es ist genau das eingetreten, wovor Politiker gern in Sonntagsreden mit Floskeln wie âNie wiederâ oder âWehret den Anfängenâ warnen: Auf Deutschlands StraÃen wird Juden der Tod gewünscht. Nach der Jerusalem-Erklärung des US-Präsidenten Donald Trump brannten auch in Deutschland vielerorts israelische Flaggen. Diesmal aber hörte man von den Politikern entweder sehr spät oder gar nicht etwas dazu. Für Alexander Kissler liegt das daran, dass diese Form des Judenhasses muslimischen Ursprungs ist. Den offensichtlichen Zusammenhang mit der Zuwanderung aus muslimischen Ländern möchten die publizistisch-politischen Betroffenheitseliten nicht wahrhaben. Eines der mächtigsten und konservativsten muslimischen Länder ist Saudi-Arabien. Und dort geschieht gerade nahezu Unglaubliches. Frauen dürfen Auto fahren und jetzt sollen sogar Kinos neu eröffnen. In Wahrheit kaschiert der mächtige Kronprinz Mohammed bin Salman damit aber seinen rücksichtslosen Machtkampf, schreibt Constantin WiÃmann. Aber die westlichen Handelspartner des Landes lieÃen sich nur allzu gern von der schönen Fassade der Liberalisierung blenden, so WiÃmann. Ein anderer saudischer Prinz hat kürzlich ein neu entdecktes Da-Vinci-Gemälde gekauft. Für 450 Millionen Dollar. Auch das ist eine Machtdemonstration, schreibt Alexander Grau. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |