Die Gespräche zwischen Iran und den USA über ein neues Atomabkommen gehen weiter: Nach einem Treffen am Wochenende im Oman soll der Dialog am nächsten Samstag fortgesetzt werden. Das teilten beide Seiten mit. Es ist der erste Kontakt dieser Art nach einer jahrelangen Funkstille. Donald Trump hatte dem Iran Verhandlungen angeboten, und gleichzeitig mit massivem Bombardement gedroht, falls Teheran einer Begrenzung seines umstrittenen Atomprogramms nicht zustimmen sollte. Nach tagelangen Beratungen willigte Teheran schließlich ein – vor allem, um ein Ende der vorwiegend von den USA verhängten Sanktionen zu erreichen. Diese gelten als wichtiger Grund für die desolate Wirtschaftslage des Iran. Regierungen im Westen befürchten den Bau einer Atombombe durch den Iran. Teheran betont dagegen, sein Atomprogramm ausschließlich für zivile Zwecke zu nutzen. Allerdings muss Uran dafür nur geringfügig angereichert werden. Aktuell reichert der Iran in seiner Atomanlage Natanz auch Uran mit einem Reinheitsgrad von 60 Prozent an. Bei den Gesprächen am Wochenende verhandelte Irans Außenminister Abbas Araghtschi mit dem US-Sondergesandten für den Nahen Osten, Steve Witkoff. Omans Außenminister al-Busaidi fungierte als Vermittler. Er sprach auf der Plattform X von einer „freundlichen Atmosphäre”. Der Dialog soll rund zweieinhalb Stunden gedauert haben. Bis zum Abschluss eines Abkommens könnte allerdings noch mehr als ein Jahr vergehen. |