Konzert in Cardiff: „Sprachlos“ und „unglaublich“ – Fans von Oasis begeistert | Heftige Unwetter: Mindestens 24 Tote in Texas – Kinder weiter vermisst | E-Bikes durch Steuervorteil günstiger: NRW bereitet Rad-Leasing für Beamte vor | Verdacht der Steuerhinterziehung: Ex-Politiker aus Viersen muss vor Gericht | Nach Video-Eklat und Profi-Verbannung: Borussia und der Fall Neuhaus – Wie es enden könnte
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Moritz Döbler
Chefredakteur
05. Juli 2025
Liebe Frau Do,
das Wahrheitsministerium in George Orwells Roman „1984“ verbreitete alles andere als Wahrheit, sondern übelste Propaganda. Und Wladimir Putins „Sonderoperation“ in der Ukraine ist ein brutaler Angriffskrieg, mit dem er das europäische Land seit dreieinhalb Jahren überzieht. Das sind extreme Beispiele, aber die Politik kennt viele Wortschöpfungen, die jedenfalls nicht die ganze Wahrheit erzählen. Robert Habecks „Heiz-Hammer“ („Bild“) hieß offiziell „Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Wärme und Kälte in Gebäuden“. Auch beim Bürgergeld lässt sich streiten, wie zutreffend der Begriff ist. Bald soll es Grundsicherung heißen, das ist immerhin ein wenig näher an der Wahrheit. Was Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas konkret plant, hat Birgit Marschall recherchiert . Besonders kreativ zeigt sich Donald Trump, der sein jüngstes Gesetzespaket „One Big Beautiful Bill“ genannt hat. Antje Höning räumt in ihrem Kommentar mit dieser Begrifflichkeit auf und spricht von einer „großen, gar nicht schönen Ungerechtigkeit“. Die Unterzeichnung im Weißen Haus wurde in die Feierlichkeiten zum amerikanischen Unabhängigkeitstag eingebettet.
Bärbel Bas (SPD), Bundesministerin für Arbeit und Soziales (Archiv)., FOTO: Kay Nietfeld/dpa/Kay Nietfeld
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Zukunftsorte – der Transformations-Podcast von Euref und Rheinischer Post
Schon gehört? In der neusten Folge des Podcasts behandeln wir das Thema „Lernorte - Wieso es wichtig ist, wo ich lerne“ Hier kostenlos den Podcast hören: rp-online.de/zukunftsorte 
Heute wichtig
Gefahr im Rhein: Nach den fünf tödlichen Badeunfällen im Rhein und einer ganzen Reihe von dramatischen Rettungseinsätzen in den vergangenen Wochen hat sich die Landeshauptstadt für ein generelles Badeverbot im Fluss ausgesprochen. Zur Einführung sieht sie sich selber aber nicht in der Lage, das Verbot aussprechen müsste die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Meine Kollegen Alexander Esch und Maximilian Nowroth haben eine ganze Reihe von Behörden kontaktiert und recherchiert, wer wofür zuständig ist. Christian Schwerdtfeger hat derweil mit dem NRW-Innenminister Herbert Reul gesprochen und zudem erfragt, was sich die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft wünscht.
Thyssenkrupp-Stahlverbund gestartet
Das 800-Millionen-Euro-Invest für Duisburg
Mögliche Gespräche mit AfD
Sahra Wagenknecht auf riskantem Kurs
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Meinung am Morgen
BSW: Sahra Wagenknecht warnt vor der Ausgrenzung der AfD – und öffnet damit die Tür für Gespräche. Was wie ein taktischer Schachzug wirken soll, könnte zum strategischen Eigentor werden – und liefert der Rechten auch noch unfreiwillige Schützenhilfe, argumentiert David Grzeschik in seinem Kommentar. „Für die AfD kommt das alles gerade recht. Die Abgeordneten der Fraktion wollen sich ohnehin einen neuen Verhaltenskodex geben und im Bundestag künftig gemäßigt auftreten.“ Das wird höchste Zeit – aber nur weil sie weniger krakeelen, stehen sie nicht plötzlich für die Werte unserer Demokratie ein. Die wurden übrigens gestern im Landtag sehr eindrucksvoll gefeiert, Anlass war der 75. Geburtstag der Landesverfassung. Viktoria Pehlke war dabei .
