| gehen Sie gern ins Theater? Der Asylstreit zwischen der CDU-Kanzlerin und dem CSU-Innenminister hält in den Medien gerade her für lauter Stücke, in denen offenbar Merkel-Anhänger Regie führen. In düsteren Farben malen sie sich aus, was passieren könnte, wenn sich Horst Seehofer mit seinem „Masterplan Migration“ durchsetzt. Besonders das „Heute-Journal“ (ZDF) versucht sich mit der Parteinahme für die Kanzlerin zu profilieren, schreibt Alexander Kissler.
Wird der Asylstreit die Ära Merkel beenden? Diese Frage beschäftigte auch den „Stammtisch“ des Bayerischen Rundfunks, bei dem ich am Sonntag zu Gast war. Der Machtkampf zwischen den Schwesterparteien läuft darauf hinaus, dass beide nur verlieren können: Wenn Merkel Seehofer entlässt, entlässt sie die ganze CSU.
Das 0:1 der deutschen Nationalelf gegen Mexiko hat viele Fans zutiefst enttäuscht. Alexander Grau hat es kalt gelassen – wie überhaupt die gesamte Fußball-Weltmeisterschaft. „Das wirklich Ekelhafte an dieser ganzen Veranstaltung ist der moralische Weihrauch, mit dem sie sich selbst einnebelt“, schreibt er.
Das Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Diktator Kim Jong-un war nicht nur ein Erfolg für Nordkorea, analysiert Klaus Mühlhahn. Chinas Unternehmen stünden schon in den Startlöchern, um Nordkoreas Wirtschaft zu modernisieren.
Wo bleiben Schiller, Goethe oder Shakespeare, wenn man sie mal braucht? Das klassische Theater kommt auf deutschen Bühnen nicht mehr vor, schreibt Irene Bazinger bei Cicero Plus. Es gebe nur noch Projekte und in denen herrsche die Ideologie.
Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur | 