Liebe/r Leser/in, ich begrüße Sie zu unseren wöchentlichen Nachrichten aus Wissenschaft und Medizin. Lesen Sie Antworten auf die Fragen, wann der erste tierische Laut auf der Welt erklang und was das neue James-Webb-Teleskop dem alten Hubble voraushat. Außerdem stellen wir eine wichtige Studie zum Thema Blutdruck vor. | Eine interessante Lektüre wünscht Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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| 1. Die Welt grunzt seit 400 Millionen Jahren | Ein tiefes Grunzen, danach ein schrilles Quietschen sind auf der kurzen Tonaufnahme zu hören. Sie stammt nicht von einem Bauernhof, sondern gibt Geräusche von Tieren wieder, die bislang für stumm gehalten wurden: Schildkröten, Lungenfische, Brückenechsen und Schleichlurche. Ein Team um den Forscher Marcelo Sánchez von der Universität Zürich schließt mit der Erkenntnis, dass auch diese Tiergruppen sich mit Geräuschen verständigen, eine wissenschaftliche Lücke. So galt es bislang als sicher, dass akustische Kommunikation unter Wirbeltieren sich in der Evolution zu verschiedenen Zeitpunkten unabhängig voneinander entwickelt hat, weil sich Gehör und Lautorgane so stark unterscheiden. Die Schweizer Gruppe widerlegt das nun. Sie verfolgte die Stammbäume ihrer vier untersuchten Arten sowie die von Säugetieren, Vögeln und Fröschen zurück und stieß auf einen gemeinsamen Vorfahren, der vor 407 Millionen Jahren lebte – und sich womöglich auch schon mit Grunzen und Quietschen verständigte. Alina Reichardt, Wissen & Gesundheit |
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Foto der Woche: Menetekel aus dem Harz | | Eine Dampflokomotive zieht Waggons über die Schmalspurgleise nahe Schierke/Wernigerode. Das traurige Bild des Waldes ringsum ist, biblisch gesprochen, ein Menetekel, ein ernster Warnruf drohenden Unheils. Der heiße Sommer mit seiner langen Trockenheitsphase, ein großer Brand und der Borkenkäfer haben der Landschaft um den berühmten Brocken arg zugesetzt. Fotos wie dieses bekräftigen die Notwendigkeit, entschieden gegen die Erderhitzung vorzugehen. Forstwissenschaftler raten außerdem dazu, auf widerstandsfähigen Mischwald zu setzen. Dass vor knapp 80 Jahren im Harz großflächig Fichten angepflanzt wurden, bezeichnen sie als einen Fehler, den man so schnell wie möglich korrigieren sollte. |
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| 2. Gesunder Blutdruck hält den Kopf fit | Entgleist und schwankt der Blutdruck, nimmt auch das Gehirn Schaden. Auf diesen Zusammenhang weisen Mediziner seit vielen Jahren hin. Nun belegt eine Gruppe um die Forscherin Ruth Peters aus Sydney, dass selbst noch Menschen um die 70 Jahre geistig davon profitieren, wenn sie ihre hohen Blutdruckwerte senken. Neben Medikamenten dienen diesem Zweck gesunde Ernährung und regelmäßige Ausflüge an der frischen Luft. Die Wissenschaftler analysierten Daten von rund 28.000 Probanden mit einem Durchschnittsalter von 69 Jahren und verfolgten deren medizinischen Werdegang über 4,3 Jahre hinweg. Ergebnis: Ging der Blutdruck um 10/4 mmHg zurück, reduzierte sich das Risiko einer Demenz signifikant. Ein gesunder Blutdruck in mittleren Jahren liegt bei etwa 120/80 mmHg. Bei Älteren gelten auch Werte um 140/80–85 als akzeptabel. Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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| 3. Hubble und James Webb: Mehr Wissen, mehr Fragen | Man nennt sie unter anderem „Säulen der Schöpfung“. Bereits 1995 fertigten Wissenschaftler aus Aufnahmen des Hubble-Teleskops das legendäre Bild (links) riesiger Gas- und Staubwolken im Adlernebel, Sternbild Schlange, an. Knapp danach begann die Entwicklung des James-Webb-Teleskops, das Ende 2021 startete. Nun zeigt das neue Weltraumauge, wie viel es dem alten voraushat. Auf seinem Adlernebelfoto (rechts) lassen sich viel mehr Details erkennen, darunter junge Sterne. Sie sind oft nur einige Hunderttausend Jahre alt. Wie viel Arbeit das James-Webb-Teleskop den Astronomen beschert, deutete Nasa-Chef Bill Nelson mit diesem Satz an: „Wir können Fragen beantworten, die wir jetzt noch gar nicht kennen.“ Kurt-Martin Mayer Wissen & Gesundheit |
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