Alexej Nawalny, der Hoffnungsträger der russischen Opposition, ist höchstwahrscheinlich vergiftet worden. Die Berliner Charité, in der der Kreml-Kritiker behandelt wird, hat Hinweise auf "eine Intoxikation durch eine Substanz aus der Wirkstoffgruppe der Cholinesterase-Hemmer hin" gefunden. Zwar ist der Zustand Nawalnys stabil, bleibende Schäden am Nervensystem seien aber nicht auszuschließen. Moritz Gathmann über die Hintergründe. In Belarus protestieren weiterhin Hunderttausende gegen das offizielle Ergebnis der Präsidentschaftswahl. Es hat gedauert, bis Alternativmedien in Deutschland das Thema Belarus für sich entdeckt haben. Doch wie im Fall der Ukraine offenbaren sie nicht nur ihre Abscheu gegen westliche Werte, sondern auch ihre Arroganz gegenüber den Menschen in Osteuropa, schreibt Thomas Dudek. Der Militärputsch in Mali wirft Fragen auf, die auch von der Verteidigungsministerin beantwortet werden sollten. Denn die Bundeswehr ist in gleich zwei Missionen vor Ort. Doch von AKK hört man vieles, nur leider kaum etwas zur Situation der deutschen Soldaten. Empörend, finde ich. Die Corona-Krise hat nicht wenige Existenzen gekostet, einigen Unternehmen spielt die Pandemie jedoch in die Karten. Neben dem Versandriesen Amazon und dem Softwareunternehmen Zoom zählt auch der Mainzer Glashersteller Schott zu den (heimlichen) Profiteuren der Ausnahmesituation. Johanna Jürgens über die Fläschchen, an denen die Welt hängt. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |