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Gartenbrief vom 07.07.2023 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.

Der vertikale Garten


Markus Kobelt Lieber John

Sorry, über das vertikale Gärtnern schreibe ich heute nicht, das machen unten schon Raphael und seine Kolleginnen, die vom Waldgarten und von Kletterrosen und Ramblern schwärmen. Das vertikale Gärtnern hat ja auch den Vorteil (für uns alle), dass die alte Gärtnerausrede, keinen Platz mehr für noch mehr Pflanzen zu haben, eindeutig als falsch entlarvt ist. Und wer einen leeren Platz hat für Pflanzen, der muss immer weiter pflanzen. 😉

Mir steht der Sinn heute nicht nach Höhe und nach Bäumen, die in den Himmel wachsen, sondern mich beschäftigen gerade viel tiefer unten und ziemlich banal…rosafarbene Johannisbeeren. Aber beginnen wir ganz von vorne…

Zu unseren Hauptzielen bei der Züchtung neuer Pflanzensorten gehören Krankheitsresistenz/-Toleranz und degustative Qualität. Unsere neu gezüchteten Lubera Sorten (Lubera® Originale) sollen schmecken und gesund wachsen.

Was so einfach tönt, ist ziemlich schwierig zu bewerkstelligen…Und gelingt leider gar nicht immer.

Zum Ersten scheint es so etwas wie eine 'natürliche' Abwehr von resistenten Sorten durch die Käufer zu geben, so dass man fast schon wieder von einer Resistenz sprechen könnte. Vor allem wenn man bei der Sorteneinführung die Resistenz der neuen Sorte betont, wird sie mit sehr viel Skepsis beobachtet. Als ich vor 30 Jahren die ersten schorfresistenten Apfelsorten in der Schweiz einführte, waren einige davon (Resi, Retina) durchaus auf dem Niveau der bestehenden Sorten, aber sie wurden weithin abgelehnt, global als 'zu sauer' eingestuft (was z.B. für Retina und Resi gar nicht zutraf…) Es muss da so eine Art Vorstellung geben, ein Denkmuster, dass Gesundheit/Krankheitsresistenz mit schlechter Qualität verbindet. Man kann übrigens marketingmässig diese offenbar 'gelernte' negative Assoziation nur umgehen, indem man konsequent nicht die Resistenz, sondern die Qualität betont. Häufig lässt man die Resistenz fast ganz beiseite, weil sie die falschen Denkweichen stellt.

Woher aber stammt diese negative Verbindung, die Vermutung, dass Resistenz grundsätzlich mit schlechter und ungenügender Qualität bezahlt würde. Ich bin unterdessen sicher, dass sie aus der Humanmedizin, genauer genommen aus der kindlichen Erfahrung der Medizin (und vielleicht auch des Essens) stammt. Was gesund ist, schmeckt ganz sicher nicht. Man denke nur an Spinat oder eigengeschmacksstarke Gemüse wie Fenchel. Und 'gesunde' Medizin schmeckt auf jeden Fall nicht, sie ist allenfalls notdürftig mit einem künstlich-süssenden Geschmacksschleier überdeckt, der das Würgen verhindert.

Wie könnte da eine resistente Gemüsesorte oder eine Apfelsorte schmecken?

Gibt es denn vielleicht auch einen sachlichen Grund für die Verbindung von Pflanzenresistenz mit schlechter oder ungenügender Qualität?

Es gibt mindestens einen Grund, der diese Assoziation stützt: Wenn neue Resistenzen in eine Pflanze eingezüchtet werden, so stammen diese häufig von alten, nicht oder nur teilweise domestizierten Wildsorten. Diese sind eben noch nicht vollständig auf den menschlichen Gaumen (oder genauer: auf den angenommenen Durchschnitt der menschlichen Geschmackansprüche) abgestimmt. Einige dieser Inhaltsstoffe (Säuren, Phenole, Bitterstoffe) können übrigens auch in den ursprünglichen resistenten Pflanzen akkumuliert worden sein, um Krankheiten oder Frassräuber abzuschrecken.

Es gibt aber auch einen Grund, der mindestens längerfristig auf das Gegenteil hinweisen könnte: Resistente Sorten haben es einfacher, gut zu sein und besser zu werden. Die Pflanzengesundheit erlaubt eine grössere und längere Assimilationsleistung, dadurch kann mehr Zucker produziert und in der Pflanze, in der Frucht eingelagert werden. Ein typischer solcher Fall in unserem Klima ist die Honigmelone. Wenn wir sie nicht deutlich resistenter gegen das bei uns zumindest in Bodennähe immer noch zu feuchte Klima machen, fällt es 99% der Sorten schwer, genügend Zucker zu produzieren, der dann für 12+ Brixgrade reicht (das ist die Qualitätsgrenze, die Honigmelonen erreichen sollten).

Mindestens längerfristig gibt es keinen sachlichen Grund, der Pflanzenzüchtung nicht zuzutrauen, degustative Qualität und Resistenz zusammenzubringen. Vor allem bei der landwirtschaftlich und auf den Grossmarkt ausgerichteten Züchtung kann dieser Prozess aber auch zu einer schleichenden geschmacklichen Gleichmacherei verkommen, indem Ecken und Kanten, interessante Geschmacksprofile mit Bitterstoffen. Säure und Schärfe abgeschliffen werden, um langsam aber sicher in einem süssen massentauglichen Einheitsbrei unterzugehen. Wie viele Male habe ich bei der Apfelzüchtung schon gehört, dass dieses oder jenes Parfüm oder dass das Nelkenaroma eigentlich gar nicht gehe… Unsere neuesten Redlove® Sorten finden bei Gärtnern und auch im Erwerbsanbau viel mehr Akzeptanz als unsere ersten Sorten, ganz einfach, weil sie sich vom Zucker/Säure-Profil her dem Mehrheitsgeschmack angepasst haben. Als Züchter finde ich unsere ersten Sorten weiterhin viel spannender. Allerdings muss ich auch zugeben, dass meine Säuretoleranz aufgrund des lebenslangen Beeren- und Fruchtessens abartig gross ist. 😉

