| der Karfreitag im Jahr 1998 war ein historischer Tag für Großbritannien, vor allem aber für Nordirland. Denn an diesem 10. April legten die katholische IRA und die protestantische UVF die Waffen nieder. Damit fand ein Konflikt sein vorläufiges Ende, der seit der Unabhängigkeit Irlands 1922 geschwelt und immer wieder Tote gefordert hatte. Doch jetzt, fast 20 Jahre später, könnte Nordirland den bürgerkriegsähnlichen Zuständen wieder näher kommen, schreibt unsere Großbritannien-Korrespondentin Tessa Szyszkowitz. Grund ist der Brexit. Das Friedensabkommen war damals nur möglich, weil alle beteiligten Länder Teil der EU waren. Szyszkowitz hat mit Menschen in Nordirland gesprochen, die sich gerade erst an den Frieden gewöhnt haben. Wie es nun für sie weitergehen soll, ist ungewiss. Lesen Sie außerdem auf Cicero Plus ein Interview mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Reiner Haseloff. „Die CDU lebt von der Vielfalt der Meinungen und Standpunkte“, sagt er. Diese Meinung dürfte er derzeit in den Führungskreisen der CDU relativ exklusiv haben.
Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |
