da folgen Unternehmen dem Aufruf der Bundeskanzlerin und stellen Flüchtlinge als Arbeitskräfte ein, um ihren Beitrag zur Integration zu leisten. Sie rennen sich die Hacken nach Arbeitslerlaubnissen ab und investieren Geld in Deutschkurse. Und dann wird der Asylantrag der neuen Mitarbeiter abgelehnt, die Kollegen werden abgeschoben. In Deutschland betrifft dieses Problem vor allem kleinere und mittlere Betriebe. 114 von ihnen haben jetzt eine Initiative gegründet, die für ein Bleiberecht für Migranten kämpft, die ihr eigenes Geld verdienen. Spurwechsel, so hat Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) diesen Reformvorschlag genannt. Warum er für die Wirtschaft überlebensnotwendig ist, erläutert ein Unternehmer aus dem Allgäu im Interview mit Antje Hildebrandt. Der Name Benetton stand bisher für bunte Pullover. Das änderte sich mit dem Einsturz der Autobahnbrücke in Genua, der bislang 42 Todesopfer forderte. Was kaum einer wusste: Dem Benetton-Clan gehören wesentliche Anteile an der Gesellschaft, die Italiens Autobahnen und Brücken betreibt. Die Familie hat daran jahrelang gut verdient, aber die Pflege der Infrastruktur vernachlässigt. Ein Skandal, doch Italiens Medien schweigen das Thema tot. Petra Reski enthüllt die Hintergründe. Zwei Millionen Muslime pilgern gerade wieder nach Mekka. Wie dieser Ort zum Symbol für die Herrschaft Saudi-Arabiens wurde, einer der repressivsten Staaten im Mittleren Osten, zeigt eine sehenswerte Doku auf Arte. Alexander Marguier hat sie sich angesehen. Täglich sind in Afrika Tausende Menschen auf dem Weg nach Europa. Die Reise wird immer gefährlicher, seit Länder wie Niger im Auftrag der EU Jagd auf Schleuser machen und die Mittelmeer-Länder ihre Häfen für Flüchtlingsboote geschlossen haben. Warum das kaum Flüchtlinge abschreckt und warum es so schwer ist, den Schleppern das Handwerk zu legen, zeigt unser Fundstück: eine BBC-Doku. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |