, Marderschäden sind ärgerlich. Mehr als 200.000 solcher Schäden werden den Autoversicherungen pro Jahr gemeldet. Im Jahr 2021 schlug ein Marderbiss dabei im Durchschnitt mit 450 Euro zu Buche. Doch wie ändert sich das Risiko eines Marderschadens bei Elektrofahrzeugen? Die gute Nachricht: E-Autos sind am Unterboden sowie im Motorraum in der Regel vollflächig bekleidet. Auch verfügen Hochvoltleitungen häufig über besondere Schutzrohre und über dicke Isolierungen, so dass es seltener zu Marderverbiss kommt. Wenn ein Marder dennoch Leitungen am Elektroauto anknabbern sollte, kann es richtig teuer werden. Von Reparaturkosten, die bis zu zehnmal so hoch sind wie bei Verbrennern, wird ausgegangen. Denn Hochvoltkabel dürfen aus Sicherheitsgründen nicht repariert werden. Der betroffene Kabelsatz muss also komplett erneuert werden. In vielen Fällen übernimmt die Kaskoversicherung die Kosten. Sollten auf die Versicherungen aufgrund der wachsenden Anzahl an E-Autos künftig höhere Summen zukommen, dürfte sich das natürlich in den Versicherungsbeiträgen niederschlagen. Ihre Irina Hübner Redakteurin |