In der Praxis, beim Gärtnern, bei der Pflanzenauswahl und in der Züchtung und Pflanzentechnik zeigen sich Geschmack und Resistenz dennoch häufig als Gegensatzpaar, ganz einfach, weil es uns noch nicht gelungen ist, beide Qualitäten in einer Sorte angenähert ideal zu vereinigen. Heute war ich in unseren Johannisbeerzüchtungen und ass mich durch rosafarbene Johannisbeeren. Also die Nische in der Nische. Da produzieren und verkaufen wir eine Sorte, Rosa Sport®, die einfach ein phantastisch mildes Zucker/Säure-Profil hat, darüber hinaus auch viel Aroma. Wenn man neben der Säure ein typisches und ideales Geschmacksprofil von roten Johannisbeeren (so wie sie sein sollten) finden wollte, es würde so schmecken wie Rosa Sport. Aber die Sorte ist schwer zu vermehren (das haben wir zwar in jahrelanger Selektionsarbeit verbessert), vor allem aber ist sie mittel bis stark anfällig für eine breite Auswahl von pilzlichen Johannisbeerkrankheiten. Zwar reicht es meist so knapp bis zur Ernte, aber spätestens dann ähnelt der Strauch mehr einem moribunden Skelett als einer vitalen Pflanze. Wir testen nun neben Rosa Sport® ein ganzes Sortiment von anderen rosafarbenen Sorten, aus Ribes-Sammlungen stammend, von Kunden zugeschickt, oder auch aus der eigenen Züchtung. Und da gibt es mindestens zwei wunderschöne und vor allem auch gesunde Selektionen, tief-grün und gesund, nur offensichtlich nicht ganz so gut wie unsere althergebrachte Rosa Sport…

Heute Mittag fragte ich meine Frau, was sie denn als Gärtnerin vorziehen würde: Ein Johannisbeeraroma, das es bisher besser nicht gibt, oder eine gute Pflanzengesundheit. Meine Frau antwortete schnell und schlau: "Bitte, ich möchte beides!" "Gibt es nicht, vergiss es, du musst dich entscheiden", antwortete ich. Meine Frau entschied sich darauf mürrisch, aber eindeutig für den Geschmack, für Rosa Sport. 

Für was würdest Du dich entscheiden?

Ich werdn in einigen Tagen nochmals ins Johannisbeerfeld gehen und nachprüfen, ob eine der zwei resistenteren Selektionen eventuell später reif ist als Rosa Sport und dann geschmacksmässig doch noch aufholen könnte. Die Hoffnung des Züchters, am Ende doch alles zu bekommen, stirbt zuletzt.
Ansonsten bleibt nur Züchtung: Die Kombination beider Sorten, gesund mal gut, und die Hoffnung, in nochmals 10 Jahren dieses zugegebenermassen nicht weltbewegende Problem gelöst zu haben.

Bei den erwähnten Honigmelonen geht es vielleicht etwas schneller. Ich bin gerade durch die Pflanzenreihen unseres Lubera® Züchters Raphael Maier gelaufen und habe gesehen, dass viele neue Selektionen und Sämlinge noch sehr gesund sind. Als Züchter hoffe ich jetzt auf möglichst viel Krankheitsdruck. Dass es in Buchs weiterhin alle 3 bis 7 Tage regnen möge und dass genug Feuchtigkeit in den Boden komme, so dass Mehltau und andere Blattkrankheiten sich verbreiten können. Denn nur bei idealen Bedingungen für die Krankheiten können wir gute und resistente Sorten finden.

Herzliche Grüsse

Markus Kobelt

PS1: Du fragst dich sicher, für was ich mich bei der aktuellen Auswahl zwischen der resistenten und der wohlschmeckenden rosa Johannisbeere entscheiden würde? Ich würde mich für die resistenten Sorten entscheiden, zumindest wenn der Geschmacksunterschied nicht allzu gross ist. Zwar geht meine Pflanzenliebe buchstäblich durch den Magen und den Gaumen, aber ich habe auch gelernt, dass Gärtnern einfach sein muss. Es nützt nichts, eine perfekt schmeckende Johannisbeersorte zu haben, wenn sie schon ab Juni vor sich hinserbelt. Wir essen, wir gärtnern auch mit dem Auge und wir möchten kein Pflanzenlazarett sehen. Meistens jedenfalls. Da kommt mir nämlich gleich wieder eine Ausnahme in den Sinn, eine Mitarbeiterin, die kranke und beschädigte Pflanzen regelrecht sammelt und wieder aufpäppelt.😉

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Der Waldgarten - Gärtnern in 3-D

Waldgarten, Permakultur, pixabayText: Raphael Maier

Waldgärten und Permakultur haben in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit erlangt, und das zu Recht. Sie bieten eine nachhaltige und effiziente Methode, um aus kleinen Gärten das Maximum herauszuholen. Stell dir vor, du kannst deinen eigenen Garten in einen üppigen Wald voller essbarer Pflanzen verwandeln, der nicht nur Nahrung liefert, sondern auch ein vielfältiges Ökosystem unterstützt. In diesem Beitrag gehen wir zuerst kurz auf die Definition des Waldgartens ein (was ist das überhaupt?) und dann erklären wir das Konzept des Waldgartens genauer, indem wir die sieben Schichten eine Waldgartens beschreiben. Dadurch dass man den Garten in Etagen, also dreidimensional denkt, kann man viel mehr ernten und anpflanzen als in einem traditionellen flachen Garten. Und gleichzeitig, sozusagen in einem Aufwasch, lösen wir damit das Problem vieler Gartenfreunde, die meinen, einfach keinen Platz mehr zu haben für noch mehr Pflanzen ;-). Falls du auch zu diesen Gartenfreunden gehörst: Im Lubera Shop kannst du über 5000 verschiedenen Pflanzen für deinen Waldgarten kaufen.

Zusammenfassung

Der Waldgarten ist ein Gartenkonzept, das den mehrjährigen, vorwiegend essbaren Garten, den Permakulturgarten in der Vertikale erweitert. Dazu wird mit 7 Pflanzenschichten geplant, die sich in ihrer Vielfalt, durch die beherbergten und ernährten Tiere und Mikroorganismen als System stabilisieren und gegenseitig unterstützen. Man unterscheidet die hohe Baumkronenschicht, dann das untere Kronendach, die Kletterpflanzen- und Rankenschicht, die Strauchschicht, Bodendecker und schliesslich die Wurzelzone.

Definition des Waldgartens – Was ist genau ein Waldgarten?

Der Waldgarten ist eine Art essbare Waldlandschaft, die auf den Prinzipien der Permakultur basiert. Er ahmt die natürliche Struktur eines Waldes nach, indem er unterschiedliche Pflanzenschichten in einem harmonischen Zusammenspiel kombiniert. Jede Schicht erfüllt ihre eigenen Aufgaben und trägt zum Gesamtsystem bei. Von den hohen Bäumen der Baumkronenschicht bis hin zu den kriechenden Bodendeckern bietet jede Ebene eine Fülle von Vorteilen, sei es in Form von Nahrung, Schatten, Schutz vor Erosion oder Förderung der Biodiversität. Im Englischen (forest garden, forest gardening, edible forest garden) wird der Waldgarten fast synonym mit den Begriffen 'Permagarten' und 'Permakultur' verwendet. Im Grunde ist der Waldgarten eine in die Vertikale erweiterte Permakultur. Und natürlich ist der Waldgarten essbar – der hungrige Mensch ist ein Teil des Gesamtsystems.

