieler im Interview ohne Worte über Familientreffen, seine gastronomischen Fähigkeiten und die Frage, in welcher Rolle er sich am wohlsten fühlt.
Zum Interview
Am Ende der Welt 
In Bullerbühäusern Nordlichter beobachten und absolute Stille genießen: Das Hotel »Holmvik Brygge« liegt in einem ehemaligen Fischerdorf nördlich des Polarkreises und sieht aus, wie man sich Skandinavien im Traum ausmalt.
Zum Interview
SZPlus
Waren selbst die dümmsten Ochsen einmal
Das neue »Kreuz mit den Worten« aus dem SZ-Magazin 47/2024 – hier können Sie das Rätsel online spielen und das PDF zum Ausdrucken herunterladen.
Zum Rätsel
Morgenmuffel aufgepasst
Im Herbst und Winter kommt man manchmal schwer aus dem Bett – und schwer durch den Tag. Ein Quäntchen zusätzliche Energie verleiht Ihnen die Kaffeemaschine, die wir diese Woche verlosen.
Zum Gewinnspiel
Das rheinische Bier-Derby
Altbier oder Kölsch? Über diese Frage kann man in Düsseldorf und Köln erbittert streiten – was unsere Kolumnistin einfach nur lächerlich findet.
Zum Artikel
Miso + Parmesan = Umamiexplosion
In Japan mag man Nudeln genauso gern wie in Italien. Unserer Koch verbindet die beiden Küchentraditionen zu einem ganz besonderen winterlichen Geschmackserlebnis.
Zum Interview
Die lästige Hinterbliebene
Die Lebensgefährtin seines verstorbenen Freundes mag unser Leser leider nicht besonders. Sollte er sich trotzdem ein wenig um sie kümmern?
Zum Artikel
Zum Archiv: Die drei Großen Lügen
Zum Archiv: Gefühlte Wahrheit
HEFT 47
Die Themen der aktuellen Ausgabe
Mit Leib und Seele
Bruce Springsteen über Jugendsünden, Altersweisheiten und die Frage, was ein Rock-Konzert mit einem Gottesdienst gemeinsam hat.
Zum neuen Heft
ANZEIGE
desktop timertrk_px
Schließen Sie hier ein digitales Probe-Abo ab und laden Sie sich das SZ Magazin donnerstags ab 17 Uhr in der App herunter oder lesen Sie es im Browser.
Haben Sie Anregungen? 
Kontaktieren Sie uns unter online@sz-magazin.de
Zur SZ Magazin Startseite

Alle Newsletter im Überblick
Ihre Newsletter verwalten

Folgen Sie uns hier:
tw
ig
fb
in
Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München
+49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777
Registergericht: AG München HRB 73315
Ust-Ident-Nr.: DE 811158310
Geschäftsführer: Dr. Christian Wegner (Vors.), Johannes Hauner, Dr. Karl Ulrich
Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH.
Hinweise zum Copyright
Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse newsletter@newslettercollector.com.
Wenn Sie den SZ Magazin-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden.
Datenschutz | Kontakt