Ein Schweizer Kultkomiker, jede Menge Zombies und zwei Science-Fiction-Perlen
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Liebe Leserinnen und Leser,

noch ist viel los in den Kinos, bevor die sommerliche Ruhe einkehrt. Die Neustarts der Woche sind so vielfältig, dass kaum ein Aspekt des Kinos unberücksichtigt bleibt. Entsprechend schwer fiel uns die Wahl zum Kino-Tipp der Woche, doch schlussendlich haben wir uns für ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten entschieden: Der Schweizer Komiker Emil Steinberger eroberte - trotz oder gerade wegen seines heftigen Akzents - in den 1970er Jahren das deutsche Fernsehen, war Kabarettist, Filmstar (Die Schweizermacher), Zirkusclown, Schriftsteller  sowie Theater- und Kinobetreiber und erfreut sich auch heute noch mit 92 Jahren bester Gesundheit. Der Dokumentarfilm Typisch Emil setzt dieser Legende ein augenzwinkerndes Denkmal.

Ganz anders ist unsere besondere Empfehlung der Woche: Yurt von Nehir Tuna erzählt in eindrucksvollen Schwarzweißbildern von einem Jungen, der von seinem Vater in ein Erziehungsheim gesteckt wird, wo ihm muslimische Werte beigebracht werden sollen. 

Und dann ist da natürlich noch Danny Boyles 28 Years Later, der nach Auskunft unseres Kritikers erstaunlich gut funktioniert. Den Film haben wir übrigens zum Anlass genommen, um uns ein wenig in der Evolution des Zombie-Genres umzuschauen - das Special dazu findet sich hier

Zudem haben wir noch gleich zwei sehr besondere Filme aus der Mediathek von ARTE: Zum einen den dänischen Sci-Fi-Film Der phantastische Film des Dr. Holst von Jens Ravn aus dem Jahre 1968, bei dem ein Mann die Fähigkeit hat, Dinge und Wesen allein aus deinem Willen heraus zu erschaffen. Allerdings verschwinden diese mit der Zeit wieder. Ein berühmter Gehirnchirurg soll nun helfen - doch der hat seine eigenen Pläne. Zu sehen ist der Film hier.

Außerdem ist zurzeit auch High Life von Claire Denis in der Mediathek zu sehen - ebenfalls ein Science-Fiction-Film mit Robert Pattinson und Juliette Binoche in den Hauptrollen. Darin fliegt eine Crew, die aus verurteilten Straftäter*innen besteht, durchs Weltall. Und weil diese Mission buchstäblich Ewigkeiten dauert, soll eine nachfolgende Generation herangezüchtet werden, die irgendwann das Steuer übernimmt. Das erweist sich allerdings als schwieriges Unterfangen. Zu sehen ist dieses existenzialistische Werk hier

Unsere TV-Tipps gibt es wie gewohnt hier, unsere Streaming-Tipps hier.

Bis bald im Kino!

Joachim Kurz, Michael Spiegel, Andreas Köhnemann und das Redaktionsteam von Kino-Zeit

 
 

Kino-Tipp der Woche

 
 

Typisch Emil (2024)

Typisch Emil! Nach Bühnenauftritten und Zirkustournee, nach Theaterdirektion und Kinoleitung, nach Grafikbüro und Regieführung, nach einer Auszeit in New York und Bücherschreiben kommt nun der Kinofilm über den Schweizer Kult-Kabarettisten. „Typisch Emil – Vom Loslassen und Neuanfangen” bringt Emils unvergessliche Auftritte, seinen Humor und seine Sprache, die Generationen begeistert haben und immer noch begeistern, auf die Leinwand. Der Film geht dabei über den nostalgischen Blick auf die beliebten Bühnen-Figuren hinaus und taucht ein in eine Welt, in der Emil gegen die Schatten seiner Kindheit und den Druck des Ruhms kämpft, um seinen Platz als gefeierter Komiker zu finden. Nicht zuletzt ist „Typisch Emil“ die Geschichte einer großen, romantischen Liebe.
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Besondere Empfehlung der Woche

 
 

Yurt (2023)

1997 nehmen die Spannungen zwischen religiösen und säkularen Türken zu. Der vierzehnjährige Ahmet wird von seinem frisch konvertierten Vater in ein islamisches Wohnheim, eine „Jurte", geschickt, um muslimische Werte zu erlernen. Ahmet arbeitet hart daran, ein perfekter Sohn zu sein, aber er hat Schwierigkeiten, sich in die rauen Jugendlichen der Jurte einzufügen und fühlt sich in seiner säkularen Tagesschule isoliert, wo er sein neues Zuhause vor seinen Mitschülern versteckt. Sein einziger Trost ist sein neuer Freund Hakan, ein gewiefter Junge, der das Jurtensystem kennt. Gemeinsam träumen sie davon, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.
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Kino-Zeit Thema der Woche