Die sieben Schichten eines Permakultur Waldgartens

Bei der Planung eines Waldgartens ist es sinnvoll, nach dem Konzept der sieben Schichten vorzugehen. Natürlich ist in der Realität das dann nicht so schön schubladenmässig geordnet, aber das Konzept hilft doch, systematisch vorzugehen und vor allem den Luft- und Lichtraum optimal zu nutzen. Jede der sieben Schichten in der Permakultur eines Waldgartens erfüllt eine spezifische Funktion und bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um den begrenzten Raum in einem Garten optimal zu nutzen. Egal, ob du nur über einen kleinen Hinterhof oder einen grösseren Garten verfügst, die sieben Schichten erlauben es dir, verschiedene Pflanzenebenen zu integrieren und so das Beste aus deinem grünen Paradies herauszuholen.

Waldgarten, Permakultur, Bodenschichten

Bild: Die sieben Schichten des Waldbodens.

Baumkronenschicht: Höhe und Schatten

Die obere Baumkrone (Kronendach, Hochstämme) umfasst sowohl Pionier- als auch langsam wachsende Arten. Die Baumkronenschicht bildet das Dach des Waldgartens und besteht aus hohen Bäumen, die Schatten spenden und den Garten vor Wind schützen. Sie sind die wahren Stars des Waldgartens und geben ihm Struktur und Höhe.

Die schnell wachsenden, stickstoffbindenden Pionierarten (wie z.B. Robinia pseudoacacia) dominieren schnell das obere Kronendach und sorgen für Bodenfruchtbarkeit, Wasserrückhalt, Lebensraum für Wildtiere und schliesslich für Holz. Zu den langsam wachsenden Arten gehört eine Vielzahl von eher langsam wachsenden Nussbäumen und Hochstämme wie Walnussbäume oder Birnen- und Apfelhochstämme. 

Walnuss Riesennuss Lange van Lod - am Baum

Bild: Der Walnussbaum 'Lange von Lod' erreicht eine Endhöhe von ca. 5 bis 10 Meter. Die Nüsse sind riesig und können bis zu 33 Gramm wiegen.

Paradis Julka Züchtung 2020 Reto August 2020

Bild: Die Endhöhe des Hochstamm Apfelbaums Paradis® 'Julka'® beträgt ca. 6 bis 8 Meter. Die Äpfel sind Mitte Juli reif und sehr süss.

Birne Comice Vereinsdechantbirne Pyrus communis

Bild: Die Hochstamm Birne 'Comice' – auch Vereinsdechantbirne genannt – gilt mit ihren grossen, saftig-süssen Früchte als eine der besten Birnensorten. Sie ist gut lagerfähig und erreicht eine Endhöhe von ca. 7 bis 9 Meter.

Unterbaumschicht: Vielfältige Bäume und Sträucher

Das untere Kronendach (Unterbaumschicht) besteht aus niederen Obstbäumen (im Lubera Sortiment Niederstammobstbäume oder auch Halbstämmchen, dazu Easytrees), Stickstofffixierern und Nektarlieferanten, die sich ideal für die Bienenzucht eignen. Viele dieser Arten sind auch langfristige Holzlieferanten und bieten einen hervorragenden Lebensraum für Wildtiere. Beispiel hierfür sind Holunder, niedrige Apfelbäume (Easytrees) oder Sanddorn. 

Kanadischer Holunder Ranch, Sambucus nigra canad. Ranch

Bild: Der Gartenholunder Howunder® 'Ranch' (Sambucus canadensis) trägt an den diesjährigen Ruten. Die Blüten zeigen sich bereits Anfang Juni und in der zweiten Hälfte August sind die Beeren reif.

Gesamte Pflanze

Bild: Die sehr vitaminreichen und grossen Beeren des Sanddorns 'Leikora' reifen im September/Oktober. Die Früchte können für Saft und Kompott verwendet werden. ('Leikora' braucht eine männliche Befruchtersorte. Dafür eignet sich die Sorte 'Sanddorn Pollmix 2' sehr gut.)

Kletter- oder Rankenschicht: Vertikaler Raum und ästhetische Gestaltung

In der vertikalen Schicht (Kletterpflanzen) finden sich viele nahrungsliefernde Arten. In einem gemässigten Klima können jedoch einige dieser kräftigen Kletterpflanzen das Wachstum und den Ertrag anderer Arten beeinträchtigen. Bei der Gestaltung der vertikalen Schicht deines Gartens solltest du daher Vorsicht walten lassen.

Die Kletter- oder Rankenschicht bietet vertikalen Raum im Waldgarten und verleiht ihm eine ästhetische Note. Kletterpflanzen wie Weinreben, Hopfen, Minikiwi oder Passionsfrüchte wachsen an Zäunen, Rankgerüsten oder Bäumen empor und schaffen grüne Wände voller Farbenpracht. Sie nutzen den verfügbaren Raum effizient und fügen dem Garten eine vertikale Dimension hinzu.

Kernlose Schlaraffentraube White Dream (syn. Lakemont)

Bild: Die Schlaraffentraube 'White Dream' ist kernlos und bietet einen sicheren Ertrag. Die Früchte sind mittelgross und haben eine dünne Schale.

Hopfen Merkur

Bild: Die Hopfenpflanze 'Merkur' ist die erste mehltauresistente Hopfenpflanze. Sie bildet grosse Hopfen und die Pflanze ist aufgrund der Mehltauresistenz auch im Herbst sehr lange attraktiv.

Minikiwi Red Jumbo Actinidia arguta Traubenkiwi

Bild: Die Minikiwi 'Red Jumbo' hat eine rote Schale und rotes Fruchtfleisch. Die Früchte reifen ab Anfang September und sind sehr aromatisch. Der Geschmack erinnert an Tafeltrauben. (Wie alle Kiwipflanze braucht auch 'Red Jumbo' eine männliche Befruchtersorte. Die männliche Minikiwi 'Maskulino' eignet sich sehr gut dafür.)

Eia Popeia

Bild: Die Passionsfrucht 'Eia Popeia' erreicht ohne Schnitt eine Höhe von 3 bis 5 Meter und ist – weil sie erst ab Mai bis Juni austreibt – bis -20°C winterhart.

