| Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: Bundesbank kann längerfristig keine Gewinne an den Bund überweisen Wieder mehr Start-up-Gründungen in Deutschland Anhaltender Deflationsdruck in China Vujčić vor neuer Amtszeit als kroatischer Notenbankchef Viel Freude beim Lesen! Ihre Bankenbrief-Redaktion |
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| Bundesbank: Längerfristig keine Gewinne an den Bund Die Deutsche Bundesbank hat betont, trotz der aktuellen Haushaltszwänge über längere Zeit keine Gewinne an den Bund überweisen zu können. "Als die Inflation zu niedrig war, haben wir aus geldpolitischen Gründen niedrig verzinste Anleihen gekauft", sagte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel in einem heute publizierten Interview. Aufgrund der gestiegenen Zinsen seien nun aber Verluste in der Bilanz entstanden. "Der Finanzminister wird deshalb wohl einige Jahre ohne Bundesbankausschüttung auskommen müssen", sagte Nagel. Künftig werde es aber auch wieder Gewinne geben. "Die Bilanz der Bundesbank ist solide." Zudem äußerte sich Nagel zu einer Anpassung des Rentenalters. "Das mag politisch unpopulär sein, aber ich glaube, an dieser Stelle sind Reformen unumgänglich", sagte er. Die Bundesbank gehe davon aus, "dass wir in einer alternden Gesellschaft den Wohlstand nicht erhalten können, ohne Veränderungen vorzunehmen". Konkrete Vorschläge machte Nagel nicht. | |
Offiziell: Köhler-Geib soll in Vorstand der Bundesbank Unterdessen ist die Chefvolkswirtin der staatlichen Förderbank KfW, Fritzi Köhler-Geib, vom Bundesland Hessen offiziell für den Vorstand der Bundesbank nominiert worden. "Ihre bisherigen Erfahrungen auf dem nationalen und internationalen Finanzparkett und ihre profunden Kenntnisse der Märkte sind für die Bundesbank ein großer Gewinn", teilte Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) zur heutigen Nominierung mit, die bereits vor einigen Tagen durchgesickert war. Köhler-Geib soll den sechsköpfigen Vorstand der Bundesbank komplettieren. (Foto: picture alliance/dpa/Lando Hass) | |
EZB: Analysten rechnen nächste Woche nicht mit Zinssenkung | Nach der Einschätzung von Finanzmarktexperten wird die Europäische Zentralbank (EZB) bei ihrer Sitzung in der kommenden Woche die Zinsen nicht senken. Dies geht aus einer Sonderauswertung des ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung hervor, über die Medien heute berichteten. Im September und Dezember rechnen die Fachleute hingegen jeweils mit einer Zinssenkung, sowie weiteren im kommenden Jahr. "Die befragten Analysten sind sich über den Zeitpunkt künftiger Zinssenkungen weitgehend einig", betonten die Studienautoren Alexander Glas und Julius Schölkopf. (Foto: picture alliance/dpa/Frank Rumpenhorst) | | [faz.net – bezahlpflichtig] [finanzen.net] | Mehr Jungunternehmen in Deutschland |
Die Zahl der Start-up-Gründungen in Deutschland hat wieder zugenommen. Dies geht aus heute vorgelegten Daten des Bundesverbandes Deutsche Startups (Startup-Verband) in Zusammenarbeit mit der Plattform Startupdetector hervor. Demnach wurden hierzulande in den ersten sechs Monaten 2024 insgesamt 1.384 Unternehmen neu gegründet. Das waren 15 Prozent mehr als noch im zweiten Halbjahr 2023. Die Zahlen zeigen eine positive Trendwende für die Start-up-Szene, die aufgrund fehlender Investitionen zuletzt unter Druck geraten war. (Foto: picture alliance/Jens Kalaene/dpa-Zentralbild) | | | [sueddeutsche.de] | Euroraum: Lohnwachstum zieht leicht an Das Lohnwachstum in der Eurozone hat im Juni leicht zugelegt. Wie die Job-Plattform Indeed heute mitteilte, stiegen die Gehälter für die auf ihrer Webseite ausgeschriebenen Jobs im Vorjahresvergleich um 3,7 Prozent, nach jeweils 3,5 Prozent in den Vormonaten März, April und Mai. "In Frankreich, Deutschland und Irland war das Lohnwachstum stabil oder rückläufig und liegt bereits auf oder nahe dem Niveau vor der Pandemie", erklärte Indeed. In Italien, den Niederlanden und Spanien ziehe jedoch das Lohnwachstum an und bleibe relativ hoch. Die Daten des Indeed-Gehalts-Trackers werden von der EZB genau verfolgt. Notenbank-Chefvolkswirt Philip Lane verweist häufig auf sie. | [msn.com] | China: Anhaltender Deflationsdruck Die Verbraucherpreise in China sind im Juni nur sehr langsam gestiegen. Wie das Statistikamt in Peking heute bekannt gab, erhöhte sich der Verbraucherpreisindex (CPI) um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Analysten hatten mit einem Anstieg von 0,4 Prozent gerechnet. Die Preise in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt steigen zwar leicht, verharren