die Enthüllungen des Rechercheteams von Correctiv halten die Republik nun schon seit zwei Monaten in Atem. Millionen Menschen demonstrierten auf den Straßen gegen „rechts“. In dieser Woche allerdings bestätigte Correctiv vor dem Hamburger Landgericht, dass das alles gar nicht auf Tatsachen basiere. „Der Wannsee-Scoop ist nun auch ganz offiziell implodiert“, schreibt Mathias Brodkorb. Kommen wir zu einem anderen Thema, das diese Woche die Schlagzeilen bestimmte. Russland hat ein Gespräch von Bundeswehroffizieren zu Taurus abgehört und veröffentlicht. Der Kreml verfolgt damit zwei Ziele: Der Bundeskanzler soll in seiner ablehnenden Haltung gegenüber einer Lieferung an die Ukraine bestärkt und die Deutschen als Zauderer in Misskredit gebracht werden, analysiert Thomas Urban. Es ist ein Schlag für die Bundeswehr und Bundesregierung gleichermaßen. Mit dem Krieg in der Ukraine hat sich auch Cicero-Kolumnist Alexander Grau befasst. Die Ukraine gerät nämlich militärisch zunehmend unter Druck. Zugleich ist der Westen weder in der Lage noch willens, die notwendige Unterstützung zu leisten. Es droht das schlimmste aller Szenarien: Ein siegreicher Putin und ein gespaltener, geschwächter Westen. Zu einem ganz anderen Thema: Endlich hat Deutschland mit Sandra Hüller wieder einen internationalen Filmstar. In den Kinos ist sie seit dieser Woche im bedrückenden Drama „The Zone of Interest“ von Jonathan Glazer zu sehen. Dort spielt Hüller die Gattin des KZ-Kommandanten Rudolf Höß. Dieter Oßwald hat die Schauspielerin für Cicero porträtiert. Es steht nicht gut um die historische Bildung in unserem Land, stellt Rainer Werner fest. Schüler offenbaren große historische Wissenslücken. Politiker verbiegen die Geschichte, wenn es ihnen opportun erscheint. Dabei sollte der Geschichtsunterricht der Wahrhaftigkeit verpflichtet sein und auch die demokratische Identität der Nation stärken. Ihr Clemens Traub, Volontär |