Sie war Wegbereiterin in unserer Kulturabteilung – wir werden ihre Energie, ihre Vision und ihr unermüdliches Engagement für israelische Kunst und Kultur in Deutschland nie vergessen.
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Bei einer Gedenkfeier im Botschaftsgarten, gemeinsam mit ihrer Familie und Kolleg*innen, wurde ein Granatapfelbaum gepflanzt – als Zeichen dafür, dass ihre Kraft und Inspiration in uns weiterleben.
Kultursalon: „How to make an art book” | Amnon David Ar
01. Juli 2025, 19.30 Uhr Responses Kultursalon Salon, Berlin
Anlässlich der Veröffentlichung seiner neuen Künstler*innenmonografie „Light Years“ im renommierten Hirmer Verlag lädt der Künstler Amnon David Ar zum Kultursalon „How to Make an Art Book“ ein.
In einem Gespräch mit dem Co-Autor Martin Kiefer (ehemaliger Kurator für zeitgenössische Kunst am Louvre) sowie den Buchgestalter*innen Peter Bünnagel und Anne Lenne Proff vom Kollektiv Scrollan gibt Davidar Einblicke in den Entstehungsprozess des Buches – von der ersten Idee bis zur fertigen Gestaltung. Moderiert wird der Abend von Alicia Rust.
NordArt 2025 | Ronen Sharabani „Contours of Being”
06. Juni – 05. Oktober 2025, Carlshütte
Wer in diesem Sommer nach Büdelsdorf reist, erlebt auf dem weitläufigen Gelände der ehemaligen Carlshütte eine der größten jährlichen Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in Europa: die NordArt.
Unter den rund 200 internationalen Positionen ist auch der israelische Künstler Ronen Sharabani vertreten – eingeladen im Rahmen des Jubiläums 60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel.
Seine eindrucksvolle Videoinstallation zählt zu den Lieblingswerken des Kurators Taso Gramm:
poetische Komposition aus Licht, Tanz und bausteinartigen Formen, projiziert auf eine Fläche aus Sand. Sharabanis Werke schaffen Räume, in denen sich Körper, Architektur und Spiritualität in Bewegung begegnen.
Ein besonderes Highlight im Programm der NordArt: Konzert mit Avi Avital am 12. Juli 2025, 19.30 Uhr
Die Konzertpremiere „Istanbul sinfonisch“ mit dem Mandolinenvirtuosen Avi Avital, der erstmals gemeinsam mit dem Schleswig-Holstein Festival Orchestra auftritt.
Eröffnung am 17. Juli 2025, 19 Uhr, Künstlerhaus Bethanien, Berlin
Das Künstlerhaus Bethanien gehört zu den weltweit renommiertesten Residenzprogrammen – seit über 50 Jahren bietet es internationalen Künstler:innen Raum zum Arbeiten, Leben und Ausstellen in Berlin.
Uri Zamir war Teil des Programms. Seine interdisziplinäre Praxis – von Skulptur über Installation bis Performance – ist geprägt von atmosphärischen Inszenierungen zwischen Realität und Imagination. Geleitet von seiner Theatererfahrung, lotet Zamir das Spannungsfeld zwischen Sakralem und Groteskem aus: Überhöhte Figuren treffen auf karikaturhafte Ästhetik, traditionelle Symbole werden spielerisch entmachtet und in universelle Bildsprachen überführt.
Das Ergebnis seines Aufenthalts trägt den Titel „Divine Fatigue“ und ist am 17. Juli im Künstlerhaus Bethanien zu sehen.
„Apokalypse Next Tuesday" | Ido Spak | Progressive-Orient Jazz
04. Juli 2025, 19.30 Uhr, MS Goldberg
Der in Israel geborene Pianist und Komponist Ido Spak, heute in Lüneburg zu Hause, bewegt sich seit seiner Jugend auf internationalen Bühnen zwischen Jazz, Klassik und orientalischer Klangwelt. Mit fundierter Ausbildung in Amsterdam, London und Berlin verschmilzt er in seinen Kompositionen europäische Klassik, amerikanischen Jazz und die Musik des Nahen Ostens zu einem ganz eigenen Stil.
Sein aktuelles Album „Desert Prince“ erzählt klanglich von Wüstensonne, heiß ersehntem Regen und der Weite orientalischer Landschaften. Derzeit arbeitet Spak bereits an seinem neuen Projekt: „Apocalypse Next Tuesday“.
Ein Abend voller überraschender Harmonien, rhythmischer Tiefe und musikalischer Erzählkunst – gemeinsam mit Jan-Gerrit Lütgering am Kontrabass.
12. Juli - Köln, 15. Juli - Oldenburg, 24. Juli - Augsburg
Tal Arditis Musik verbindet rohe Emotion mit tiefer Intimität. Zwischen Indie, Folk und Electronica erinnert sein Sound an José González und Nick Drake, mit einer stillen Intensität à la Patrick Watson. Seine reduzierten Texte erzählen von Leidenschaft, Zerrissenheit und Obsession – direkt und berührend.
Meitar Ensemble bei dem Heroines of Sound Festival
11. Juli 2025, 20 Uhr, Radialsystem, Berlin
Ein Abend voller musikalischer Energie aus Israel: Das Meitar Ensemble präsentiert ein facettenreiches Programm mit Werken von iranischen, israelischen und deutschen Komponist:innen – ein eindrucksvolles Beispiel für musikalischen Dialog über Grenzen hinweg.
Vom New York Times für seine „Exzellenz, Ausstrahlung und Präzision“ gelobt, zählt das 2004 in Tel Aviv gegründete Ensemble heute zu den führenden Klangkörpern für zeitgenössische Musik weltweit.
An diesem Abend spielt das Ensemble unter anderem das Werk „Impossible Sketches“ von Hana Ajiashvili, inspiriert von van Goghs berühmtem Gemälde »Sternennacht« – eine klangliche Übersetzung des Unmöglichen, poetisch und kraftvoll zugleich.
13. Juli 2025, 20 Uhr, Piano Salon Christophori, Uferhallen Berlin
Hila ist Jazzpianistin und Komponistin – eine Ausnahmekünstlerin, die weltweit mit führenden Jazzgrößen aufgetreten ist und das Publikum mit ihrer musikalischen Tiefe begeistert.
Ihr Stil verbindet Swing, Jazz und Soul mit feinen Einflüssen aus dem Nahen Osten und klassischer Harmonik – leidenschaftlich, virtuos und voller Ausdruckskraft.
Gemeinsam mit dem Saxophonisten Omri Abramov kehrt sie nun zurück nach Berlin.
24. Juli 2025, 20 Uhr, Piano Salon Christophori, Uferhallen Berlin
Gilad Harel (Klarinette) und Iliya Magalnyk (Akkordeon) nehmen ihr Publikum mit auf eine virtuose Klangreise zwischen Klezmer, Jazz, Swing, Tango und französischer Chanson. In ihrem Programm „Crossing Melodies“ treffen osteuropäische Wurzeln auf kreative Spielfreude – musikalische Grenzen lösen sich auf.
Das neu formierte Duo begeistert bereits auf internationalen Bühnen, u. a. beim Klezmer Festival Zafed, im Hecht Museum Haifa und in Paris. In diesem Sommer spielen sie beim Schleswig-Holstein Musik Festival und im Piano Salon Christophori Berlin.
NATHAN-ism Filmvorführung und Gespräch mit Regisseur Elan Golod
01. Juli 2025, NS Dokumentationszentrum München & 2. Juli 2025, Cinema Münster
Am Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt der 19-jährige Nathan Hilu, Sohn syrisch-jüdischer Einwanderer in New York, von der US-Armee den Auftrag, die obersten NS-Kriegsverbrecher in Nürnberg zu bewachen. Diese Erfahrung prägte ihn als „outsider artist“ und inspirierte ihn zu Zeichnungen und Texten. Doch seine Erinnerungen sind lebhaft und subjektiv — was geschah damals wirklich?
Der Film geht dem spannungsvollen Verhältnis zwischen Künstler, Werk und persönlicher wie kollektiver Erinnerung einerseits sowie historischen Tatsachen andererseits auf den Grund. Im Anschluss führt Thomas Köhler, zweiter stellvertretender Leiter der Villa ten Hompel, ein Gespräch mit dem in New York City lebenden und arbeitenden israelisch-amerikanischen Filmemacher Elan Golod.
Der Film aus dem Jahr 2023 wird in der Originalversion mit deutschen Untertiteln gezeigt, das Gespräch ist auf Englisch.
Münster: Karten sind online auf www.cinema-muenster.de und an der Kinokasse erhältlich.
Weitere Informationen finden Sie hier. (c) Elan Golod.
„Ein Schiff gegen die Wellen von Antisemitismus und Hass“ - MS Goldberg
Ein Hafen, ein Schiff, ein Jubiläum: Im Mai wurden 60 Jahre deutsch-israelische Beziehungen auf der MS Goldberg gefeiert – einem Ort, der jüdisches Leben sichtbar macht und kulturellen Tiefgang nicht scheut.
Seit Mai 2022 steuert die schwimmende Bühne Anlegestellen in Berlin und Brandenburg an, bietet an Bord Theaterstücke, Konzerte und Filme – und engagiert sich so gegen Antisemitismus und Rassismus. Die MS Goldberg ist kein Ausflugsdampfer – sie ist ein Kurskorrektor in unruhigen Zeiten.
Entdecken Sie jetzt das vielfältige Sommerprogramm an Bord!
Im Mai verwandelte sich das Berliner Dock 11 für drei Tage in eine Bühne für zeitgenössischen Tanz aus Israel.
Das Team des Machol Shalem Dance House brachte Highlights der Jerusalem International Dance Week nach Berlin – mit eindrucksvollen Performances und innovativer Tanztechnologie, die buchstäblich neue Räume eröffnete.
Gezeigt wurden u. a. Werke von Anat Grigorio & Michal Herman, Niv Sheinfeld & Oren Laor, Annabelle Dvir, Ori Lenkinski, Roni Chaddash, Mica Kupfer und Yasmeen Godder – Künstler:innen, die man im Blick behalten sollte.
Das Ergebnis: ein intensiver, offener Dialog zwischen Körper, Raum und Publikum. Und alle sind sich einig: Fortsetzung folgt – in Jerusalem!