 
 

Höher, schneller, bissiger: Die Evolution des Zombies im Kino

„28 Years Later" ist ein Ereignis. Nicht nur, weil Danny Boyle und Alex Garland daran zusammenarbeiten, sondern auch weil die Figur des Zombies vom Kanonenfutter zu einem echten Popstar geworden ist. Wir zeichnen die Entwicklung der Untoten im Kino nach, die über die Jahre nicht nur schneller geworden sind.
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Ausgewählte Starts Kino + Heimkino

 
 

28 Years Later (2025)

Es ist fast drei Jahrzehnte her, dass das Rage-Virus aus einem biologischen Waffenlabor entkommen ist, und noch immer gilt eine strikt verordnete Quarantäne. Einige Menschen haben Wege gefunden, inmitten der Infizierten zu überleben. Eine solche Gruppe von Überlebenden lebt auf einer kleinen Insel, die durch einen einzigen, stark verteidigten Damm mit dem Festland verbunden ist. Als einer der Bewohner die Insel verlässt, um in das dunkle Innere des Festlandes vorzudringen, entdeckt er Geheimnisse, Wunder und Schrecken, die nicht nur die Infizierten, sondern auch andere Überlebende mutiert haben.
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Elio (2025)

Elio liebt alles rund um den Weltraum und eines Tages wird sein größter Traum wahr: Elio wird ins All gebeamt! Besser gesagt ins Kommuniversum, einer Art intergalaktischen Alien-Versammlung, in der alle ihn für den Anführer der Erde halten. Blöd nur, dass Elio null Plan hat … und trotzdem verspricht, eine intergalaktische Krise zu lösen. Zum Glück trifft er Glordon – einen jungen Außerirdischen mit vielen Beinen, noch mehr Zähnen und einem großen Herz. Gemeinsam stolpern die beiden von einem verrückten Abenteuer ins nächste, retten nebenbei das Kommuniversum und am Ende auch ein bisschen sich selbst.  (Quelle: The Walt Disney Company)
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Zikaden (2025)

Isabells (Nina Hoss) Leben gerät durcheinander als sie erkennt, dass ihre betagten Eltern nicht mehr alleine zurechtkommen. Während sie verzweifelt nach Pflegepersonal sucht, pendelt sie zwischen Berlin und dem Wochenendhaus ihrer Eltern, das einst von ihrem Vater im modernistischen Stil erbaut wurde. In dieser angespannten Situation trifft Isabell immer wieder auf die rätselhafte Anja (Saskia Rosendahl), eine alleinerziehende Mutter, die mit ihren eigenen Herausforderungen zu kämpfen hat. Als Anja und ihre kleine Tochter Greta zunehmend in Isabells Leben treten, entsteht eine unerwartete Bindung zwischen den beiden Frauen. Gleichzeitig beginnt Isabell, an dem Leben zu zweifeln, das sie bislang für sicher und vertraut hielt. Ihre Ehe mit Philippe (Vincent Macaigne) zeigt erste Risse, und das Gefühl, die Kontrolle über ihr Leben zu verlieren, wird immer stärker. (Quelle: DCM)
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Step Across the Border (1990)

Fred Frith, John Zorn, Arto Lindsay, Ciro Battista, Iva Bitová, Bob Ostertag, Joey Baron, Jonas Mekas, Robert Frank - vereint in einer Zelluloid-Improvisation über Rhythmus, Bilderlust und Lebensfreude. Konzertmitschnitte, Interviews in heruntergekommenen Hotelzimmern und Kamerafahrten durch Metropolen wie New York und Tokio vermischen sich zu einer mitreißenden Klangreise. Musik und Bild sind eigenständig, keines unterwirft sich dem anderen und doch ergeben sich Überschneidungen, die mal komisch, mal absurd, mal einfach schön sind - wie die Maisfelder im Wind, die einen magischen Augenblick lang im Rhythmus von Friths Improvisationen schwingen. Step Across The Border ist ein schwarz-weißes Augenzwinkern über den Zusammenhang zwischen Schnellbahnen, Stürmen und elektrischen Gitarren und ein meisterhafter Diskurs über den Geist des Musik- und des Filme-Machens. (Quelle: DOK.fest München 2024)
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Black Tea (2024)

