„Hamburg Wasser!“, ruft der Mann durch die Gegensprechanlage. Er müsse kurz in den Keller und sich die Zähler anschauen. Einen Ausweis hat der gute Herr auch, den er unaufgefordert vorzeigt. Als mir meine Frau am Abend davon erzählt, ist sie allerdings nicht mehr so überzeugt davon, dass es ein echter Mitarbeiter des Unternehmens gewesen sei. Denn der Typ hatte sich auch den Rest der Keller-Räume recht intensiv angeschaut. So richtig auffällig wurde es dann einen Tag später. Wieder klingelt jemand. Diesmal ruft er durchs Treppenhaus, er sei von der Hausverwaltung. „Gut“, antworte ich, „ich komme mal eben runter ...“ Sekunden später höre ich den Mann die Stufen des Vorkellers nach oben rennen, die Tür fällt ins Schloss und weg war der Gauner. Zum Glück ohne jegliche Beute. Kein Einzelfall. Mein Kollege Daniel Gözübüyük hat mit „Hamburg Wasser“ und der Polizei über die fiese Masche gesprochen. Seinen Text können Sie hier lesen (M+). +++ In unserer heutigen Print-Titelgeschichte berichtet Stephanie Lamprecht über einen kleinen Jungen aus der Ukraine. Mihail ist erst elf Monate alt und leidet an einer seltenen Kopffehlbildung. Er sollte in Kiew operiert werden, doch dann kam der Krieg. Irgendwie gelangte die Nachricht über den Fall nach Hamburg. Ein Ärzteteam von Asklepios machte den Eltern das rettende Angebot einer OP im Klinikum Heidberg – ein kleines Wunder. Die ganze Geschichte können Sie hier lesen (M+). +++ Meine Kollegin Wiebke Bromberg, die unter anderem die Serie „Kiezmenschen“ schreibt, engagiert sich seit Kriegsbeginn für das Projekt „Hilfe für die Ukraine“ im Oberhafen. Die Helfer sammeln Sachspenden und transportieren diese ins Kriegsgebiet. Doch seit einiger Zeit können kaum noch Transporter abfahren, weil immer weniger gespendet wird. Dabei werden weiterhin Hilfsgüter, wie medizinische Ausrüstung, Babynahrung oder Hygieneartikel, dringend benötigt. Mehr Informationen zu dem Projekt finden Sie hier. Ich wünsche Ihnen einen schönen Donnerstag! Julian König julian.koenig@mopo.de PS: Falls er Ihnen gefällt, unser kleiner Newswecker, leiten Sie ihn gern an Freunde, Kollegen oder Ihre Familie weiter, das würde uns freuen. Wenn Sie diese Mail weitergeleitet bekommen haben: Hier können Sie kostenlos abonnieren. PPS: Unser Plus-Angebot kostet 99 Cent in den ersten vier Wochen, danach 7,90 Euro. Es ist jederzeit kündbar. Als Abonnentin und Abonnent helfen Sie uns dabei, Sie weiter mit wichtigem Lokaljournalismus versorgen zu können. Die Grundversorgung mit News bleibt für alle Nutzer weiter kostenfrei. Hier Probe-Abo bestellen. |