Liebe Frau Do, CDU und FDP im Düsseldorfer Landtag wollen den öffentlichen Dienst für junge Menschen attraktiver machen und Arbeit in "Co-Working-Spaces" ermöglichen. Gemeint sind modern ausgestattete Bürogemeinschaften in der Nähe des Wohnorts. Besonders Beamte, die in ländlichen Gegenden leben, könnten sich somit das lange Pendeln sparen. Anders als im Homeoffice am Küchentisch hätten sie zudem viele soziale Kontakte, was der Kreativität ja selten schadet. Kirsten Bialdiga beschreibt das Vorhaben. Für viele Beschäftigte steht nun aber erstmal das freie Pfingstwochenende an. Rheinländer zieht es an Feiertagen in die Niederlande, was in diesem Jahr leider immer noch keine gute Idee ist. Die deutsche und die niederländische Regierung raten von Besuchen ab, die Quarantäne-Regeln für Rückkehrer sind streng. Auch ein Blick auf die Ansteckungszahlen bei unseren Nachbarn macht wenig Lust auf einen Trip, wie Viktor Marinov berichtet. In der Grenzstadt Venlo lag die Inzidenz gestern bei 427. Deutlich besser sieht es inzwischen an Rhein und Ruhr aus, weshalb zahlreiche Museen wieder ihre Türen für Besucher öffnen. Bertram Müller hat eine Übersicht mit besonders interessanten Ausstellungen zusammengestellt. Bleiben wir noch kurz beim Thema Pfingsten. "Sie hörten sie in Zungen reden", heißt es in der Bibel. Der Heilige Geist sei an Pfingsten wie Feuer in die Jünger gefahren, die dann in mehreren Sprachen reden konnten – der Beginn der Mission. Horst Thoren beschäftigt sich in seinem Essay mit den ausgrenzenden und verbindenden Seiten der Sprache und des Dialekts, die besonders in unserer Region eine große Rolle spielen. "Rheinisches Pfingstwunder" heißt sein Text, in dem auch ein Lied der Bläck Fööss eine wichtige Rolle spielt. Auf eine musikalische Reise hat sich vor vielen Jahren mein Kollege Falk Janning begeben. Sein Ziel war es, möglichst viele Konzerte von Bob Dylan live zu erleben. Und man kann wirklich behaupten, dass seine Mission erfolgreich war. Mehr als 300 Auftritte des Songwriters und Lyrikers aus Minnesota hat Janning erlebt. Einmal wartete er in einer dänischen Kleinstadt zwei Tage und Nächte vor einem Theater, um eine Karte zu ergattern. Zum 80. Geburtstag des Musikers am Montag hat Janning aufgeschrieben, was für ihn die besondere Faszination Dylans und seiner Konzerte ausmacht: "Der Weg, die Straße, der Moment, das Leben, die Hoffnung, die Freiheit – dieses Potenzial macht Dylan unwiderstehlich". Leben, Hoffnung, Freiheit – ein schöner Schluss für diesen Newsletter, wie ich finde. Danke, dass Sie die "Stimme des Westens" abonniert haben. Frohe Pfingsten! Herzlich Ihr Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |