Unterzeichne jetzt, damit das Deutschlandticket bezahlbar bleibt.
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Deutschlandticket muss bleiben

Das Deutschlandticket könnte für Verbraucher*innen bald richtig teuer werden – denn Bund und Länder können sich nicht einigen, wer für die gestiegenen Kosten aufkommt. Schon am Freitag fällt die Entscheidung. Bitte unterzeichne unseren Eil-Appell, damit das beliebte Ticket bezahlbar bleibt. 

Hallo John,

viel zu teuer, kaum noch gekauft, dann abgeschafft– das droht dem Deutschlandticket. Um es weiter anbieten zu können, brauchen die Verkehrsbetriebe mehr Geld. Doch Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) und die Verkehrsminister*innen der Länder streiten darüber, wer zahlt. Schon am Freitag kommen sie in Berlin zum Krisentreffen zusammen. Wenn sie keine Lösung finden, wird das Ticket ab 2026 deutlich teurer.[1,2] Das trifft 13,5 Millionen Menschen, die das Ticket aktuell nutzen.[3] Und für den Klimaschutz wäre das dramatisch: Steigt der Preis, sind viel weniger Menschen klimafreundlich mit Bus und Bahn unterwegs.

Die Regierung hat es im Koalitionsvertrag noch festgehalten: Bis 2029 soll das Deutschlandticket nicht teurer werden.[4] Doch jetzt schieben sich Bund und Länder gegenseitig die Verantwortung zu – niemand will die höheren Kosten übernehmen. Darum müssen die Minister*innen jetzt merken, wie wichtig das Ticket für viele in Deutschland ist. Nur dann retten sie es. 

Bis zum Freitag bleibt kaum Zeit – doch wir haben einen Plan. Mit einem meterhohen Deutschlandticket stellen wir uns vor die Bayerische Landesvertretung, wo die Sitzung stattfindet. Wenn die Minister*innen eintreffen, stehen wir mit unserem Appell bereit und fordern: Sichern Sie die Finanzierung des Deutschlandtickets! Damit ihnen klar wird, wie wichtig das 58-Euro-Ticket ist, müssen sich bis dahin mindestens 300.000 Menschen hinter unsere Forderung stellen. John, schließ auch Du Dich dem Eil-Appell an.

Klimaschutz, der richtig gut ankommt: Jede*r Sechste in Deutschland nutzt das Deutschlandticket. Bus und Bahn ersetzten so in knapp zwei Jahren rund 560 Millionen Autofahrten.[5] Doch das Ticket könnte noch mehr – ein Sozialticket für 29 Euro würde bedürftige Menschen oder Auszubildende mobil machen. Und im ländlichen Raum sind Bus und Bahn oft keine gute Alternative zum Auto, weil sie zu selten fahren. Letzteres könnte sich bald ändern. Denn kurz vor Regierungsantritt sicherte die Koalition sich 500 Milliarden für Investitionen in Infrastruktur. Genug Geld, um den öffentlichen Nah- und Fernverkehr deutschlandweit auszubauen – und so für alle noch attraktiver zu machen.[6,7]

Ein bezahlbares Deutschlandticket, zusammen mit Bussen und Bahnen, die zuverlässig und in enger Taktung unterwegs sind: Das wären gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Verkehrswende. Jetzt das Deutschlandticket zu kippen, wäre ein Schritt in die völlig falsche Richtung. 

Schon in zwei Tagen treffen Bundesverkehrsminister Schnieder und die Verkehrsminister*innen der Länder ihre Entscheidung. Mit 300.000 Unterschriften im Gepäck wollen wir dabei sein und zeigen, wie viele Menschen eine schnelle Einigung erwarten. Wir fordern: Streit beenden, Ticket retten! 

Herzliche Grüße
Antonia Becher, Campaignerin 

PS: Dienstwagenprivileg, Pendlerpauschale, Kerosinsteuerbefreiung – klimaschädliche Subventionen für den Verkehr gibt es viele. Und sie sind teuer für die Steuerzahler*innen. Dass die Verkehrsminister*innen ausgerechnet am klimafreundlichen Deutschlandticket sparen wollen, ist absurd.

[1] „Zukunft des Deutschlandtickets wieder ungewiss”, Tagesspiegel Online, 13. Juni 2025 
[2] „Beim Deutschlandticket droht erneut Unsicherheit”, Handelsblatt Online, 16. Juni 2025
[3] „Zwei Jahre Deutschlandticket: Umkämpft, aber beliebt”, Tagesschau Online, 1. Mai 2025
[4] „Deutschlandticket-Preis soll bis 2029 stabil bleiben”, Deutschlandfunk Online, 14. April 2025
[5] „Verkehrsministerkonferenz: Bericht sieht positive Effekte durch Deutschlandticket”, MDR Online, 1. April 2025
[6] „Bundestag stimmt für Lockerung der Schuldenbremse und Infrastruktur-Sondervermögen”, Spiegel Online, 18. März 2025
[7] „Bahn braucht bis 2034 bis zu 150 Milliarden”, Tagesschau Online, 13. März 2025

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