| Zum Abspann nochmal der Blick aufs Berlinale Programm – in der Hoffnung, dass die Welt besser ist, als sie hier dargestellt wird: Massaker, Wut, Blut, Mord, Einsamkeit, Trauer, Schüsse, Verzweiflung, Aids, Krebs… und das Seitenweise, es nimmt gar kein Ende. Da freut man sich ja schon über Ankündigungen wie die für „Weitermachen Sanssouci“: „Phoebe ist Klimaforscherin an einer Berliner Uni. Als die Gelder auslaufen, will ihr Chef lieber eine Virtual-Reality Marketing-Kampagne starten, als sich mit Inhalten zu beschäftigen.“ Tja, das kommt mir bekannt vor. Aber schon wird‘s wieder traurig, hier bei „Fisch lernt Fliegen“: „Der goldene Fisch ist tot. Vom schlechten Gewissen gepackt, fährt eine junge Frau nach Venedig. Dort angekommen stellt sie fest, dass sie zwei Gefühle verwechselt hat.“ Da schalten wir doch lieber schnell noch um zu unserem Berlinale-Kolumnisten Robert Ide (Seite 1 im Tagesspiegel): „Nächstes Jahr sollten sie eine neue Reihe einführen: ‚Lustige Filme‘. Wäre ja gelacht, wenn man auf der Berlinale nichts zu lachen hätte. Der ‚Grinsende Bär‘ geht dieses Jahr an das ‚Kulinarische Kino‘. Kein Scherz: Hier wird ein Film über indonesische Vogelgrippe-Fälle gezeigt; zum Nachtisch serviert ein Starkoch asiatische Gerichte. Das gibt's nur bei der Berlinale: Influencer trifft Influenza.“ |
| |