Joe Chialo bittet Berlins Regierenden um Entlassung + Der Fall „Biermichel“: Von der Eckkneipe zum Luxus-Airbnb + Die besten Tipps fürs Gallery Weekend
| Tagesspiegel Checkpoint vom Samstag, 03.05.2025 | Vereinzelte Wolken bei 12 bis 21°C. | |
| Joe Chialo bittet Berlins Regierenden um Entlassung + Der Fall „Biermichel“: Von der Eckkneipe zum Luxus-Airbnb + Die besten Tipps fürs Gallery Weekend | |
| Guten Morgen, der französische Journalist Louis Terrenoire hatte einst gesagt: „Die Presse muss die Freiheit haben, alles zu sagen, damit gewissen Leuten die Freiheit genommen wird, alles zu tun.“ Damit Sie auch die Möglichkeit haben, wirklich alles zu lesen, haben wir zum Tag der Pressefreiheit ein exklusives Angebot für Sie: 5 Monate Tagesspiegel Plus (inklusive aller Bezirksnewsletter und dem Checkpoint in voller Länger) für nur 5 Euro! Mit einem Klick hier geht’s zum Angebot (gültig nur bis Sonntag 15 Uhr). | |
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| So, jetzt aber rein ins Nachrichtengeschehen: Noch im Dezember hatte Joe Chialo (CDU) im Tagesspiegel betont, er habe „bewusst einen lukrativeren Job mit mehr Freiheiten und mehr Privatleben aufgegeben, um Politik mitzugestalten“. Jetzt gibt der ehemalige Musikmanager seinen Job als Kultursenator auf. Am Freitag bat er Berlins Regierenden um Entlassung und begründete die Entscheidung mit „geplanten weiteren Kürzungen“ und der anhaltenden Kritik an seiner Person. „Wenn sich zentrale politische und fachliche Ziele dauerhaft nicht mehr im gegebenen Rahmen umsetzen lassen, ist es aus meiner Sicht konsequent, einen Schritt zur Seite zu machen und das Amt in neue Hände zu legen“, so Chialo. Kai Wegner will der Bitte nachkommen. Wahrscheinlich mit Erleichterung. Oder wie Kollege Rüdiger Schaper treffend kommentiert: „Auf dem Marktplatz von Breslau haben am 1. Mai 8122 Gitarristen ‚Hey Joe‘ von Jimi Hendrix gespielt; ein neuer Weltrekord. Um Joe Chialo ist es zuletzt einsam geworden. Sein Abgang ist eine Befreiung. Für ihn, für den Senat, für die Kultur.“ Auf Chialo folgen könnte seine bisherige Staatssekretärin Sarah Wedl-Wilson (weiß als ausgebildete Geigerin, wie man Dissonanzen auflöst). Mit ihr führt Kai Wegner laut eigener Aussage bereits „seit einigen Wochen einen sehr intensiven, konstruktiven und vertrauensvollen Kulturdialog“. Andere Option: Kultur wieder zur Chefsache machen. Das jedenfalls fordern die Berliner Grünen. Es wäre „nicht nur politisch konsequent, sondern auch ein wichtiges Signal“, die Zuständigkeit ins Rote Rathaus zu verlagern, erklärten die Fraktionschefs Werner Graf und Bettina Jarasch. Was meinen Sie: Gute Idee? | |
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| Was zu beweisen war: Der Verfassungsschutz hat die AfD auf Bundesebene als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Die Entscheidung begründet die Behörde mit „der die Menschenwürde missachtenden, extremistischen Prägung der Gesamtpartei“ und einer „insgesamt migranten- und muslimfeindlichen Haltung“. Während Stimmen für ein Verbotsverfahren lauter werden, kündigt die AfD an, sich „juristisch zur Wehr setzen“ zu wollen. Berlins Landes- und Fraktionschefin Kristin Brinker warf via Pressemitteilung die „Frage nach dem Zustand der deutschen Demokratie auf“. Darauf die kurze Antwort: Sie bleibt wehrhaft. | |
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| Hier half keine Gegenwehr: Wo 30 Jahre lang die Kiezkneipe „Biermichel“ zu Hause war, kann man sich jetzt via Airbnb für bis zu 450 Euro pro Nacht einmieten. Daneben dominieren Feinkostläden und Brunchrestaurants, in denen man auf Englisch „Mushroom-Truffle on Sourdough“ bestellen kann. „Das ist kein Kiez mehr, das ist eine Kulisse“, beschreibt ein Anwohner den Wandel. Julia Weiss und Teresa Roelcke haben die Geschichte von Biermichel und Brunnenviertel aufgeschrieben – hier zu lesen mit T+. | |
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| Schönes zum Schluss! Und zwar von Checkpoint-Leser Frank Segebade: „Gestern um Mitternacht sah die Gegend rund um das Schlesische Tor aus wie eine riesige Müllhalde. Heute Mittag war alles wieder tipptopp sauber“, schreibt er. „Dank und Lob an die orangenen Männer und Frauen von der BSR!“ |
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| Dank und Lob auch an Nora Weiler für die heutige Checkpoint-Produktion. Am Montag nehmen Sie hier Margarethe Gallersdörfer und Lorenz Maroldt mit auf Berlin-Reise. Bis dahin: Schönes Wochenende! |
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