Der wöchentliche Überblick zur Lage in den USA
| Was jetzt, America? | Der wöchentliche Überblick zur Lage in den USA | |
|
von Marcus Gatzke Ressortleiter im Ressort Politik, Wirtschaft und Gesellschaft |
|
|
Good morning! Donald Trump hat mit Wladimir Putin telefoniert, in Washington, D. C., regt sich erster Widerstand und Elon Musk nimmt seinen Sohn mit zur Arbeit. Die US-Expertinnen fassen für Sie die wichtigsten Ereignisse der Woche zusammen. Folge 30 erreicht Sie aus Berlin. |
|
Donald Trump ist seit 25 Tagen im Amt |
|
Der ehemalige Trump-Berater Steve Bannon hat 2018 einen Satz gesagt, der die derzeitige Lage unter der neuen Trump-Regierung gut beschreibt: "Flood the zone with shit." Die Öffentlichkeit, die Medien, die politischen Gegner fluten sie einfach mit Entscheidungen, Desinformationen, mit hanebüchenen Forderungen. Das Ziel: eine komplette Überforderung. Und genau davon sind die USA, die Welt gerade betroffen. |
|
Wir haben noch kein Rezept gefunden, damit umzugehen, dass Trump Grönland und Gaza übernehmen will, den Panamakanal für sich beansprucht, den Golf von Mexiko umbenennt und gleichzeitig das gesamte demokratische System in den USA einem – vorsichtig formuliert – extremen Stresstest unterzieht, wie es mein Kollege Heinrich Wefing in seinem Leitartikel formuliert. |
|
Als Journalist habe ich schon vor Donald Trumps Präsidentschaft morgens als Erstes zum Handy gegriffen, um zu sehen, was in den vergangenen acht Stunden passiert ist. Jetzt bin ich jedes Mal nervös: Wie voll ist mein Screen mit Push-Meldungen zu Trump? Es fällt auch mir manchmal schwer, einem Journalisten, der sich seit knapp zehn Jahren mit Donald Trump beschäftigt, den Überblick zu behalten. |
|
Am Wochenende findet in München die Sicherheitskonferenz statt, und ein Thema wird sicherlich dominieren: Donald Trump und seine angekündigten Verhandlungen über einen Frieden in der Ukraine. Insgesamt 1,5 Stunden hat er am Mittwoch mit Wladimir Putin telefoniert und wohl niemanden in Europa oder in der Ukraine vorab informiert. Journalisten sagte Trump nach dem Telefonat, er glaube an den "gesunden Menschenverstand" von Wladimir Putin. Na dann! Mein Kollege Michael Thumann hat hier analysiert, was wir bislang wissen. So viel sei verraten: Es sieht nicht gut aus für die Ukraine und für Europa. |
|
Meine drei Texte der Woche |
|
Dieses Mal mit Tunneln unter Las Vegas, Carlo Masala und der früheren deutschen Botschafterin in den USA |
|
"Donald Trump wird Fehler machen" | | Ist Trumps inszenierte Macht größer als seine tatsächliche? Und was verbindet ihn mit Wladimir Putin? Meine Kolleginnen Amrai Coen und Johanna Roth haben darüber mit Emily Haber gesprochen, der früheren deutschen Botschafterin in den USA. → Zum Artikel |
|
Wer sagt denn sowas? | "Trump ist berechenbar unberechenbar." | | | |
|
|
In dieser Folge von OK, America? diskutieren meine Kollegin Rieke Havertz und Klaus Brinkbäumer über den Coup der ersten Wochen und was eigentlich die Demokraten gerade machen. Und in dieser Folge von Das Politikteil sprechen meine Kollegen Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing mit unserer New Yorker Wirtschaftskorrespondentin Heike Buchter darüber, warum Trumps Zoll-Keule in Deutschland 300.000 Jobs kosten könnte. |
|
Das neue Liveformat Calling USA |
|
Wie gefährlich ist Team Trump? Was sind Trumps Pläne für den Gazastreifen? Und wie zeigt sich der power grab gerade in den USA? Im neuen Liveformat Calling USA stellt meine Kollegin Fiona Weber-Steinhaus unserer Korrespondentin Johanna Roth alle drängenden Fragen – auch Ihre! Wir schalten uns immer dann live zusammen, wenn der Wunsch nach Einordnung groß ist. Die genaue Uhrzeit wird auf dem ZEIT-Instagram-Kanal gepostet. Die Schalte verpasst? Dann können Sie das Format später bei Instagram oder LinkedIn nachhören. |
|
Meine Kollegin Tina Ahrens ist die Chefin der Bilder von ZEIT ONLINE. An dieser Stelle schreibt sie jede Woche über ein Foto, das sie besonders bewegt hat. |
|
"Donald Trump und Elon Musk haben am Dienstag eine gemeinsame Pressekonferenz im Oval Office gegeben. Dort wurde verkündet, dass die US-Behörden künftig mit Elon Musks DOGE-Behörde zusammenarbeiten müssen. Das Erstaunliche bei dem Termin war, dass Musk seinen Sohn X (mit vollem Namen X Æ A-12) mitgebracht hatte. Während der Vater sprach, zerwühlte das Kind Papas Haare, knetete sein Gesicht und machte Fratzen. Musk und Trump schien das wenig zu stören. X ist allerdings auch öfter bei Auftritten des Vaters dabei. Dazu muss man wissen, dass Musk zwölf Kinder aus verschiedenen Beziehungen hat. Vielleicht ist da die lückenlose Organisation der Kinderbetreuung manchmal nicht ganz einfach." |
|
Was müssen Sie diese Woche sonst noch gesehen, gelesen, angeschaut haben? |
|
Diese Titelgeschichte aus dem New York Magazine über 14 New Yorker Millennials, die noch immer von ihren Eltern finanziell abhängig sind |
|
Diese Reportage aus dem New Yorker über das Making-of der Serie The White Lotus |
|
Diese Reportage aus Wired über einen ehemaligen US-Bundesagenten, der moderne Krypto-Ermittlungen maßgeblich geprägt hat |
|
Das war die 30. Spezialausgabe unseres Was-jetzt?-Newsletters zur Lage in den USA. Sie erscheint jeden Freitag und wird geschrieben von Amrai Coen, Marcus Gatzke, Rieke Havertz, Carsten Luther, Katharina Meyer zu Eppendorf, Johanna Roth, Anna Sauerbrey und Fiona Weber-Steinhaus. |
|