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Liebe Leserinnen & Leser,
gehört der Buchhandel auch in den nächsten Wochen weiter zum Bereich des täglichen Bedarfs und darf deswegen geöffnet bleiben? "Börsenblatt"-Chefredakteur Torsten Casimir moniert, dass nach den "unbestimmten Bestimmungen" des Corona-Gipfels "die Schicksalsfrage des Sortiments" nun ein Fall für den "föderalen Auslegungsbetrieb" ist - und es bis zu 16 unterschiedliche Landesregelungen geben könnte. Doch nicht nur in dieser Frage zeigt sich einmal mehr: Die bundeseinheitliche Linie fehlt. Siehe unsere News für heute.
Ihr Florian Treiß
Als Konsequenz aus den steigenden Corona-Neuinfektionen und den Beschlüssen des Bund-Länder-Gipfels werden einige Bundesländer wieder landesweit auf Click & Collect umstellen und das Einkaufen mit Terminvereinbarung (Click & Meet) untersagen. So z.B. in Hessen, wo Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) betont, dass das "ein ganz bitterer Schritt" sei. Genauso in Nordrhein-Westfalen, wo Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) ähnliches sagt: "Das ist besonders bitter für den Einzelhandel und wir wissen, was wir vielen kleinen Geschäften damit zumuten".
Andere Bundesländer wollen hingegen weiter die einzelnen Landkreise betrachten und nur dort wieder auf Click & Collect umstellen, wo die 100er Marke bei der Inzidenz überschritten wird. Sachsen nimmt die Anregung des HDE auf, nicht mehr bloß auf die Inzidenz zu achten: Nach Ostern soll es dort möglich sein, auch oberhalb einer 100er Inzidenz Click & Meet zu realisieren, soweit Personal und Kunden jeweils einen tagesaktuellen Corona-Negativtest vorweisen können. Damit greift Sachsen die Idee des Tübinger Tagestickets auf. Auch Markus Söder (CSU) macht in Bayern sein eigenes Ding: Ab dem 12. April soll der Handel in allen Regionen mit einer Inzidenz unter 100 mit Schutz- und Hygienekonzepten öffnen. Bei einem Wert zwischen 100 und 200 soll Click & Meet möglich sein, allerdings nur bei Vorlage eines aktuellen negativen Tests.
Bekanntlich soll Gründonnerstag kurzfristig zum "Ruhetag" werden und der komplette Einzelhandel an diesem Tag schließen, selbst die Supermärkte. Doch ob das wirklich so eine gute Idee ist? Daran gibt es berechtigte Zweifel, denn die Supermärkte könnten dann am Mittwoch sowie am Karsamstag überrannt werden. So äußerte sich Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) gestern auf einer Pressekonferenz skeptisch und meinte, dazu sei "noch nicht das letzte Wort gesprochen".
Baumärkte gehören zu den Gewinnern der Corona-Krise, wie nun die Geschäftszahlen von Hornbach deutlich machen: Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern dürfte vorläufigen Berechnungen zufolge im Ende Februar abgelaufenen Geschäftsjahr um mehr als 40 Prozent auf rund 325 Millionen Euro gestiegen sein, teilte Hornbach mit. Der Umsatz stieg demnach um mehr als 15 Prozent auf knapp 5,46 Milliarden Euro. Der Rückzug in die eigenen vier Wände, das verstärkte Arbeiten von daheim und ein verändertes Verbraucherverhalten hätten die Nachfrage nach Bau- und Heimwerkersortimenten kräftig angekurbelt, so das Unternehmen.
Der Modehändler Breuninger hat in der Vergangenheit regelmäßig für seine Kundinnen und Kunden in seinen Häusern Fashion Shows angeboten. Doch das ist in Corona-Zeiten undenkbar. Stattdessen gibt's morgen um 19 Uhr eine online übertragene Modenschau aus der Staatsgalerie Stuttgart mit Highlights der aktuellen Frühjahr-/ Sommer-Kollektionen. Vorgestellt werden Damen- und Herrenlooks von exklusiven Labels wie Valentino, Gucci, Balenciaga, Dolce & Gabbana oder Tom Ford. Technologiepartner ist MuSe Content aus Hamburg.
Während Breuninger bereits seit Jahren als Erfolgsbeispiel für Omnichannel-Handel steht, schließt nun auch Engelhorn aus Mannheim auf. Bei K5 TV gab's vor kurzem Insights zur Strategie des Unternehmens. Demnach erzielt Engelhorn mittlerweile die Hälfte seines Umsatzes online. Nicht zuletzt in Sachen Plattformstrategie dürfte Engelhorn Breuninger dabei voraus sein, wobei es auch Engelhorn vor allem darum geht, ergänzende Sortimentsbereiche anzubinden, meint Branchenkenner Jochen Krisch.
Nach der Abwicklung von Liefery durch die Hermes-Gruppe mussten einige Händler ihre Logistik neu sortieren, so auch HelloFresh. Erstmals nennt der Kochboxen-Anbieter nun Details zu seiner neuen Last-Mile-Lösung: Demnach werden Kundinnen und Kunden in Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, München und Wien bereits von einem hauseigenen Service beliefert, der gemeinsam mit Subunternehmern realisiert wird. "In nur zehn Wochen haben wir es geschafft, ein eigenes Netzwerk aufzubauen, von der Suche, Anmietung und Organisation der Depots, bis hin zur Entwicklung einer eigenen App für die Fahrer:innen", sagt Nils Herrmann, Geschäftsführer DACH bei HelloFresh. Für die Zukunft erwägt HelloFresh den Aufbau einer eigenen Flotte, in der dann auch verstärkt elektrisch angetriebene Lieferfahrzeuge mit eigener Kühlung verwendet werden könnten.
Die Gesellschaft Amazon EU S.à r.l. aus Luxemburg, in der das klassische Handelsgeschäft des Konzerns in Europa gebündelt ist, konnte 2020 ihren Umsatz um 36 Prozent auf 43,84 Milliarden Euro steigern. Dennoch wies die Gesellschaft einen Verlust von rund 1,2 Milliarden Euro aus. Die Frage ist nun: Wie kann das eigentlich sein? Handelsforscher Gerrit Heinemann meint gegenüber Onlinehändler-News, dass die Gesellschaft genauso gut auch einen Milliarden-Gewinn hätte ausweisen können. Das komme darauf an, inwieweit Amazon Vorabschöpfungen gegenrechne oder nicht.
Eine Studie von Kurt Salmon / Accenture zeigt, dass Omnichannel-Händler beim Versandtempo gegenüber reinen Onlinehändlern aufgeholt haben. Oftmals sind sie demnach sogar schneller, was durchaus erstaunglich ist: Diese Veränderung sei "insofern überraschend, als dass den Online-Händlern bisher die höhere Fulfillment-Kompetenz zugesprochen wurde. Aber die stationären Händler haben aufgeholt, auch wenn sich bei genauerer Betrachtung noch erhebliche Unterschiede zeigen", sagt Sven Kromer von Kurt Salmon.
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