Bundeskanzlerin Angela Merkel wird heute in einer Telefonkonferenz mit den Ministerpräsidenten der Länder die Wirkung der bisherigen Maßnahmen in der Corona-Krise analysieren. Damit verbunden ist die Frage, wie lange diese Maßnahmen aufrechterhalten werden müssen. Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) hatte bereits den 20. April als Termin genannt, bis zu dem mindestens die Corona-Regelungen gelten werden. Über die Ergebnisse der Telefonkonferenz informieren wir Sie auf welt.de. Zu den umtriebigsten Ministerpräsidenten im Virus-Krisenmanagement gehören Bayerns Landeschef Markus Söder (CSU) und Armin Laschet (CDU) in NRW (siehe Foto). Letzterer hat nun nach Informationen von WELT einen „Expertenrat Corona“ gegründet, der ihn im weiteren Umgang mit der Krise beraten soll. „Wir müssen heute damit beginnen, anhand transparenter Verfahren Kriterien und Maßstäbe für die Öffnung des sozialen und öffentlichen Lebens zu entwickeln“, heißt es unter anderem in einer Einladung von Laschet an die Mitglieder, die in dieser Woche per Videokonferenz erstmals tagen sollen. Zum zwölfköpfigen Gremium gehören unter anderem der Verfassungsrechtler Udo di Fabio und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln. Seit Tagen wird über eine Tracking-App diskutiert, die helfen soll, die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Eine private Initiative aus 130 Wissenschaftlern und Unternehmen aus acht europäischen Ländern hat die technologische Basis für eine solche App programmiert. Die Gruppe stellte ihre Technologie am Mittwoch morgen per Videokonferenz vor, beteiligt an dem Projekt sind in Deutschland unter anderem das Robert-Koch-Institut, das Fraunhofer-Heinrich-Hertz-Institut Berlin, diverse Universitäten und der Mobilfunkbetreiber Vodafone. Die Idee der von dem deutschen IT-Unternehmer und Regierungsberater Hans-Christian Boos koordinierten Gruppe ist einfach: Über den Funkstandard Bluetooth Low Energy (Bluetooh LE) sollen sich Smartphones, deren Besitzer einander nahe genug für eine potentielle Infektion kommen, gegenseitig finden und anonym einen Zahlencode zur Identifikation austauschen. Alles, was Sie über diese App wissen müssen, erfahren Sie hier. Die Corona-Krise bringt nun auch die deutsche Landwirtschaft in große Schwierigkeiten, und das hat auch Folgen für uns Verbraucher. Bauernpräsident Joachim Rukwied fürchtet eine Verknappung von Obst und Gemüse kommen. Hintergrund sei der Mangel an Saisonarbeitskräften aus Osteuropa im Zuge der Corona-Pandemie, sagte Rukwied den Kollegen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die Feldarbeit und die Ernte könnten in diesem Jahr nicht so ablaufen wie gewohnt. Landwirte stünden derzeit akut vor der Entscheidung, ob sie Pflanzgut abbestellen sollten. Überlegungen der Bundesregierung, Asylbewerber oder Arbeitslose auf den Feldern einzusetzen, würden „den Arbeitskräftemangel nur lindern“, so Rukwied. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat nun Erleichterungen für Erntehelfer aus Osteuropa angekündigt. „Die Landwirte sind in großer Not“, sagte die Ministerin im ARD-Morgenmagazin. Eine Ernte, die heute nicht stattfinde, könne nicht nachgeholt werden. Bereits anwesende Arbeitskräfte dürften deshalb statt 70 künftig 115 Tage in Deutschland bleiben. Bleiben Sie gesund, |
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