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Moritz Döbler
Chefredakteur
24. Januar 2025
Liebe Frau Do,
über die fürchterliche Tat eines offenbar psychisch labilen Afghanen in Aschaffenburg habe ich Sie schon gestern informieren müssen. Der mutmaßliche Täter wurde gestern in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Eine Ermittlungsrichterin erließ am Nachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen entsprechenden Unterbringungsbefehl. Er hat den Ermittlungen zufolge in einem Park einen Jungen einer Kindergartengruppe mit einem Küchenmesser angegriffen. Der Zweijährige marokkanischer Herkunft starb, ein 41-jähriger Deutscher, der dazwischen ging, wurde ebenfalls tödlich verletzt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Ministerpräsident Markus Söder (beide CSU) haben erläutert, warum der Afghane überhaupt noch in Deutschland war . Der Fall platzt mitten in den Wahlkampf. SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz und sein CDU-Herausforderer Friedrich Merz zeigen verbal klare Kante . Das gehe aber nur gut, wenn man die vorgeschlagenen Maßnahmen auch umsetzen könne, stellt Kerstin Münstermann in ihrem Kommentar fest . Mindestens bis zum Abend des 23. Februar ist indes die Zeit markiger Slogans. Übrigens muss die AfD darum bangen, in NRW nicht zur Bundestagswahl zugelassen zu werden, wie Mey Dudin und Sina Zehrfeld berichten . Eine Entscheidung soll heute im Landeswahlausschuss fallen.
Polizeibeamte begleiten den mutmasslichen Täter (2.v.l.) nach dem tödlichen Angriff in einem Park in Aschaffenburg., FOTO: dpa/Daniel Löb
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Heute wichtig
Dschungelcamp: Nahe der australischen Goldküste warten für zwei Wochen wieder Känguruhoden, Riesenmaden und Kamelsperma-Cocktails darauf, von einer mehr oder (eher) weniger bekannten Prominentenschar verzehrt zu werden. Zur besten Sendezeit zeigt RTL ab heute Abend die Show „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“ Die Zusammensetzung der Kandidaten lässt Fans auf eine gute 18. Staffel hoffen. Einige Stars sind schon ins Camp eingezogen. Jörg Isringhaus gibt einen Überblick. 
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Meinung am Morgen
Grüne: Kanzlerkandidat Robert Habeck schlägt vor, Sozialabgaben auch auf Kapitalerträge zu erheben. Der Plan träfe indes nicht Top-Verdiener, deren Einkommen ohnehin schon über der Bemessungsgrenze liegt, sondern die Mittelschicht und deren private Altersvorsorge. Habecks Überlegungen seien nicht durchdacht, kritisiert Antje Höning in ihrem Kommentar : „Erinnerungen an das Heizungsgesetz werden wach. Als Meister des Halbgaren wird er nicht überzeugen.“ Ein gutes Haar lässt sie allerdings an ihm – es sei gut, dass die Grünen sich Gedanken über eine Finanzreform machen.
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So gesehen
Es war umstritten, aber der iranische Regisseur Mohammad Rasoulof ist tatsächlich für Deutschland für einen Oscar nominiert worden . Sein Film „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ dreht sich um die Massenproteste im Iran nach dem Tod der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini vor zweieinhalb Jahren. Das packende Familiendrama wurde hauptsächlich hierzulande produziert und konnte daher für Deutschland ins Rennen gehen. Die „Welt“ bemängelte, es sei ein Film, „der undeutscher kaum sein könnte“. Denn er spiele im Iran, sei dort gedreht worden, und es werde ausschließlich Farsi gesprochen. Der Regisseur war in seiner Heimat kurz vor der Uraufführung zu mehrjähriger Haft und Peitschenhieben verurteilt worden, flüchtete und wohnt inzwischen in Hamburg. Das Wort „undeutsch“ stößt mir sauer auf; der Film war der Oscar-Akademie offensichtlich deutsch genug, um ihn in die Endrunde aufzunehmen. Rasoulof sagte jüngst im Deutschlandfunk, er lasse sich stets von seiner Umgebung inspirieren. „Ich glaube, nach und nach werde ich Geschichten über Europa erzählen.“ Ich wünsche Ihnen einen Tag voller Inspiration und guter Geschichten. Bis morgen!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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