Strauchschicht: Früchte und Beeren

Die Strauchschicht im Waldgarten ist der Ort, an dem sich der wahre Fruchtreichtum entfaltet. Hier wachsen auch viele schattentolerante Arten mit essbaren Beeren und Früchten. Einige dieser Pflanzen sind auch eine wertvolle Quelle für Biomasse, Insektennährgehölze und Lebensraum für Wildtiere. Hier gedeihen Sträucher mit saftigen Beeren wie Cassis, Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren. Die Strauchschicht bietet nicht nur leckere Naschereien, sondern dient auch als wichtige Schutz- und Nistplätze für Vögel und Insekten.

Schwarze Johannisbeere Cassissima Black Marble

Bild: Die schwarze Johannisbeere Cassissima 'Black Marble' bildet riesige Beeren (weit über 1cm Durchmesser möglich) mit mildem, süssen Geschmack. Die Beeren sind sehr saftig und haben ein kräftiges Cassis-Aroma. 'Black Marble' ist sehr gesundwachsend und mehltrauresistent.



Bild: Die Herbsthimbeere Schlaraffia® 'Golddigger'® ist eine einfach zu kultivierende Genusshimbeere in Gelb und sie widerlegt eindeutig die Meinung, dass Himbeeren rot sein müssen. 'Golddigger' schmeckt sehr süss und hat wenig Säure aber dennoch ein gutes Himbeeraroma.

reife und unreife Beeren und Blüten der Brombeere Navaho

Bild: Die Brombeere 'Original Navaho'® ist eine aufrechtwachsende Sommerbrombeere ohne Dornen. Sie ist sehr ertragreich und bildet gut schmeckende, aromatische Früchte aus.



Bild: 'Bluesbrothers' ist eine sehr ertragreiche Heidelbeere mit einem buschigen Wuchs. Sie bildet sehr grosse Früchte mit sehr viel Zucker und einer guten Fruchtsäure aus. 'Bluesbrothers' ist auch sehr gut für eine Kultur im Topf geeignet.

Krautschicht: Gemüse und Kräuter

Die Krautschicht (Stauden und Gemüse) ist in den frühen Stadien der Sukzession am reichhaltigsten. Sie liefert viele essbare und medizinische Ressourcen für den Menschen und bietet gleichzeitig einen reichhaltigen Lebensraum für Bestäuber und Schädlingsbekämpfer. 

Die Krautschicht ist der Ort, an dem du deine frischen Salate, Gemüsesorten und Kräuter anbaust. Hier kannst du Karotten, Salat, Tomaten, Paprika, Basilikum, Thymian und vieles mehr anpflanzen. Jedoch eignet sich langfristig besonders Ewiges Gemüse® wie Rhabarber, Sauerampfer, Winterheckzwiebel oder Baumkohl für eine Pflanzung im sorgenfreien Permakultur Garten. Die Krautschicht fügt Farbe, Aroma und kulinarische Vielfalt zum Garten hinzu und sorgt dafür, dass du frische Zutaten für deine Küche direkt vor deiner Haustüre findest. 



Bild: Die Freilandtomate 'Open Sky® 'Tombonne'® ist eine Salat- oder Rispentomate mit mittelgrossen Früchten. 'Tombonne' hat einen relativ kompkaten Wuchs und kann eintriebig erzogen werden.



Bild: Die Snackpaprika 'Rela' ist frisch gepflückt dank ihrer Grösse und dem hohen Vitamin C Gehalt der ideale Leckerbissen für zwischendurch.



Bild: Der Strauchbasilikum 'Magic Blue' ist ein attraktives Gewürzkraut mit intensivem Aroma. Die reizvollen Blüten ziehen Bienen und andere Insekten magisch an.



Bild: Der Rhabarber 'Livingstone' kann ab April bis in den Herbst geerntet werden. Er hat eine wunderschöne Färbung, aussen auffällig rosarot und innen grün mit einem Hauch rosa. Sein feiner Rhabarbergeschmack ist milder als die reingrünen, frühen Sorten.



Bild: Der Sauerampfer 'Salagreen' ist absolut winterhart und erfreut über Jahre hinweg. Die Pfahlwurzeln schiessen im Frühling aus und wachsen zu grossen Horsten heran. Der Geschmack ist würzig, säuerlich und leicht bitter aber trotzdem relativ mild.

Winterheckenzwiebel - Blütenzierde

Bild: Die Winterheckenzwiebel ist eine ausdauernde und – wie der Name schon sagt – winterharte Zwiebelart. Sie hat einen milden Geschmack und ist als Gemüse und als Gewürz einsetzbar. 



Bild: Der Baumkohl 'Daubenton's Green' ist ein Grünkohl, der als Baum wächst. Er ist frosthart bis -15°C und sehr ertragreich. Aufgebunden kann er fast 2 Meter hoch werden, als Busch erzogen ereicht er ca. 100-150cm Durchmesser und Höhe.

Bodendeckerschicht: Erosionsschutz und lebendiger Mulch

Die Bodendeckerschicht erfüllt mehrere wichtige Funktionen im Waldgarten. Sie schützt den Boden vor Erosion, indem sie ihn bedeckt und vor starkem Regen oder Wind schützt. Auch verringert sie den Bedarf an Mulch, wenn sich ein Waldgarten entwickelt und unterdrückt ungewollte Beikräuter. Stauden wie Golderdbeeren oder Frauenmantel bilden dichte Teppiche und halten den Boden fest zusammen. Darüber hinaus fördert die Bodendeckerschicht die Biodiversität, indem sie Lebensräume für verschiedene Insekten und Kleintiere schafft. Andere Bodendecker wie die Walderdbeeren oder die Allackerbeere spendieren auch noch leckere Früchte zum Naschen. 

Waldsteinia ternata, Golderdbeere

Bild: Die Golderdbeere ist anspruchslos, winterhart und sehr gut als Bodendecker geeignet. Die üppigen Blüten zieren die Pflanze von April bis Juni.

Artikelbild

Bild: Als Allrounder ist der Frauenmantel, der übrigens auf den wallenden Mantel der Jungfrau Maria anspielen soll, im Garten standorttolerant, sehr anpassungsfähig und ein schmückender Flächendecker, der vielseitig einsetzbar ist.



Bild: Die Allackerbeere 'Marika' ist eine niedrig wachsende, dornenlose Staude mit essbaren Früchten und kleinen rosa Blüten. Sie ist gut winterhart und ideal als Bodendecker geeignet.

Wurzelschicht: Wurzelgemüse und Bodennutzung

In der Wurzelschicht findest du Pflanzen, deren wahre Schätze unter der Erde verborgen sind. Diese unterirdische Schicht bietet eine hervorragende Quelle für nahrhafte Wintervorräte. Viele dieser Pflanzen dringen auf der Suche nach Mineralien, Nährstoffen und Wasser in den Unterboden ein und bereichern so den Boden für Pflanzen mit einem weniger kräftigen Wurzelsystem. Hier wachsen Meerrettich, Zuckerwurzel, Knollenziest und Kartoffeln. Sie nutzen den Boden in der Tiefe und helfen dabei, ihn zu lockern und uns im Winterhalbjahr mit nahrhaftem Gemüse zu versorgen.

Meerrettich

Bild: 'Karl der Grosse' ist ein schnellwachsender Meerrettich mit intensivem Meerretticharoma. Im Topf macht er bereits im ersten Jahr genug Wurzeln für die Ernte.

Zuckerwurzel - Wurzel

Bild: Die Zuckerwurzel ist ein mehrjähriges, ausdauerndes Wurzelgemüse mit einem süssen Geschmack. Bereits nach einem Jahr können die Wurzeln geerntet und vielseitig in der Küche verwendet werden.

Knollenziest Conito Stachys affinis

Bild: Der Knollenziest 'Conito' ist ein mehrjähriges, winterhartes Knollengemüse und ein Nährstoffpaket unter den Wintergemüsen. Neben einem grossen Anteil Wasser machen Stärke, Zuckerverbindungen und Eiweisse den Knollenziest zu einer gesunden Zwischenmalzeit.

Kartoffel Vitabella gewaschen

Bild: Die Kartoffel Solasana 'Vitabella' ist eine frühe Kartoffel mit Phytophthoraresistenz. Sie ist festkochend und hat einen aromatischen Kartoffelgeschmack und eine feinzellige 'sahnige' Textur.

Die Vorteile des Waldgartens mit seinen sieben Schichten

Die Vorteile des Waldgartens kann man kurz zusammenfassen: Mehr auf kleinem Raum! Natürlich gilt es dabei auch natürliche Grenzen zu beachten (Pflanzen brauchen Licht, um Energie produzieren zu können…). Das erwartete und erhoffte 'Mehr' des Waldgartens spaltet sich allerding in mehrere Dimensionen auf: Neben MEHR Ertrag gibt es auch ein 'Mehr' an Diversität und Nutzungsmöglichkeiten.

Maximierung der Flächennutzung in kleinen Gärten: Mach aus einem Zwerggarten einen Dschungel!

Stell dir vor, du könntest in deinem winzigen Garten eine Fülle von Pflanzen anbauen, die normalerweise mehrere Gärten füllen würden. Mit den sieben Schichten eines Waldgartens wird dieser Traum Wirklichkeit! Indem du vertikal denkst und verschiedene Pflanzenebenen nutzt, kannst du den begrenzten Raum optimal ausnutzen. Hänge Rankpflanzen an Zäune und Wände, pflanze kleine Obstbäume wie Zwergapfelbäume oder pflege eine üppige Krautschicht voller leckerem Ewigem Gemüse®. Dein Garten wird im Nu zu einem üppigen und produktiven Paradies, das jeden Quadratzentimeter optimal nutzt. Und natürlich müssen es nicht die idealen 7 Schichten sein, füge zunächst einmal einfach eine zweite Schicht zu deinem Garten hinzu. Häufig ist der Boden an vielen Stellen unbedeckt – hier findet eine fruchtbare Kraut- und Wurzelschicht Platz. Eine wunderbare Idee sind beispielsweise die Oca (Oxalis tuberosum), die gerade im Schatten am besten wachsen. Und fast immer hat dein Garten den Luftraum noch nicht voll entdeckt: Warum pflanzt du dann nicht hier und da ein Beerenstämmchen?

Oca-Ernte

Bild: Der leuchtend rote, knollige Sauerklee/Oca 'Tubered' ist eine Erdfrucht, die schon die Inkas kannten. Im Herbst bildet er wunderschöne, feste und rote Knollen. Diese Knollen können entweder frisch gegessen oder gekocht werden. Beim frischen Verzehr fällt die Säure auf, diese verschwindet aber sobald man die Knollen kocht. Tipp: Vor dem Kochen die Knollen ein paar Stunden in die volle Sonne legen.

Förderung der Artenvielfalt und Schaffung einer ökologischen Rave-Party

Langweile dich nicht in und mit einem eintönigen Garten! Mit den sieben Schichten eines Waldgartens kannst du eine wilde Mischung von Pflanzen anbauen und eine Party für die Natur veranstalten. Jede Schicht lockt verschiedene Tiere an, von summenden Bienen und Schmetterlingen bis hin zu zwitschernden Vögeln. Die Pflanzen arbeiten harmonisch zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Zum Beispiel kann der Duft von bestimmten Kräutern nützliche Insekten anlocken, die wiederum Schädlinge in Schach halten. Es ist ein bunter Karneval der Artenvielfalt, bei dem jeder Gast eine wichtige Rolle spielt.

Einfache Pflege und natürliche Schädlingsbekämpfung: Schluss mit dem Schädlingszirkus!

Hast du keine Lust mehr auf den ewigen Kampf gegen Schädlinge und Unkräuter? Mit den sieben Schichten eines Waldgartens wird die Pflege viel einfacher. Die Vielfalt der Pflanzenarten sorgt dafür, dass Schädlinge verwirrt werden und sich nicht auf eine einzige Ernte stürzen können. Die natürliche Vielfalt zieht auch nützliche Insekten an, die gerne die Schädlingsparty crashen. Die Pflege beschränkt sich auf gelegentliches Mulchen, Schneiden, Bewässern und Ernten. Kein Schädlingszirkus mehr, sondern eine entspannte Gartenparty!

Vielfältige Ernte das ganze Jahr über: Vom Feinschmecker zum Garten-Gourmet!

Was wäre, wenn du das ganze Jahr über deine eigene kulinarische Oase zu Hause hättest? Mit den sieben Schichten eines Permakultur Gartens kannst du eine Vielzahl von Pflanzen anbauen, die zu verschiedenen Zeiten reifen. Im Frühling kannst du frisches Grün von Ewigem Gemüse® aus deiner Krautschicht ernten, im Sommer saftige Himbeeren naschen, im Herbst knackige Äpfel ernten und im Winter die Knollen aus der Wurzelschicht ausgraben. Kein Bedarf mehr an langweiligen Supermarktprodukten – du wirst zum Garten-Gourmet, der seine Geschmacksknospen das ganze Jahr über verwöhnt.

Praktische Tipps für die Umsetzung eines Waldgartens

Das war jetzt ziemlich dick aufgetragen: Der Waldgarten, der alle Gartenprobleme löst. Das tut er natürlich nicht, das täte er in vielleicht in einer perfekten Gartenwelt, in der wir ihn im gesamten Garten und gleich von Anfang an perfekt umsetzen könnten… In der Realität muss ein Waldgarten in einem Prozess angenähert werden, das zu frühe Streben nach Perfektion hat fast immer das Gegenteil zum Resultat: Man lässt es ganz sein, weil es ja viel zu schwierig und umfassend ist… Wir denken da pragmatischer: Pflanzen sind besser als keine Pflanzen, viele Pflanzen sind besser als wenig Pflanzen, viele verschiedene Pflanzen sind besser als nur wenige Sorten und Arten, mehrere Pflanzenschichten sind besser als nur eine Pflanzenschicht etc. Und, ach ja, essbare Pflanzen sind am Ende besser als reine Zierpflanzen, weil sie den Nützling/Schädling Mensch in die Pflanzung integrieren.

Im Folgenden versuchen wir einige praktische und nützliche Tipps für die Planung und Erstellung eines Waldgartens zu geben. Sie können helfen, die ersten Schritte in der permakulturellen Umsetzung eines Waldgartens zu geben.

Auswahl geeigneter Pflanzen für jede Schicht

Bei der Umsetzung eines Waldgartens ist die Auswahl der richtigen Pflanzen für jede Schicht entscheidend. Achte darauf, Pflanzen auszuwählen, die gut in deinem Boden und Klima gedeihen und die richtige Höhe, Ausbreitung und Eigenschaften für jede Schicht haben. Beispiele für geeignete Pflanzen sind:

  • Baumkronenschicht: Apfelbäume (Hochstamm), Birnbäume (Hochstamm), Esskastanie, Herznuss
  • Unterbaumschicht: Apfelbäume auf schwachwachsenden Unterlagen, Säulenapfelbäume, Kaki, Maulbeeren, PawPaw, Wildobst
  • Strauchschicht: Himbeeren, Brombeeren, Pointilla, Johannisbeeren, Stachelbeeren Josta, Aronia, Erstbeeren, Saskatoon-Beeren
  • Krautschicht: Spargel, Wasabi, Schnittknoblauch, Meerkohl
  • Wurzelschicht: Prärielilie, Oca, Süsskartoffel, Kartoffeln, Yam, Yacon
  • Bodendeckerschicht: Erdbeeren, Efeu, Frauenmantel, Cranberry, Allackerbeere
  • Kletter- oder Rankenschicht: Akebia, Kiwi, Kletterrose, Feuerbohnen, Tafeltrauben
Planung der Gartenstruktur und Platzierung der Pflanzen

Eine sorgfältige Planung ist wichtig, um die optimale Struktur und Platzierung der Pflanzen im Waldgarten zu gewährleisten. Berücksichtige die Höhe und Ausbreitung der Pflanzen, um sicherzustellen, dass sie genügend Platz haben, um sich zu entwickeln. Platziere hohe Bäume und Sträucher an den richtigen Stellen, um Schatten zu spenden und den Wind abzuhalten. Stelle sicher, dass die Pflanzen in jeder Schicht genügend Platz haben, um sich auszubreiten und zu wachsen. Um dir den Anfang zu erleichtern, haben wir bereits verschiedene fertige Pflanzideen für einen Permakulturgarten für dich zusammengestellt.

Berücksichtigung von Sonnenlicht und Schatten

Beim Waldgarten ist es wichtig, die Sonnenlicht- und Schattensituation zu berücksichtigen. Achte darauf, dass die Bäume und Sträucher in der Baumkronen- und Unterbaumschicht nicht zu viel Sonnenlicht blockieren und die Pflanzen in den unteren Schichten ausreichend Licht erhalten. Platziere hohe Bäume deshalb lieber auf der Nordseite deiner Pflanzecke. So stellst du sicher, dass die niedrigeren Schichten noch genug Sonne erhalten. 

Bodenvorbereitung und Pflege

Eine gute Bodenvorbereitung und regelmässige Pflege sind entscheidend für den Erfolg eines Waldgartens. Bevor du mit der Bepflanzung beginnst, lockere den Boden auf, entferne Unkraut und füge Kompost oder andere organische Materialien hinzu, um die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern. Beim Entfernen von Unkraut sollte sehr sorgfältig gearbeitet werden und besonders auf mehrjähriges Wurzelunkraut wie Winden oder Schnürgras geachtet werden. Achte darauf, den Boden besonders in den ersten Jahren regelmässig zu mulchen, um Feuchtigkeit zu speichern und Unkrautwachstum zu reduzieren. Giesse die Pflanzen entsprechend ihren Bedürfnissen und beobachte sie auf Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingsbefall, um rechtzeitig reagieren zu können.

Jetzt einen Waldgarten planen

Wenn du das Permakultur Prinzip der sieben Schichten eines Waldgartens bei dir zu Hause umsetzt, hast du die Möglichkeit selbst einen kleinen Garten in eine blühende und produktive Oase zu verwandeln. Durch die maximale Nutzung des vertikalen Raums und die vielfältigen Pflanzenarten von der Kletterpflanze bis zur Wurzelknolle schafft der Waldgarten ein ökologisches Gleichgewicht und fördert die Artenvielfalt. Die praktischen Vorteile so zu gärtnern liegen auf der Hand: Man bekommt eine maximale Flächennutzung, eine natürliche Schädlingsbekämpfung und vor allem ganzjährige lecker Ernte aus dem eigenen Garten ohne viel Mühe.

Gärtnern im Waldgarten bedeutet nicht nur das Anpflanzen von Gemüse im Garten, sondern auch die Schaffung eines natürlichen Refugiums für Pflanzen und Tiere. Hier kannst du dich mit der Natur verbinden und den Kreislauf des Lebens erleben. Du tust etwas Gutes für die Natur und bekommst dabei viel zurück! Also, schnapp dir deine Gartengeräte und wage dich in die Welt des Waldgartens – lass deine Fantasie spriessen, während du das 3D-Gärtnern und die Fülle der Natur in deinem eigenen Garten geniessen kannst!

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Ab sofort lohnt sich der Kauf von Rambler- und Kletterrosen in unserem Gartenshop besonders. Denn wir schenken dir -20 % Rabatt auf diese Kategorien. Bei Lubera® haben wir eine grosse Auswahl an verschiedenen kletternden und ramblenden Rosen. Dazu zählen unter anderem Einmal- und Öfterblühende Ramblerrosen sowie duftende Kletterrosen und auch Zwerg-Kletterrosen für kleine Gärten. Schau dich in unserem umfassenden Rosensortiment um und pflanze noch in diesem Jahr deine Traumrosen. 

Damit du einen kleinen Einblick bekommst, hat sich unsere Redaktion der schwierigen Aufgabe gestellt, die schönsten Rambler- und Kletterrosen auszusuchen. Den Anfang machen die Ramblerrosen, weiter unten findest du dann die Kletterrosen. Mit einem Klick auf das Bild gelangst du leicht zum jeweiligen Produkt in den Shop.

