Wie der Krieg die Finanzierung belastet +++ Clariant-CFO stolpert über Bilanzfehler
Hinweis: Um sicherzustellen, dass Sie den FINANCE Daily auch künftig erhalten, fügen Sie uns in Ihre Adressliste hinzu. Erfahren Sie hier mehr, wie einfach und schnell Sie den Newsletter als Kontakt aufnehmen können.
Liebe Leserinnen und Leser, irgendwie passen die Meldungen, die uns heute Morgen aus der Commerzbank und der Deutschen Bank erreicht haben, weder zu meiner Stimmung noch zu dem, was ich sonst so auf dem Tisch habe. Die Komplexität beschäftigt mich. Fangen wir bei den Banken an: Beide mussten mit ihren Zahlen an den Kapitalmarkt gehen, weil sie im ersten Quartal weit über den Erwartungen liegende Gewinne eingefahren haben. Zwar aus völlig unterschiedlichen Gründen, wie Sie in unserer Story dazu lesen können, aber unterm Strich bleibt der Befund: Den beiden wichtigsten Privatbanken unseres Landes geht es zunehmend besser, die Commerzbank wird sogar wieder richtig dynamisch. Ein Frei-Abo für jeden von Ihnen, der mir belegen kann, dass er/sie das vor eineinhalb Jahren so vorhergesehen hat! Auf der anderen Seite steht die Verunsicherung vieler CFOs, mit denen wir gerade sprechen. Krieg, China-Lockdowns, Liefermängel, Inflation, Rohstoffengpässe: Viele Unternehmenslenker wissen gar nicht mehr, wo sie anfangen sollen mit ihrem Krisenmanagement. Das zeigt sich auch in unserer zweiten Story des Tages. Unsere Research-Kollegen haben eine große Befragung von CFOs kurz vor und kurz nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs durchgeführt. Das ist das erste Research, das ich sehe, das empirisch aufzeigt, wie sich seit dem 24. Februar die Lage in den deutschen Finanzabteilungen verschärft hat. Spannend! Das ganze Paper gibt es hier for free. Und dann bereite ich mich gerade auf ein FINANCE-Webinar am nächsten Dienstag vor, in dem wir uns mit dem Auffangen der brutalen Rohstoffpreisentwicklung beschäftigen wollen. Wir zeichnen nach, welche Absicherungsmethoden Deutschlands CFOs und Treasurer in den ersten Wochen nach dem Kriegsausbruch gewählt haben und wie gut (oder schlecht) sie damit gefahren sind – und wir versuchen daraus abzuleiten, was die besten Risikomanagement-Tools für die nächsten Monate sein werden. Ich bin sehr gespannt darauf, was für Resultate wir und unsere Experten in dieser einen Stunde nächsten Dienstag zusammentragen werden. Falls Sie dabei sein möchten, hier können Sie sich kostenlos anmelden. Und ausgerechnet jetzt fängt Gazprom auch noch an, ersten europäischen Ländern den Gashahn zuzudrehen! Kurzum: Viel Krise auf dem Tisch und im Kalender, aber wenig in den Bankbilanzen. Ob das wirklich so bleiben kann? Ich habe meine Zweifel. Aber sicher bin ich mir nicht. Sie? Viel Vergnügen mit unserem heutigen FINANCE-Daily, und bis morgen wieder! Ihr Michael Hedtstück
Die beiden wichtigsten deutschen Banken haben im ersten Quartal deutlich mehr verdient als erwartet. Doch der Charakter der Gewinnanstiege könnte unterschiedlicher nicht sein. WEITERLESEN
Viele Unternehmen hatten sich noch nicht von den Corona-Blessuren erholt, als der Ukraine-Krieg sie erneut in unruhige Fahrwasser brachte. Das erfordert viel Geschick bei der Unternehmensfinanzierung. WEITERLESEN
