Elektroauto für die Massen und Mitsubishi für Deutschland
Von Gregor Hebermehl Redakteur 17.10.2020
Einen unschlagbar günstigen Preis kündigt Dacia für sein erstes Elektroauto, den Spring Electric, an. Und niemand zweifelt, dass Dacia das hinbekommt – schließlich liefert der Hersteller seit Jahren zuverlässig Modelle mit sensationellem Preis-Leistungs-Verhältnis ab. Der Spring Electric hat nur 33 Kilowatt (45 PS). Na und? Der ist für die Stadt gedacht und dafür reicht die Power locker. Zudem passt kein Auto besser in den Großstadtverkehr als ein kleines Elektroauto – der Abwesenheit lokaler Emissionen und der platzsparenden Bauweise sei Dank.
Was hat uns Mitsubishi im Juli für einen Schreck eingejagt: Neue Modelle gibt es, aber nicht mehr für Europa. Selbst wenn das stimmt – sowas meldet man nicht, wenn es nicht unbedingt sein muss. Jetzt sorgen die Japaner für einen ziemlich hellen Hoffnungsschimmer: Das Facelift des Eclipse Cross gibt es auch als Plugin-Hybrid – also genau richtig fürs Emissionsnorm verliebte Europa. Mitsubishi hat das verstanden: Das Modell kommt auch nach Deutschland. Hoffentlich sind damit kurz aufgeflammte Europa-Blockade-Gedanken vom Tisch.
Dacia mischt den Markt für E-Autos mit dem Spring Electric von unten auf
Existenzieller Streit: Motoren-Eiszeit – oder nicht?
In der Formel 1 prallen gerade zwei dicke Probleme aufeinander: Red Bull verliert seinen Motorenlieferanten Honda und muss sehen, wie es in Zukunft weitergeht. Am liebsten möchte der Rennstall mit dem Honda-Motor in Eigenregie weitermachen – und droht mit einem Ausstieg, wenn der dafür notwendige Motoren-Entwicklungsstopp nicht kommt. Ferrari sieht das natürlich fundamental anders: Um aus ihrem diesjährigen Jammertal herauszufahren, müssen die Italiener ihren Motor unbedingt weiterentwickeln. Die Formel 1 braucht auf jeden Fall beide Rennställe.
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