Christoph von Eichhorn über Chinas Rolle im Klimawandel
 ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
szmtagiomb_np
Zur optimalen Darstellung empfehlen wir Ihnen die Browserversion
4. August 2023
Klimafreitag
Alles zu Klimakrise und Umweltschutz
Christoph von Eichhorn
Redakteur Wissen
SZ Twitter Mail
Guten Tag,

Vor acht Jahren konnte ich einige Monate lang in China zu Umweltthemen recherchieren. Was ich vor der Abreise erwartet hatte: viel Luftverschmutzung, kaum Umweltbewusstsein, wenige kritische Stimmen. Was ich dann tatsächlich erlebte, warf diese Vorstellungen ziemlich über den Haufen. Ich traf mutige chinesische Journalisten, die Umweltkriminalität nachgingen. Aktivisten, die der Verschmutzung von Luft und Wasser mithilfe von Apps den Kampf ansagten. Tüftler, die an neuartigen Elektrogefährten schraubten. Vertreter von Umweltorganisationen, die selbstbewusst den Ausbau der erneuerbaren Energien forderten und fossile Energien wie die für China so wichtige Kohle kritisierten.

Es waren zarte Pflänzchen einer Zivilgesellschaft, die unter Präsident Xi Jinping mittlerweile immer stärkerem Druck ausgesetzt ist. Gleichzeitig beschäftigt der Schutz der natürlichen Ressourcen auch die Zentralregierung in Peking immer intensiver. Kein Land schließt jedes Jahr so viele neue Solarparks und Windräder an wie China, nirgendwo werden mehr Elektroautos gebaut. Einerseits.

Andererseits haben die chinesischen Behörden 2022 so viele neue Kohlekraftwerke genehmigt wie seit 2015 nicht mehr. Und während der CO₂-Ausstoß in den USA und der EU bereits sinkt, legt er in China stetig zu.

Wie das alles zusammenpasst, hat Lea Sahay, China-Korrespondentin der SZ, in der Provinz Sichuan recherchiert. 2022 gab es dort eine historisch schlimme Dürre, auch die ersten Monate dieses Jahres waren viel zu trocken – bis schließlich Starkniederschläge neues Wetterchaos verursachten. Auch Peking versinkt derzeit im Regen. Alles Anzeichen dafür, dass die Klimakrise längst in China spürbar ist. Trotzdem kennen viele dort noch nicht einmal das Wort „Klimawandel“. Ist China nun also Vorreiter im Klimaschutz, Opfer der Klimakrise oder doch der schlimmste Klimasünder überhaupt? Die Antworten sind komplex und teilweise widersprüchlich – und gerade deshalb so lesenswert (SZ Plus).

Man muss nicht bis nach China schauen, um Vergehen an der Umwelt zu finden. Eines spielt sich gerade an der Grenze zwischen Deutschland und Polen ab. Wie schon im vergangenen Jahr droht der Oder ein Massensterben von Fischen. Die Gründe beleuchten die SZ-Autorinnen Inga Dreyer und David Schmidt (SZ Plus).

Der Klimafreitag verabschiedet sich nun in die Sommerpause und meldet sich wieder am 8. September.

Bis dahin eine gute Zeit wünscht
Christoph von Eichhorn
Redakteur Wissen
SZ Twitter Mail
Folgen Sie mir.
ANZEIGE
desktop timertrk_px
Klimapinnwand
SZPlus
Wasserversorgung: "Die Wasserpreise werden steigen"
Das Planschbecken ist okay, der Rasen hingegen soll im Sommer ruhig verdorren: Karsten Specht ist Deutschlands oberster Wasserwerker. Warum die Lage wirklich dramatisch ist, Wassersparen im Haushalt aber nicht unbedingt hilft.
Zum Artikel Pfeil
SZPlus
Geo-Engineering
Ein Sonnenschirm für die Erde
SZPlus
Hitzewellen
Wie es in Wohnung und Haus kühl bleibt
SZPlus
Meinung
Müssen wir aufhören, mit dem Flugzeug zu verreisen?
Dass etwas getan werden muss, um den Klimawandel zu stoppen, darüber ist sich die Mehrheit der Deutschen einig. Zur Urlaubszeit finden sie sich dennoch in großen Mengen an den Flughäfen ein. Ihr Ziel: Möglichst weit weg, bitte!
Zum Artikel Pfeil
SZPlus
Psychologie
Könnten Klimaaktivisten mit Humor mehr Menschen von ihrer Sache überzeugen?
Weitere Themen:
SZPlus
Umfrage
Wie umweltbewusst sind die Deutschen?
Podcast
Warum wir beim Klimaschutz Widersprüche im Kopf haben
ANZEIGE
desktop timertrk_px
Der SZ-Klimamonitor
Weitere Daten und Grafiken
SZPlus
Juli-Wetter: Erst zu heiß, dann zu nass
Auf heiße, trockene Wochen folgten Regen und Abkühlung.  Finden Sie mit dem interaktiven SZ-Wetter-Dashboard heraus, ob der Juli auch bei Ihnen zu nass und zu heiß war.
Zum Artikel Pfeil
SZPlus
Der Alpenkitt taut
Permafrost hält die Berggipfel der Alpen zusammen - noch. Das Gebirge erwärmt sich, Fels- und Bergstürze nehmen zu. Wie sicher können sich Bergsteiger noch fühlen?
Zum Artikel Pfeil
Empfehlen Sie diesen Newsletter weiter
Schreiben Sie mir, falls Sie Anregungen haben
Zur Startseite von SZ.de

Zur Übersichtsseite der SZ-Newsletter
Ihre Newsletter verwalten

Entdecken Sie unsere Apps:
as
gp
Folgen Sie uns hier:
tw
ig
fb
in
Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München
Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777
Registergericht: AG München HRB 73315
Ust-Ident-Nr.: DE 811158310
Geschäftsführer: Dr. Karl Ulrich, Dr. Christian Wegner
Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH.
Hinweise zum Copyright
Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse newsletter@newslettercollector.com.
Wenn Sie den „Klimafreitag“-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden.
Datenschutz | Kontakt