Es ist zum Verzweifeln: Im Elbtower können keine Wohnungen entstehen, weil die Straße daneben angeblich zu laut ist. Dabei wohnen Hunderttausende Hamburger an teils sechsspurigen Hauptstraßen oder Autobahnen – ohne Lärmschutz. In Wilhelmsburg können 4000 dringend benötigte Wohnungen nicht entstehen, weil es angeblich Geruchs- und Lärmbelästigungen durch Industriebetriebe gibt. Dabei wohnen um das Baugebiet bereits Tausende Menschen, der Stadtteil wächst rapide, die Mieten steigen – so schlimm kann es also kaum sein. Und jetzt scheitert in Ottensen endgültig ein Bauprojekt in bester Lage, weil ein Supermarkt Angst hat, dass künftige Bewohner seinen Betrieb aus Lärmschutzgründen beklagen könnten – auch hier wohnen seit Ewigkeiten Menschen nebenan, es scheint kaum unzumutbar dort zu sein. All diese Beispiele zeigen, wie sehr gut gemeinte bürokratische Normen das Land und unsere Stadt blockieren. Doch Hamburg wächst, es fehlen etwa 50.000 Wohnungen, 45.000 Menschen leben in öffentlicher Unterbringung, niemand weiß, wo die jemals unterkommen sollen. Was ist da besser: Eine Wohnung, in der es ab und an riecht oder laut ist – oder keine Wohnung? Sicher ist: Der Senat muss dringend handeln und Vorschriften vereinfachen, wenn es noch nennenswert Wohnungsbau in Hamburg geben soll. +++ Es ist Montagmorgen und Sie haben partout keine Lust, zu arbeiten? Selbst wenn Sie in ihrer Firma eigentlich zufrieden, könnte es durchaus Sinn machen, zu kündigen. Denn sonst drohen massive Nachteile gegenüber Kollegen, die jünger sind oder einfach nur neu dazukommen, das ergab jetzt eine Xing-Studie. Meine Kollegin Sandra Schäfer erklärt die überraschenden Gründe – und wie ältere Arbeitnehmer jetzt am besten vorgehen. (M+) +++ S-Bahnfahren mit nassen Füßen – wahrlich keine prickelnde Vorstellung. Doch haben Fahrgäste, die an der Station Ottensen zusteigen, gute Karten, genau das zu erleben. Bei Regen bilden sich dort immer wieder Pfützen, sogar im geschützten Bereich der Haltestelle. Ärgerlich, denn die Station ist brandneu. Dabei sind die Wasserlachen nur das jüngste Beispiel in einer wahren Pannenserie rund um den Bahnhof. Das sagt die Bahn zum Pfützen-Problem. (M+) Einen pannenfreien Start in die Woche wünscht Mathis Neuburger chefredaktion@mopo.de |