Einmalblühende Ramblerrosen kaufen

Die typische Ramblerrose zeichnet sich durch einen fast unbändigen Höhenwuchs und eine einmalige wuchtige Blütenfülle im Juni aus. Von diesen einmalblühenden Ramblerrosen gibt es einige sehr zu empfehlende Sorten, welche teilweise schon fast 200 Jahre alt sind. Zu den besten Sorten zählen: 



Bild: Ramblerrose 'American Pillar': Eine der beliebtesten Ramblerrosen weltweit: Karminrote Blüten zu hunderten mit weisser Mitte ziehen Gartenbesucher magisch an.

Rose Bobby James

Bild: Ramblerrose 'Bobby James': Wüchsige Rose mit stark duftenden, weissen Blüten und guter Winterhärte.

Ramblerrose Chevy Chase lubera

Bild: Ramblerrose 'Chevy Chase': Elegante Ramblerrose, auffällige, tiefrote Blüten und sehr kletterfreudig.

Öfterblühende Ramblerrosen kaufen

Die typische Ramblerrose blüht nur einmal im Frühjahr. So stellen sich viele die Frage: Gibt es auch Ramblerrosen, die öfterblühend und winterhart sind? Und ja es gibt seit einigen Jahren immer mehr solcher immerblühenden oder remontierenden Ramblerrosen auf dem Markt. Sie blühen sowohl am diesjährigen Holz als auch am letztjährigen und schaffen es somit, von Ende Mai bis in den Herbst hinein Blüten auszubilden. Was diese unterschiedlichen öfterblühenden Ramblerrosen gemeinsam haben ist, dass sie meist deutlich kleiner bleiben als die alten einmalblühenden Rambler-Sorten. Sie erreichen nur eine Höhe von 3 bis 4,5 m im Gegensatz zu den bis 10 m hohen Einmalblühern. Bei der Züchtung immerblühender Ramblerrosen hat sich besonders der englische Rosenzüchter David Austin hervorgetan und einige wunderbare Kletterer kreiert. Jedoch hat beispielsweise auch der deutsche Rosenzüchter Tantau mit der Sorte 'Perennial Blue'® eine hervorragende öfterblühende Ramblersorte hervorgebracht, welche sogar mit dem renommierten ADR-Siegel ausgezeichnet wurde. 

Zu den besten öfterblühenden Ramblerrosen zählen:

Öfterblühende Ramblerrose Perennial Blue

Bild: Die Ramblerrose ‘Perennial Blue’® ist ein öfterblühener Rambler mit violett-rosafarbenden Blüten, die sich für Spaliere eignet.



Bild: Ramblerrose 'The Albrighton Rambler' hat perfekte geformte Blütenrosetten und einen idealen Wuchs für den Rosenbogen.

Dornenlose Ramblerrosen kaufen

Rosen sind für ihre Dornen bekannt, wobei es sich bei den Dornen rein botanisch gesehen nicht um Dornen, sondern um Stacheln handelt. Viele Rosenliebhaber fragen sich deshalb ob es nicht auch Ramblerrosen gibt, die öfterblühend, winterhart und ohne Dornen sind? Oder ist das etwas zu viel verlangt? An sich brauchen Ramblerrosen ihre Stacheln, um vernünftig zu klettern. So spreizen sie ihre neuen Triebe bis sie auf ein Hindernis, wie beispielsweise einen Baumstamm treffen. Dann verankern die Klettersträucher ihre Stacheln in der Rinde und schieben sich daran in die Höhe. Aufgrund dieses Mechanismus sind stachellose oder stachelarme Ramblerrosen beim Klettern im Nachteil und brauchen etwas Unterstützung und müssen ab und an angebunden werden. Dennoch gibt es einige Ramblerrosen Sorten, welche (fast) keine Stacheln besitzen:

Blütengruppe mit Blütenknospen

Bild: Ramblerrose 'Ghislaine de Féligonde': Rambler mit gelb-lachsrosa Blüten, die öfterblühend sind. Zudem ist 'Ghislaine de Féligonde' stachelarm.

Rose Veilchenblau

Bild: Ramblerrose 'Veilchenblau': Der Rambler hat eine herausragende Blütenfarbe von violett bis fliederfarben. 'Veilchenblau' ist sehr pflegeleicht und stachelarm.

Kletterrosen kaufen: Darauf solltest du achten

Bevor du dich von der Blütenfarbe oder einer besonders schönen Blütenform einer Kletterrose verführen lassen, gilt es ein paar Dinge beim Kletterrosen kaufen zu beachten.

  • Wenn du Kletterrosen kaufen willst, solltest du auf jeden Fall schon wissen, wo die Rose wachsen soll und welche Rankhilfe du für die Rose vorgesehen haben. Ob du diese zum Beispiel für einen Obelisken, eine Mauer oder einen Rosenbogen verwenden möchtest. Für einen Rosenbogen sollten die Kletterrosen Wuchshöhen von mindestens 250 bis 300 cm haben. Man benötigt dafür auch immer zwei Pflanzen, an jede Seite des Rosenbogens wird eine gesetzt.
  • In raueren Lagen ist es auch wichtig, bei der Sortenwahl auf eine gute Winterhärte zu achten, damit die langen Triebe nicht regelmässig zurückfrieren.
  • Ist der Standort der Rose mit einem Sitzplatz verbunden, solltest du eine Kletterrose pflanzen, die das Verweilen dort mit einem tollen Dufterlebnis verbindet.
Duftende Kletterrosen

Viele Kletterrosen duften wundervoll - vor allem, wenn sie in grossen Blütenbüscheln vereint sind:



Bild: Rose 'Claire Austin': Diese Kletterrose verströmt einen intensiven Duft, der an Myrrhe, Vanille und Mädesüss erinnert. Sie blüht durchgehend von Mai bis Oktober.

Hochwachsende Kletterrosen

Kletterrose Madame Alfred Carrière

Bild: Rose 'Madame Alfred Carrière': Die Kletterrose ist starkwüchsig und beinahe stachellos. Ihre halbgefüllten Blüten sind cremeweiss bis zartrosa und sie kann bis zu 5 Meter hoch werden.

Zwerg-Kletterrosen

Wenn du nur wenig Platz zur Verfügung haben, musst du nicht auf Kletterrosen verzichten. Diese Sorten können wir dir empfehlen:

Starlet Rose Lola

Bild: Starlet® Rose 'Lola'®: Diese knallrote Zwerg-Kletterrose wächst auch hervorragend im Kübel. Sie hat eine perfekte Blattgesundheit und überzeugt durch ihre andauernde Blüte.

Starlet Rose Melina

Bild: Starlet® Rose 'Melina'®: Die rosa Zwerg-Kletterrose ist ideal für den Kübel und kleine Töpfe geeignet. Sie erreicht eine maximale Höhe von 150 bis 200 Zentimeter. 

