Die EM-Spezialausgabe am Mittwoch, 26. Juni
| Was jetzt? | Die EM-Spezialausgabe am Mittwoch, 26. Juni | |
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von Christian Spiller Ressortleiter Sport ZEIT ONLINE |
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In diesem Fall eher die Nichtszenen. 0:0 endeten gleich beide Spiele der Gruppe D. Null zu null, schon seltsam irgendwie. Da kommen Zehntausende ins Stadion, Millionen schauen vor den Fernsehern zu, und am Ende ist quasi nichts passiert, ist alles wie vorher. Gibt es so etwas in anderen Sportarten? Die Ergebnisse passten zur todlangweiligen Gruppe. Weitergekommen sind die höchst biederen Engländer, die Dänen, die dank der besseren Fair-Play-Wertung nun im Achtelfinale gegen Deutschland spielen, und die Slowenen als einer der vier besten Gruppendritten. 0:0 und 0:0, ich erwähne das hier nur noch mal, um den ältesten aller Sportjournalistenwitze zu machen: Es hätte jeweils auch andersrum ausgehen können. |
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| © Alex Grimm/Getty Images |
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Niederlande – Österreich 2:3 |
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Wenn die Slowakei gegen Rumänien (18 Uhr, ARD) spielt, werden alle ganz genau hinschauen. Hat der Stürmer da vorbeigeschossen, weil er nicht anders konnte – oder weil er nicht anders wollte? Muss dieses Ballgeschiebe so oder ist alles abgekartet? Die Konstellation in der Gruppe E ist denkbar ungewöhnlich: Würden sich beide Teams auf ein Unentschieden einigen, wären beide im Achtelfinale. Die Teams versichern, auf jeden Fall auf Sieg spielen zu wollen, dennoch ist das Szenarium heikel. Die Älteren werden sich an die WM 1982 erinnern, als Deutschland und Österreich einst beim Stand von 1:0 einen Nichtangriffspakt schlossen. Beide kamen weiter, Algerien nicht. Die Zuschauer im Stadion wedelten abschätzig mit Geldscheinen. Das Spiel ging als Schande von Gijón in die Geschichte ein. Schande von Frankfurt am Main klingt schon irgendwie blöd. |
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Ukraine – Belgien (18 Uhr, RTL) |
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Georgien – Portugal (21 Uhr, RTL) |
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Tschechien – Türkei (21 Uhr, ARD) |
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Willy Sagnol. Neun Jahre spielte der Franzose für den FC Bayern. Seine zunächst etwas unmotiviert wirkenden und schlussendlich nach ihm benannten Gedächtnisflanken fanden erstaunlich oft bayerische Stürmerköpfe. Er war Publikumsliebling, was man an den lang gezogenen "Willyyyy"-Rufen hören konnte. Auch, weil er nach jedem Spiel auf der Toilette eine Zigarette rauchte. Nun hat Sagnol als Trainer das kleine Georgien nicht nur zur ersten EM geführt, sondern auch den ersten EM-Punkt gewonnen. Ein Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Portugal wäre die größtmögliche Sensation. Eine schmökern darf Sagnol so oder so. |
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| © Dan Mullan/Getty Images |
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"Nel sette" | (In die Sieben, italienisch) | |
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Ein Schuss in den rechten oberen Torwinkel. Weil der wie eine sieben aussieht, so ungefähr zumindest. Nicht verwunderlich, dass Tore dort oben hinein zu den größten italienischen Spezialitäten gehören. Gleich nach Spaghettieis. |
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Wer ist schon Europameister? |
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Norbert Kiss aus Ungarn. Er gewann die Truck-Racing-EM 2023. Mit gepimpten, fünf Tonnen schweren Lkw um die Wette zu fahren – darauf muss man erst mal kommen. Andererseits: Welcher Sechsjährige träumt nicht davon? Kiss jedenfalls gewann die aus acht Rennen bestehende Serie. Die neue Saison läuft auch schon, Mitte Juli sind die Lastkraftwagen auf dem Nürburgring zu Gast. Oder wie wir Festivalgänger sagen: Truck am Ring. |
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Was war das Zitat des Tages? |
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"Oh, wie ist das schön!" | (Österreichs Fans während des Sieges gegen die Niederlande, wahrlich ein internationaler Gassenhauer) | |
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| © Dan Mullan/Getty Images |
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Das war die Spezialausgabe unseres Was-jetzt?-Newsletters zur Fußball-EM 2024. Sie erscheint an allen Spieltagen zusätzlich zur Morgenausgabe. Also nun zwei Tage Pause, die nächste Folge dann am Samstag. Keine Lust auf Fußball? Einfach mal die Gefriertruhe studieren. Heute ist nämlich Welttag der Kältetechnik. Und man kann sich ja auch gar nicht früh genug auf die WM 2034 in Saudi-Arabien vorbereiten. |
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