aber stetig nahe der Null-Linie. Verglichen mit Mai sank der Index im Juni sogar um 0,2 Prozent, was für einen anhaltenden Deflationsdruck spricht. | [swissinfo.ch] | Bank of Israel: Digitalwährung erst nach EZB-Initiative Die israelische Zentralbank wird voraussichtlich erst nach der Einführung des digitalen Euro durch die EZB eine digitale Version der Landeswährung Schekel einführen. "Wir warten alle darauf, dass die erste westliche Zentralbank den Anfang macht, was fast sicher die EZB sein wird", wurde Israels stellvertretender Notenbankchef, Andrew Abir, in heutigen Medienberichten zitiert. Die Bank of Israel hatte 2017 mit der Prüfung einer möglichen digitalen Zentralbankwährung begonnen und die Forschungen und Vorbereitungen dann ab November 2020 verstärkt. | [de.marketscreener.com] |
| | | | Kroatiens Notenbankchef steuert auf erneute Amtszeit zu Der kroatische Notenbankgouverneur Boris Vujčić (Foto) wird voraussichtlich für eine dritte sechsjährige Amtszeit wiederernannt. Vujčić, dessen derzeitige Amtszeit am 13. Juli endet, habe die Unterstützung von Premierminister Andrej Plenković erhalten und sei heute formell vom Parlamentsausschuss für Finanzen und Haushalt vorgeschlagen worden, erklärte Parlamentssprecherin Marina Buntić Juričić. Die Nominierung muss noch von den Abgeordneten gebilligt werden, die sich voraussichtlich diese Woche mit der Empfehlung befassen werden. (Foto: picture alliance/Pixsell/Grgo Jelavic) | [bloomberg.com] | Klösges kehrt zu altem Arbeitgeber zurück | Der Vorstandsvorsitzende der Aareal Bank, Jochen Klösges (Foto), wird Geschäftsführer der Erck-Rickmers-Gruppe. Wie Medien heute berichteten, tritt Klösges seine neue Stelle am 01. Oktober an. Der 59-Jährige hatte das Family-Office des Hamburger Unternehmers Erck Rickmers bereits von 2014 bis 2021 geleitet. Im April hatte der Immobilienfinanzierer Aareal mitgeteilt, dass er Klösges ab August durch Christian Ricken von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) ersetzen will. (Foto: picture alliance/dpa/Aareal Bank) | | [handelsblatt.com] | Prinz wird neuer Schweiz-Chef bei Julius Bär Patrick Prinz übernimmt Anfang August die Leitung des Schweizer Heimmarktes bei der Privatbank Julius Bär. Dies berichteten Medien heute. Derzeit ist Prinz bei dem Institut noch Leiter der Märkte Deutschland & Österreich. Bis Ende des Jahres soll er diese Märkte den Angaben nach noch weiter verantworten. Die Leitung des Schweizer Marktes ist aktuell interimsmäßig in den Händen von Sonia Gössi, Leiterin Schweiz & Europa. Der frühere Schweiz-Chef Gilles Stuck war im Februar von seinem Posten zurückgetreten, um sich beruflich neu zu orientieren. | [moneycab.com] |
The non-bank financial intermediation market, which includes private equity and hedge funds, has doubled since 2008, says Supervisory Board member Elizabeth McCaul. To manage risks, we need a clear view of banks’ exposure to NBFI balance sheet risk Read here [x.com] | | Guten Abend aus Frankfurt, where Deutsche Bank today supported Germany’s first Capital Markets Conference on Energy Transition, organised by KfW under the patronage of the Federal Ministry for Economic Affairs and Climate Action (BMWK). I had the privilege of hosting a panel discussion on financing the shift to a net-zero economy. (...) We need all hands on deck, and I was motivated to see such strong interest in the conference. It’s clear that the task is challenging. But if we get the energy transition right, we can unlock additional growth for the economy. [linkedin.com] |
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Das Statistische Bundesamt gibt detaillierte Informationen zur Inflationsrate für Juni 2024 bekannt. – In Washington wird die US-Inflationsrate für den Monat Juni veröffentlicht. – In Oslo stellt der größte norwegische Finanzdienstleister DNB ASA sein Zahlenwerk für das zweite Quartal vor. – Der Nato-Gipfel in Washington endet. Thema am letzten Tag wird insbesondere die Unterstützung für die Ukraine sein. | Krank im Urlaub? So bleiben Sie fit und gesund Der Sommer ist da und mit ihm die Urlaubszeit. Doch vielleicht kennen Sie es auch: Kaum beginnt die lang ersehnte Auszeit, klopfen schon Halsweh und Kopfschmerzen an die Tür. Das Phänomen hat einen Namen: Leisure Sickness. Dieses psychosomatische Leiden tritt besonders dann auf, wenn sich unser Körper nach einer stressigen Phase endlich entspannen soll. Doch anstatt Pool und Sonnenschein gibt es Bettruhe und Taschentücher. Was Sie tun können, um für Ihren nächsten Urlaub fit zu bleiben, lesen Sie hier: | [t3n.de] | |