Liebe/r Leser/in, auch in dieser Woche haben wir wieder einige spannende Nachrichten aus den Bereichen Wissen und Gesundheit für Sie gesammelt. Wir berichten, dass die Deutschen zu den schwermütigsten Bewohnern Europas zählen, und erklären, wie einfach sich vom langen Sitzen verspannte Muskeln wieder lockern lassen. Wir geben außerdem einen Einblick in unser aktuelles Heft. Darin gehen wir der Frage nach, warum vor allem junge Frauen die Antibabypille absetzen und stattdessen auf natürliche Verhütungsmethoden wie Apps vertrauen. Eine sichere Wahl? | Eine schöne Woche wünscht Ihnen Elisabeth Krafft, Wissen & Gesundheit |
|
Neues aus Wissen und Gesundheit |
|
|
1. Depression: Schaut auf die Jugend! Die Deutschen zählen offenbar zu den schwermütigsten Bewohnern Europas. Nach einer Befragung von einer Viertelmillion Europäern in 25 EU-Staaten (Niederlande, Belgien und Spanien fehlen) geben hierzulande 9,2 Prozent an, in den vergangenen zwei Wochen unter depressiven Symptomen gelitten zu haben. Im EU-Durchschnitt sagten das nur 6,6 Prozent. Trübsinniger zeigen sich in dieser Studie („European Health Interview Survey“) nur die Luxemburger mit zehn Prozent. Schweden und Portugiesen sind gleichrangig. Interessante Details: Als besonders depressiv erweisen sich in Deutschland jüngere Menschen (ab 15 Jahren). Unter ihnen fallen 11,5 Prozent in diese Kategorie. Deutlich überrepräsentiert sind auch Frauen (10,8 Prozent). Dafür überwiegen den Testergebnissen zufolge die leichten Formen. Bei moderaten bis schweren Depressionssymptomen hingegen liegt Deutschland nur im Durchschnitt. Das Robert Koch-Institut in Berlin spekuliert, aus den Ergebnissen lasse sich entweder ein höherer Bedarf an Früherkennung oder die Wichtigkeit der Prävention am Arbeitsplatz ablesen – oder auch die Tatsache, dass die Deutschen sensibler sind, wenn es um die Wahrnehmung der eigenen Psyche geht. |
|
|
Foto der Woche: Weltraumteleskop Cheops startet ins All Für die Schweiz beginnt dieser Tage ein neues Kapitel der Planetenforschung: Das Weltraumteleskop Cheops (Foto), das von der Europäischen Weltraumorganisation ESA mitentwickelt wurde, soll am 17. Dezember in die Erdumlaufbahn gebracht werden, um von dort aus sogenannte Exoplaneten zu untersuchen. Das Teleskop soll gezielt helle Sterne ins Visier nehmen, die Astronomen bereits bekannt sind, indem es die winzigen Lichtschwankungen misst, die entstehen, wenn ein Planet vor seinem Stern vorüberzieht. Die Daten helfen Forschern dabei, die Größe und Dichte der Planeten zu berechnen. So können sie herausfinden, ob es sich um einen Gesteinsplaneten, Gasplaneten oder einen Planeten handelt, der gänzlich von Ozeanen bedeckt ist. |
|
|
2. Rollkur für den Rücken Sitzen ist das neue Rauchen, unken viele Mediziner seit Jahren. Zu wenig Bewegung lässt den Körper verfetten und schädigt die Muskulatur. Forscher der TU Chemnitz haben nun ermittelt, wie einfach sich vom langen Sitzen verspannte Muskeln wieder lockern lassen. Dazu braucht es nur eine Rolle aus hartem Schaumstoff, eine Wand und acht Minuten Zeit. In einer Studie pressten Probanden die Rolle mit dem Rücken an die Wand und bewegten sie langsam auf- und abwärts (siehe Foto). Ihre Rückenmuskulatur war anschließend wieder so entspannt wie vor dem Sitzen, im Gegensatz zu Probanden, die nur acht Minuten standen, ohne sich zu bewegen. |
|
|
3. Wir haben abgesetzt Jahrzehntelang war die Antibabypille für viele das Verhütungsmittel der Wahl. Ihre Anwendung ist simpel. Und so sicher, dass sie hierzulande rund sieben Millionen Frauen verschrieben wird. Doch vor allem junge, emanzipierte Damen entscheiden sich nun bewusst gegen das Präparat, weil sie Nebenwirkungen wie Thrombosen und Depressionen fürchten. Viele von ihnen hoffen, ihren Zyklus mithilfe von Apps und Computern besser verstehen zu können. Doch die digitale Verhütung ist mit Risiken verbunden. Warum die Programme zwar weder Thrombosen noch Depressionen verursachen, aber ungewollte Schwangerschaften begünstigen, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe des FOCUS. |
|
Hier geht es zum FOCUS-Magazin Der neue FOCUS ist da! Ganz einfach als PDF herunterladen oder in der App auf Ihrem Tablet oder Smartphone lesen. | |
|
https://mailings.focus-magazin.de/go/67k7e7ptumj3ef8u5ntbrpj04aduyp7nb4ug44cok3pm/33