Sollte Baden im Rhein verboten werden?
Statt aussichtsloser Verbote lieber Abschreckung und Prävention!
Sollte Baden im Rhein verboten werden?
Erst ein Verbot sendet die richtige Botschaft
So gesehen
Ja, heute ist Wochenende. Sommer, Sonne, Spaghettieis. Lassen Sie mich trotzdem auf ein trauriges Thema kommen, das alle von uns irgendwann treffen kann: eine Demenzerkrankung. Unsere Reporterin Julia Rathcke, die gerade mit dem Wächterpreis ausgezeichnet wurde, hat sich mit einem Fall intensiv beschäftigt. Mehr als 55 gemeinsame Jahre hatte ein Paar aus Neuss hinter sich, als die Ehefrau die bestürzende Diagnose bekam. Die beiden hatten noch so viel vor, nun begann eine Odyssee auf der Suche nach der richtigen Betreuung. Drei Jahre lang haben sie versucht, die Pflege zu Hause zu organisieren, aber dann ging es nicht mehr. Jeden Tag ist der Ehemann im Pflegeheim bei ihr, sie essen zu Mittag, schauen Tiersendungen. „Ich hoffe, es geht ihr gut“, sagt er. „Wissen tue ich es nicht.“ Ab und zu aber, wenn er lache, lache auch sie. Mich bewegt diese Reportage meiner Kollegin sehr. Viel vorzuhaben, zu leben und zu lieben, in jedem Unglück, wenn es einen denn trifft, nach Glück zu suchen – das scheint mir die einzig mögliche Antwort zu sein. Erst recht am Wochenende – viel Freude dabei, bis Montag!
Ihr
Moritz Döbler
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Weitere Nachrichten
Konzert in Cardiff
„Sprachlos“ und „unglaublich“ – Fans von Oasis begeistert
Vor mehr als 30 Jahren schrieben sie Musikgeschichte, dann kam es zum Streit. Erstmals seit 16 Jahren stehen die Gallagher-Brüder nun wieder auf der Bühne – entsprechend groß war die Begeisterung in Cardiff.
Heftige Unwetter
Mindestens 24 Tote in Texas – Kinder weiter vermisst
In Texas führten starke Regenfälle zu verheerenden Überschwemmungen, die mehrere Todesopfer forderten. Der Fluss Guadalupe trat über die Ufer und zwang Rettungskräfte zu dramatischen Einsätzen.
E-Bikes durch Steuervorteil günstiger
NRW bereitet Rad-Leasing für Beamte vor
Die Ausschreibung für einen sehr großen Leasing-Vertrag hat begonnen, 500.000 Lehrer, Polizisten und andere Beschäftigte könnten profitieren. Sie sollen neben dem eigentlichen Zweirad Vollkasko-Versicherung, Inspektionen und Pannenhilfe bekommen.
Verdacht der Steuerhinterziehung
Ex-Politiker aus Viersen muss vor Gericht
Ein 68 Jahre alter ehemaligen Lokalpolitiker aus Viersen muss sich ab September vor dem Landgericht Mönchengladbach verantworten. Was dazu bislang bekannt ist.
Nach Video-Eklat und Profi-Verbannung
Borussia und der Fall Neuhaus – Wie es enden könnte
Florian Neuhaus hat keine Zukunft bei Borussia Mönchengladbach – das ist seit dem Eklat in dieser Woche keine gewagte These. Doch wie geht es weiter mit dem Mittelfeldspieler? Hier sind sechs Szenarien, manche gut denkbar, andere kaum vorstellbar.
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