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Newsletter vom 19. Juni 2018

SiS Cover
Grafik: Valentin Alisch u. Felix Bareis

Portrait Dieter Schnebel
Dieter Schnebel
Foto: Astrid Karger

Archive Leitz_Zimmer
Szene aus "Archive of Love"
Videostill: M. Rodenburg

Portrait Adriana Hölszky
Adriana Hölszky
Foto: Christian Kleiner (Nationaltheater Mannheim)

Der Sommer in Stuttgart 2018
Neue Musik in der Hospitalkirche, im Theaterhaus und in der Musikhochschule

Mit seinem neuen luftig-leichtem Layout geht das Festival "Der Sommer in Stuttgart" auf seine zwölfte Ausgabe zu. Wie schon in den Anfangsjahren findet das Festival nun wieder kurz vor den Sommerferien statt und bringt Festivalatmosphäre an verschiedene Orte in der Stadt.

Eröffnet wird diese Festivalausgabe – 19. bis 22. Juli – mit Dieter Schnebels Musiktheater Utopien. Fast sechs Jahrzehnte hatte der Komponist die Möglichkeiten der menschlichen Stimme ausgelotet und künstlerisch neu justiert, bis er dem Wesentlichen aller Utopien in seinem gleichnamigen Stück nachspürte. Dieter Schnebel wollte auch diese Aufführung im Gespräch begleiten und freute sich auf die Wiederbegegnung mit einem seiner großen Herzensstücke, das er 2014 für die Neuen Vocalsolisten geschrieben hatte. Jetzt werden sie das Werk in memoriam singen. Am Pfingstsonntag ist Dieter Schnebel 88-jährig in seiner Wahlheimat Berlin gestorben.
19. Juli 2018, 20 Uhr, Hospitalkirche Stuttgart
Gespräch und Einführung: 18 Uhr, Hospitalhof Stuttgart

Der zweite Festivaltag beginnt mit der Uraufführung eines Werks von und mit der koreanischen Cellistin und Komponistin Okkyung Lee. Die Stipendiatin der Akademie Schloss Solitude hat ihrem multimedialen Stück den koreanischen Titel Hutton Sori gegeben, von dem sie selbst sagt, er sei unübersetzbar. Sie wird sich hier wie auch sonst virtuos zwischen verschiedenen künstlerischen Disziplinen bewegen. (20. Juli, 19 Uhr, Theaterhaus / Südseite-P1)
Dass ein Liederabend heute kaum noch etwas mit dem überbrachten Genre gemein hat, führen danach die Mezzosopranistin Truike van der Poel und der Pianist Marc Reichow vor Ohren: Texte starker Frauen, darunter Marie Luise Kaschnitz und Unica Zürn, vertont von Dieter Schnebel, Stefan Keller (UA) und Thomas Stiegler werden interpretiert. Und Adriana Hölszky wird zu ihrem 65. Geburtstag mit der Aufführung früher Miniaturen geehrt (20. Juli, 21 Uhr, Theaterhaus / Südseite-P1)

Am Samstag (21. Juli) laden die Neuen Vocalsolisten zu dem musiktheatralischen Kammerspiel An Archive of Love der belgischen Komponistin Annelies Van Parys ein. In diesem Archiv hallen Claudio Monteverdis "Madrigali Guerrieri et Amorosi" nach, Claude Viviers "Love Songs" und José-María Sánchez-Verdús "Sciptvra Antiqva". Außerdem blitzen berühmte Opernarien auf, Liederzyklen und Popsongs. Davon inspiriert lässt Annelies Van Parys in ihrem Liederzyklus Ah, cette Fable einen Engel von seinem sterblichen Liebhaber gefangen nehmen. Die Tragödie, die sich daraus entwickelt, bringt das Archive of Love in Schwingung: Worte, Klänge und Gefühle lösen Assoziationen und Erinnerungen an frühere Leidenschaften aus, sowohl an sakrale, als auch an profane. (21. Juli, 19 Uhr, Theaterhaus / Südseite-P1)

Gleich im Anschluss lädt ensemble ascolta zu einer weiteren Ausgabeseiner Reihe Zeitreisen ein, unter dem Motto "Originalität und Rückschau". Ein Hauptwerk in diesem Reigen aus künstlerischer Neubefragung und Zertrümmerung ist die Uraufführung von Stefan Litwins Zyklus Kinderszenen für sieben Instrumente und Sampler nach dem gleichnamigen romantischen Vorbild von Robert Schumanns Klavierzyklus.
(21. Juli, 21 Uhr, HMDK Stuttgart-Konzertsaal)

Im Wortsinn festlicher Höhepunkt ist schließlich am Sonntag der mehrteilige Konzertabend zum 65. Geburtstag der Komponistin Adriana Hölszky. Die Hommage beginnt mit der Uraufführung der Konzertfassung von Roses of Shadow - eine "Klangkosmogonie" von höchster Intensität. Angelika Luz (Sopran) übernimmt den Solopart. Es folgt das frühe Schlagzeugstück Wirbelwind (Percussion Ensemble Stuttgart) und schließlich die Uraufführung des Violinkonzerts Apeiron mit dem Geiger Martin Mumelter und dem Stuttgarter Kammerorchester. Die Leitung hat Bernhard Kontarsky.
(22. Juli, 19:30 - 22 Uhr, HMDK-Konzertsaal)


Reservierung / Abendkasse für die Konzerte von 19. bis 21. Juli 2018 unter

E-Mail: tickets@mdjstuttgart.de
Telefon: 0711 / 62 90 510
Fax: 0711 / 62 90 516

Reservierte Karten liegen an der Abendkasse zur Bezahlung und Abholung bereit.
Die Zahlung mit Kreditkarte ist aus technischen Gründen nicht möglich.

VVK und Abendkasse für das Konzert am 22. Juli 2018 in der HMDK Stuttgart
E-Mail: vorverkauf@hmdk-stuttgart.de
Telefon: 0711 / 212-4621
oder: Online-Kartenbestellung über ReserviX
www.reservix.de sowie an allen bekannten ReserviX-Vorverkausstellen

Das Festival ist eine Kooperation von der Akademie Schloss Solitude, ascolta, dem Evang. Bildungszenturm Hospitalhof, Musik der Jahrhunderte, der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellenden Kunst Stuttgart (HMDK) und dem Stuttgarter Kammerorchester.

Das Festival wird unterstützt von der Stadt Stuttgart, dem Innovationsfonds Kunst Baden-Württemberg sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

Die Ernst von Siemens Musikstiftung finanziert einen Kompositionsauftrag des Stuttgarter Kammerorchesters an die Komponistin Adriana Hölszky.


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