Liebe/r Leser/in, was hat die Weltklimakonferenz in Dubai wirklich gebracht? Lesen Sie hier eine Kurzanalyse des Status quo nach diesem zweiwöchigen Ereignis. Außerdem berichten wir über den Kampf der Intensivärzte um ihre Entscheidungsgewalt und lenken Ihren Blick in den morgigen Nachthimmel. Dort gibt’s hoffentlich was zu sehen. | Mit herzlichen Grüßen Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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| 1. COP28: Richtung für Investoren | Der beim Klimagipfel in Dubai erzielte Kompromiss kam für Klimaexperten nicht überraschend. „Rund 30 Staaten haben den Ausstieg aus den Fossilen boykottiert. Auch die Haltung des Gastgeberlandes spielt eine Rolle – da war nicht mehr drin“, sagt Professor Reimund Schwarze vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig im FOCUS-Interview. Über die gesamten zwei Wochen des Klimagipfels seien gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt worden, etwa der zu Beginn ausgehandelte Entschädigungsfonds für arme Länder. „Im Gesamtpaket hätte er sich am Ende vermutlich nicht durchgesetzt. Das hat der COP-Präsident al-Dschaber geschickt eingefädelt.“ In der Nacht hatten die Vertreter der mehr als 190 UN-Mitgliedsstaaten um Formulierungen für die Abschlusserklärung gerungen. In der beschlossenen Fassung ist die Weltgemeinschaft der Forderung nach einem Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen nicht nachgekommen. In dem 21-Seiten-Papier werden die Staaten lediglich zu einer Abkehr aufgefordert. Gleichzeitig haben sie sich laut Erklärung verpflichtet, ihre Kapazität an erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdreifachen. Demgegenüber sind Öl und Gas sowie Kohlendioxidabscheidung mit der CCS-Methode im Beschluss ausdrücklich als Brückentechnologien vorgesehen. Die Prognose der Internationalen Energieagentur sieht für diesen Fall einen Anstieg der globalen Temperatur um bis zu zwei Grad vor. Das sei schade – trotzdem sei der Beschluss wegweisend, findet Schwarze. „Investoren werden sich sehr genau überlegen, wie lange sie noch in alte Technologien investieren und welche neuen sich lohnen.“ Das Ziel der UN ist es, die Treibhausgasemissionen bis 2050 auf null zu reduzieren. Sonja Fröhlich, Wissen & Gesundheit |
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Foto der Woche: Sensationsfund nahe dem Kolosseum | | Die christliche Sündenlehre bezeichnet Luxuria als Wollust und begreift sie als eines der sieben Hauptlaster. Reiche Römer hatten indes wenig Skrupel, ihre Macht und ihren Wohlstand zur Schau zu stellen. Das zeigt ein prächtiges Mosaik, das nun Italiens Kultusminister der Öffentlichkeit vorstellte. Es ziert die Wand eines besonders luxuriösen antiken Stadthauses nahe dem Kolosseum. Das Kunstwerk aus Muscheln, Marmor und kostbarem Glas stellt drei große Schiffe dar. Die Ausgrabungen des gesamten Domus werden etwa ein Jahr dauern. So schnell wie möglich soll es Besuchern zugänglich gemacht werden. |
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| 2. Wünsch dir was – die Geminiden kommen | Groß sind die Chancen auf ihren Anblick laut Wettervorhersage zwar nicht, aber erstens könnte es morgen schon da und dort ein Wolkenloch geben, und zweitens fliegen die Sternschnuppen bis über das Wochenende. Es ist jedenfalls wieder Geminidenzeit (Foto aus 2020). Seinen Höhepunkt erreicht der adventliche Sternschnuppenschauer morgen, Donnerstag (14. Dezember) um 20 Uhr. Die mineralischen Partikel, die von dem Asteroiden (3200) Phaethon stammen, kommen scheinbar aus dem – eher nordöstlichen – Sternbild Zwillinge (Gemini). Die Geminiden treten seit Jahren immer stärker auf. Bleibt der Himmel bedeckt, haben Glückssucher eine zweite Chance. Am 23. Dezember um etwa fünf Uhr versprechen die Ursiden ein kleines Schauspiel zu inszenieren. Sie heißen so, weil sie optisch dem Sternbild Kleiner Bär – Ursa Minor – entweichen. Es ist auch als Kleiner Wagen bekannt. Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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| 3. Wer stirbt zuerst? | Zum Glück ist die neue Triage-Regelung im Infektionsschutzgesetz nur für extreme Ausnahmesituationen gedacht, wie sie in der schlimmsten Zeit der Coronapandemie in Deutschland nur kurz zu entstehen drohten. Aber sie nimmt Intensivmedizinern in den Augen vieler Ärzte ihre medizinisch und ethisch begründete Entscheidungskompetenz. Unterstützt von der Gewerkschaft Marburger Bund legen deshalb 14 Ärztinnen und Ärzte nun Verfassungsbeschwerde gegen die Regelung ein. Es geht um den Fall, dass die Kapazitäten einer Intensivstation erschöpft sind. Dann, so schreibt das Gesetz vor, darf niemand diskriminiert werden – vor allem nicht wegen Behinderung, Gebrechlichkeit, Alter, Herkunft, Geschlecht sowie religiöser, weltanschaulicher und sexueller Orientierung. Mit dem Satz „Bereits zugeteilte überlebenswichtige intensivmedizinische Behandlungskapazitäten sind von der Zuteilungsentscheidung ausgenommen“ verbietet es, einem neu hinzukommenden Patienten mit einer besseren Chance das Bett zu geben, in dem ein anderer bereits liegt, der aber eine schlechtere Prognose hat. Einige Behindertenorganisationen begrüßen das. Der Marbuger Bund sieht darin hingegen eine Verpflichtung, entgegen dem Grundsatz zu handeln, dass die aktuelle und kurzfristige Überlebenswahrscheinlichkeit das entscheidende Kriterium für die Zuteilung medizinischer Ressourcen sei. Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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