Disruptive Veränderungen bringen klassische Konzepte und Lösungen für Planung und Forecasting an ihre Grenzen. Sehen Sie im Webinar von PwC und Board, wie Sie disruptive Veränderungen, Innovationen und Ihre Maßnahmen mit moderner Technologie simulieren und in eine bestehende Budgetplanung integrieren können! JETZT ANMELDEN
Der Spezialchemiekonzern Clariant musste dem Verdacht von Falschbuchungen in seinen Bilanzen nachgehen. Obwohl die Gewinnmarge nach oben korrigiert werden kann, übernimmt CFO Stephan Lynen Verantwortung für das Bilanzdilemma und räumt seinen Posten. Nachfolger wird Bill Collins. WEITERLESEN
Der Spezialchemiekonzern Clariant muss dem Verdacht von Falschbuchungen in seinen Bilanzen nachgehen. Das verzögert den Jahresabschluss, denn Abschlussprüfer PwC hält sein Okay zurück. WEITERLESEN
So mancher Private-Equity-Investor ist schon an Investments in Fensterhersteller gescheitert, weil er den Investment-Case falsch verstanden hat. Dabei kann ein Deal durchaus lukrativ sein – so geht es richtig. WEITERLESEN
Elektromobilität gilt als wichtiger Baustein einer erfolgreichen Energiewende. Nicht nur, um die CO2-Belastung zu senken, sondern auch, um die Batterien als potenzielle Speicherkapazitäten zu nutzen. Wie Banken bei der Finanzierung dieser komplexen Projekte unterstützen können, lesen Sie hier.WEITERLESEN
Ein neuer Chef für die Finance-Praxis und ein neuer Co-Head für Corporate/M&A: Die Kanzlei Linklaters hat mit Christian Storck und Marco Georg Carbonare zwei neue Führungskräfte berufen. Beide werden auch Teil des deutschen Leitungsgremiums. WEITERLESEN
Wie gehen Unternehmen mit dem Ukraine-Krieg um? Und wie planen sie, die Krise zu bewältigen? Darauf gibt die FINANCE-Firmenkundenstudie Antworten, die gemeinsam mit F.A.Z. Business Media | research und der Targobank durchgeführt wurde. WEITERLESEN
In der FINANCE-Firmenkundenstudie, in Zusammenarbeit mit der Targo-Bank, „Finanzieren in Krisenzeiten“ erfahren Sie wie deutsche Finanzabteilungen die aktuelle Lage wahrnehmen. Mehr zum Thema Firmenkundengeschäft lesen Sie auf unserer Themenseite. MEHR ZUM THEMA
Clariant geht dem Verdacht der Falschbuchungen in seinen Bilanzen nach. Nun geht CFO Stephan Lynen. Immer wieder erschüttern Bilanzskandale die deutsche Börsenlandschaft. Die größten Skandale, die schlimmsten Fehler – die FINANCE-Übersicht. MEHR ZUM THEMA
Der Aktionärsaktivist Enkraft, der RWE zur Abspaltung des Kohlegeschäfts drängt, erfährt nicht nur Widerstand von RWE selbst, sondern auch von wichtigen Aktionären. Sie wollen, dass die RWE-Führung flexibel bleibt und ihre Karten bedeckt hält. WEITERLESEN
Wegen seiner Verstrickungen in das russische Gas- und Energiegeschäft hat Uniper im ersten Quartal einen Milliardenverlust erlitten – aber auch, weil der Energieversorger alles versucht, um seine Gasspeicher zu füllen. WEITERLESEN
Copyright 2022 F.A.Z. BUSINESS MEDIA GmbH – Ein Unternehmen der F.A.Z.-Gruppe Geschäftsführer: Dominik Heyer, Hannes Ludwig Handelsregister: HRB 53454, Amtsgericht Frankfurt am Main Umsatzsteuer-ID-Nr.: DE218022242 Frankenallee 71-81, 60327 Frankfurt am Main Telefon: (0 69) 75 91 – 32 39 Email: verlag@faz-bm.de
Wenn Sie diese E-Mail (an: newsletter@newslettercollector.com) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.