der Mann, der heute in München mit seinem Auto in einen Demonstrationszug gefahren ist und mindestens 28 Menschen zum Teil schwer verletzte, war nach Angaben von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) polizeibekannt. Es soll sich um einen 24 Jahre alten Asylbewerber aus Afghanistan handeln. Die Schreckenstat von München sollte nun wirklich klarmachen, dass nicht das Abstimmungsverhalten der Union im Bundestag dieses Land gefährdet, sondern eine völlig verfehlte Zuwanderungspolitik. Die Reaktion der Bundesregierung mit ihren immergleichen Phrasen erinnert Cicero-Redakteur Ferdinand Knauß jedoch an Künstliche Intelligenz. Der „Feigenblatt“-Vorwurf von Olaf Scholz gegen CDU-Politiker Joe Chialo ist kein Rassismus. Es ist, wenn überhaupt, eine Variante des „Onkel Tom“-Vorwurfs, den sich in den USA schwarze Republikaner von schwarzen Demokraten und paternalistischen Wokisten anhören müssen. Ein Skandal ist es trotzdem, meint mein Kollege Ben Krischke. Einst war Eva Quistorp Mitbegründerin der Grünen. Heute geht die einstige Europaabgeordnete hart mit ihrer Partei ins Gericht. Im Interview mit Ralf Hanselle spricht sie über falsche Geschichtsbilder, CDU-Politiker als Feindbild und eine ehemals basisdemokratische Partei, die längst auf eine einzige Person zuläuft: „Die Grünen sind zu einem Habeck-Wahlverein geworden.“ Der amerikanische und der russische Präsident skizzieren in einem Telefonat die Konditionen für einen Waffenstillstand im Ukrainekrieg. Putin darf sich als Sieger fühlen, während die Europäer weiter zahlen sollen und nichts zu melden haben. Ein Desaster, findet Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier. Der Corona-Maßnahmen-Kritiker und Europaabgeordnete Friedrich Pürner ist kurz vor der Bundestagswahl aus dem BSW ausgetreten. Im Interview mit Clemens Traub rechnet er mit seiner ehemaligen Partei ab und wirft Sahra Wagenknecht und ihrem engeren Zirkel autokratische Methoden vor. Dort herrschten „Klüngel, Vetternwirtschaft und Intrigen“. Welche zerstörerischen Kräfte totalitäre Regimes im Privaten entwickeln können, zeigt „Die Saat des heiligen Feigenbaums“. Der starke Film des iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof geht für Deutschland ins Oscar-Rennen. Seine Chancen stehen gut, meint unsere Film-Kolumnistin Ursula Kähler. Ihr Ingo Way, Chef vom Dienst Cicero Online |