Liebe Frau Do, dieser Newsletter beginnt heute mit einem Geschenk: Den 29. Februar gibt es schließlich nur alle vier Jahre, Sie haben also einen Tag gewonnen. Was machen Sie eigentlich damit? Unter dem Motto „Der geschenkte Tag“ hat der aktuelle Lehrgang unserer Journalistenschule zusammengetragen, was es mit dem Schaltjahr auf sich hat und was der Tag für die Menschen bedeutet. Von der Grundschülerin Alva Verheyen, die heute erst zum zweiten Mal am richtigen Tag ihren Geburtstag feiert (sie wird also acht) bis zum Gleisbaumeister Günter Lamm, der heute nach 48 Berufsjahren in Ruhestand geht: Es ist ein wunderschönes Potpourri daraus geworden, lassen Sie sich von dem Werk unseres journalistischen Nachwuchses begeistern. Aber natürlich geht es auch heute hier wieder um Corona. In unserem Live-Blog halten wir Sie weiterhin ständig über die Entwicklung auf dem Laufenden. Es zeigt sich zunehmend, dass Deutschland und insbesondere NRW vor einem ernsten Problem stehen. Die Zahl der Erkrankten steigt, Impfstoffe und Desinfektionsmittel werden rar, Supermarktregale sind leer, Arztpraxen und Hotlines überlastet, die Aktienkurse fallen. Im Netz und auch in Mails an uns wird die Arbeit der Behörden als mangelhaft beurteilt, häufig in deftigem Ton. Ich habe dafür alles Verständnis – vieles läuft offensichtlich schief, keine Frage. Und natürlich berichten wir auch über die Pannen. Nur: Die Vorstellung, eine einzige zentrale Instanz könne das besser hinkriegen als die verschiedenen Krisenstäbe in Bund, Ländern und Gemeinden, scheint mir falsch zu sein. Dagegen spricht doch das Beispiel China: Am Anfang wollte die Parteiführung das Problem totschweigen, sodass es später nicht in den Griff zu bekommen war. Hierzulande gilt hingegen Transparenz, das führt zu Unübersichtlichkeit, aber hoffentlich trotzdem auch zu besseren Lösungen. Einer der führenden deutschen Virologen, Prof. Dr. Christian Drosten von der Berliner Charité, glaubt inzwischen, das neue Coronavirus werde absehbar ebenso dauerhaft in Deutschland vorkommen wie das Grippevirus – demnach würden sich 60 bis 70 Prozent der Deutschen irgendwann infizieren. Was Marlen Kess und Christian Schwerdtfeger über Gangelt, das Quarantänedorf am Niederrhein, berichten, können Sie hier nachlesen. Haben Sie 10.000 Euro über und suchen nach einer guten Geldanlage? Unsere Reporter sind zu acht Banken ausgeschwärmt und haben sich inkognito beraten lassen – wie die Gespräche liefen und was ihnen empfohlen wurde, finden Sie in dem Auftakt unserer Serie „Mein Geld“. Die Lektüre könnte sich für Sie lohnen. Lohnen sollte sich auch der geschenkte Tag heute – genießen Sie die Zeit, schönes Wochenende! Herzlich Ihr Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |