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Liebe/r Leser/in,

das neueste Superfood in Nordamerika ist ein alter Bekannter aus Deutschland: die orangefarbenen Früchte des Sanddorn-Strauches. Hier erfahren sie, was kanadische Forscher über die sauren Beeren herausgefunden haben. Außerdem geht es um Roboter, denen man nachts nicht auf der Straße begegnen will, das Smartphone als Hausarzt und chinesische Städte, die im Boden versinken.

Heute gibt es keinen klugen Satz aus der antiken Philosophie der Stoa, sondern einen des deutschen Philosophen Immanuel Kant, der in dieser Woche vor 300 Jahren Geburtstag hatte: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“

Das wünsche ich Ihnen

Michael Kneissler,
Wissen & Gesundheit

Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Dr. Smartphone

Neue Smartphones sind vollgestopft mit Sensoren: Kameras, Mikrofone, Umgebungslichtsensor, Näherungssensor, Rotationssensor (Gyroskop), GPS, Beschleunigungssensor, Pulsmessgerät, Fingerabdrucksensor, Feuchtigkeitsmesser, Kompass, Thermometer. Mit entsprechender Software und künstlicher Intelligenz wird das Handy zum medizinischen Diagnose-Instrument.

Das Mikrofon kann nachts Husten und Schnarchgeräusche aufnehmen und analysieren. Manche Schlaftracking-Apps messen sogar Blutsauerstoff, sowie Atem- und Herzfrequenzrate. Google und andere Tech-Unternehmen arbeiten an einer Software, mit deren Hilfe das Smartphone Herz-Kreislauf-Probleme frühzeitig erkennen kann. Jedes Jahr sterben daran weltweit 17,3 Millionen Menschen.

Bestimmte Apps (DiGA = Digitale Gesundheitsanwendungen) gibt es in Deutschland schon auf Rezept, zum Beispiel für Tinnitus, Angststörungen, Migräne und Rückenschmerzen. Mehr Infos gibt es hier.

Foto der Woche: Mit China geht's abwärts

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Fast die Hälfte aller chinesischen Großstädte versinkt im Untergrund. Das ergaben Satellitenmessungen einer Forschergruppe aus verschiedenen chinesischen Universitäten. Sie überwachten 82 Städte mit mehr als zwei Millionen Einwohnern. Das erschreckende Ergebnis: Jede siebte Stadt sinkt über einen Zentimeter pro Jahr. Das bezeichnen die Forscher als schnelle Absenkung. Über 67 Millionen Menschen sind davon betroffen. Am stärksten abwärts geht es in Shanghai. Die Küstenstadt sank in den letzten hundert Jahren drei Meter. Ursache dafür ist das Gewicht der Wolkenkratzer und das Abpumpen von Grundwasser. Dadurch wird der Untergrund instabil. Hier geht es zur Studie (evtl. kostenpflichtig).

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2. Robo-Cop 2

Der alte Atlas-Roboter von Boston Dynamics arbeitete noch mit hydraulischen Pumpen. Der neue ist vollelektrisch, sozusagen der Tesla unter den Robotern. Die Firma behauptet, er sei anmutiger, schneller und geschickter als jeder humanoide  Roboter zuvor. Aber wenn man dieses Video sieht, möchte man doch lieber die Straßenseite wechseln, wenn der Blechmann auf einen zukommt. Was meinen Sie? Schreiben Sie uns gern!

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3. Sauer macht gesund

Seit ein kanadischer Forscher untersucht hat, was Sanddorn alles kann, ist die gute alte „Zitrone des Nordens“ von der Ost- und Nordseeküste plötzlich Superfood in Nordamerika. Was der Biochemiker Renan Danielski von der Memorial University in Neufundland jetzt rausgekriegt und in einer Studie veröffentlicht hat, wußten allerdings schon unsere Großeltern: die bittersaure Frucht ist voller Vitamine, Antioxidantien und wertvoller Omega-3- sowie Omega-6-Fettsäuren.

Aber jetzt haben wir es schwarz auf weiß, dass Sanddorn gegen Diabetes und Fettleibigkeit hilft, die Herzkreislauf-Gesundheit fördert und Entzündungen hemmt. Sanddorn enthält viel Vitamin B12 und verringert die Entstehung von Leptin, ein Hormon, das Hungergefühle auslöst. In Tierversuchen nahmen fette Mäuse mit Hilfe von Sanddornöl rapide ab. Adipöse menschliche Versuchspersonen verloren einen Zentimeter Bauchumfang pro Monat.

Die Gefahr, Sanddorn zu überdosieren, besteht kaum: Saft und Öl der orangen Beeren sind extrem sauer. Kaufen kann man Sanddornprodukte in Deutschland seit Jahrzehnten im Reformhaus.

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