Aya (Nina Mélo), eine junge ivorische Frau, sagt an ihrem Hochzeitstag zum Erstaunen aller Nein. Sie lässt die Elfenbeinküste hinter sich und beginnt ein neues Leben in Guangzhou, China. In einem pulsierenden Viertel, in dem die afrikanische Diaspora auf die chinesische Kultur trifft, arbeitet sie in einem Tee-Laden. Der chinesische Besitzer Cai (Chang Han) weist Aya in die traditionelle Kunst der Teezeremonie ein und langsam entwickelt sich eine zärtliche Liebe zwischen den beiden. Doch kann ihre Beziehung die Wirren ihrer Vergangenheit und die Vorurteile der anderen überstehen? (Quelle: Pandora Filmverleih)
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Monster Summer (2024)

Noah (Mason Thames) und seine Freunde entdecken während der Sommerferien in ihrer kleinen Stadt eine düstere, unerklärliche Macht, die ihren unbeschwerten Sommerspaß zu zerstören droht. Gemeinsam müssen sie sich dieser dunklen Gefahr stellen, und entdecken dabei, dass wahre Freundschaft und Teamarbeit die stärksten Waffen gegen das geheimnisvolle Unbekannte sind. Tatkräftige Unterstützung bekommen sie von dem pensionierten Polizisten Gene Carruthers (Mel Gibson). Zusammen erleben sie ein wahrlich monströses Abenteuer, in dem sie versuchen, ihre Heimat vor dieser mysteriösen und zerstörerischen Kraft zu retten. (Quelle: Splendid Film)
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The Prosecutor (2024)

Als frisch gebackener Staatsanwalt hat sich Fok Chi-ho (Donnie Yen) ganz der Gerechtigkeit verschrieben. Doch schon der erste Prozess stellt seine Überzeugungen auf eine harte Probe: Der Kleinkriminelle Ma hat eine Lieferung von einem Kilogramm Kokain erhalten, beteuert aber seine Unschuld. Auf Anraten seiner Anwälte bekennt sich Ma schnell schuldig, doch anstatt der üblichen niedrigen Strafe wird er zu 27 Jahren Gefängnis verurteilt. Fok, der früher ein Cop war, stellt weitere Ermittlungen an – und gerät in ein Netz aus Korruption und organisiertem Verbrechen.
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Loyal Friend (2024)

In der einfühlsamen Tragikomödie "Loyal Friend" führt der Verlust einer alten Freundschaft zum Entstehen einer ganz besonderen neuen. Nach dem Tod ihres Mentors Walter (Bill Murray) soll sich die New Yorker Schriftstellerin Iris (Naomi Watts) um seine geliebte Dogge Apollo kümmern – und findet in dem übergroßen Vierbeiner überraschend einen mittrauernden Freund. (Quelle: Universal Pictures)
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Wilhelm Tell (2024)

Die Schweiz im frühen 14. Jahrhundert: Während das Heilige Römische Reich in seinen letzten Zügen liegt, nutzt der Habsburger König (Ben Kingsley) die Schwäche aus und marschiert mit seinen Truppen in die friedliche Schweiz ein. Unterdrückung und Willkürherrschaft treiben das Volk in den Widerstand. Als der Jäger und ehemalige Kreuzritter Wilhelm Tell (Claes Bang) einem fliehenden Bauern Schutz gewährt, gerät er unweigerlich in den Kampf um die Freiheit seines Landes. Doch erst als der brutale habsburgische Statthalter Gessler (Connor Swindells) ihn öffentlich demütigt und seine Familie direkt bedroht, trifft Tell eine unumkehrbare Entscheidung: Er wird nicht nur zum Widerstandskämpfer – sondern zum Anführer einer Rebellion, die Geschichte schreiben wird. (Quelle: Constantin Filmverleih)
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Madama Butterfly (aus der Opéra National de Paris) (2024)

Oper in 3 Akten, gesungen in Italienisch (Aufzeichnung aus der Opéra Bastille in Paris) Während eines vorübergehenden Aufenthalts in Japan heiratet der Amerikaner Pinkerton die Geisha Cio-Cio-San, um die Zeit bis zu seiner Abreise angenehm zu überbrücken. Von ihrer Familie und der Gesellschaft verstoßen, wartet die junge Frau, die nun Mutter von Pinkertons Kind ist, geduldig auf die Rückkehr ihres Mannes, ohne zu wissen, dass er in Amerika wieder geheiratet hat. (Quelle: Kinostar)
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