Kletterrose mit Hagebutten

Die schönsten Hagebutten entstehen insbesondere bei Rosen, die vielblütig sind, einfache Blüten haben und nur einmal im Jahr blühen. Hier wird auch nicht nach der Blüte geschnitten, so dass die farbenfrohen Früchte Zeit haben sich auszubilden. Die Hagebutten sind sehr beliebt bei Vögeln, die im Herbst und Winter die Beeren essen.

Kletterrose New Dawn

Bild: Kletterrose 'New Dawn': 'New Dawn' ist eine angenehm duftende Rose mit zartrosa, gefüllten Blüten. Sie bildet Hagebutten aus.

Kletterrosen für Rosenbögen

Wenn du Kletterrosen kaufen willst, hast du vielleicht auch vor, deine Rosen an einem Rosenbogen ranken zu lassen.

Kletterrose Ilse Krohn Superior

Bild: Kletterrose 'Ilse Krohn Superior'®: 'Ilse Krohn Superior'® hat eine zeitlose Eleganz und einen betörenden Duft. Die Kletterrose eignet sich sehr gut für Rosenbögen.  

Kletterrose Teasing Georgia

Bild: Kletterrose Teasing Georgia®: Die David Austin Rose hat wunderschöne gefüllte, dunkelgelbe Blüten und zeichnet dich ihre Robustheit und Blattgesundheit aus. Aufgrund ihrer Grösse von 180 bis 200 Zentimeter wächst sie sehr gut an Bögen.

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Kletterrose The Generous Gardener® Raubritter Rose Ramblerrose 'Paul's Himalayan Musk'
Englische Rose mit wunderschönen, zartrosa-weiße Blüten und sehr guter Blattgesundheit Elegante Kletterrose mit rosafarbenen, leicht duftenden Kugelblüten Sehr bienenfreundlich, gut winterhart, stärkster Rambler, zart rosafarbene Blüten
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Ramblerrosen pflanzen, pflegen und schneiden - die Lubera® Anleitung für Ramblerrosen



Text: Elietta Becker

Wenn Sie Ramblerrosen pflanzen, können Sie sich auf ein Blütenmeer in Ihrem Garten freuen. Ramblerrosen bestechen durch ihre Blühfreudigkeit, die wunderschönen Blütenfarben und vor allem durch ihre Wuchsfreudigkeit. Ihre langen, biegsamen Triebe sind wie geschaffen dafür, Wände, Lauben, Pergolen und Bäume zu umschlingen und diesen somit ein märchenhaftes Aussehen zu verleihen. Die Ramblerrosen, die letztlich eine speziell starkwüchsige Art der Kletterrosen darstellen, sind zudem sehr pflegeleicht, so dass sie auch für Anfänger im Bereich der Hobbygärtnerei geeignet sind. Ein wenig Unterstützung benötigt sie jedoch, damit sie ihre volle Blütenpracht und somit ihre strahlende Schönheit entwickeln kann. In unserer Kulturanleitung haben wir für Sie zusammengefast, was beim Ramblerrosen Pflanzen, Pflegen sowie Schneiden beachtet werden sollte. Sind Sie noch auf der Suche nach schönen Rarmblerrosen? Im Lubera Shop können Sie einmalblühende und öfterblühende Ramblerrosen kaufen.

Wissenswertes über Ramblerrosen

Bei Ramblerrosen handelt es sich um eine Kletterrose, welche durch Kreuzungen von Chinesischen Wildrosen mit anderen Rosensorten entstanden ist. Die ersten Exemplare sind bereits im 18. Jahrhundert in England entstanden; inzwischen gibt es sehr viele weitere Varianten und Sorten. Eines haben sie alle gemeinsam: sie bilden lange, biegsame Triebe, welche nur eines im Sinn haben: ranken, und zwar so hoch es irgendwie möglich ist. Sie schlingen sich regelrecht empor, wobei sie problemlos Höhen von 10 m erklimmen können. Dieser Eigenschaft verdanken sie ihren Namen: "schlingen" heisst im Englischen "to ramble". Die Ranken können – abhängig von Sorte und Standort – Längen zwischen 200 cm und 450 cm erreichen.

Ebenso beeindruckend sind die Blüten: sie sind zwar kleiner als jene von anderen Rosenarten, jedoch erscheinen sie vielzählig und üppig. Zudem verströmen sie einen sehr angenehmen Duft, welcher nicht nur Menschen erfreut, sondern auch Insekten anlockt. Während die ersten Ramblerrosen lediglich einmal im Jahr, überwiegend Anfang Juni, blühen, gibt es inzwischen öfterblühende Züchtungen, die eine erneute Blüte hervorbringen. Diese erscheint dann im Spätsommer, ist jedoch weniger üppig als die erste Blüte.

Während ihre nahen Verwandten, die Kletterrosen, seit Ewigkeiten in vielen heimischen Gärten zu finden sind, galten Ramblerrosen lange Zeit als Geheimtipp unter Rosenliebhabern. Inzwischen sind sie jedoch wesentlich bekannter geworden und demzufolge auch häufiger bei der Gartengestaltung zu sehen.

Sind Ramblerrosen winterhart?

Ramblerrosen haben trotz der langen Züchtungen immer noch die Gene von Wildrosen in sich und sind demzufolge robust und winterhart. Einige Sorten gelten sogar als sehr winterhart, während andere nicht ganz so harte Fröste ver- und ertragen. Ein kleiner Winterschutz kann keinesfalls schaden, wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Sorte Sie gerade kultivieren.

Verwendung der Rambler

Ramblerrosen sind kletternde Rosen, und zwar sehr stark kletternde Rosen – nicht mehr und nicht weniger. Vielleicht sind sie die auffälligsten Vertreter dieser Art, da sie eine Kombination aus wuchernden, kraftvollen Kletterpflanzen und filigranen Rosenblüten darstellen. Auf jeden Fall sind sie hervorragend dafür geeignet, Gebäude oder Bäume zu umschlingen. Ein Bild, welches seinesgleichen sucht, sind Ramblerrosen, die sich an Bäumen emporranken, so dass sich deren Laub mit den zarten Blütenfarben vermischt. Sie können ganz wunderbar Pergolen oder Lauben begrünen; die Gefahr, dass sie grosse Schäden anrichten, besteht nicht. Wo Sie Ramblerrosen jedoch nicht pflanzen sollten, sind Beete. Die dekorativen Kletterkünstler eignen sich nicht dafür, in Beeten oder Rabatten zu stehen, deshalb sollten Sie an solchen Stellen keine Ramblerrosen pflanzen. Zum einen wird es dort schwierig für sie, zu klettern, zum anderen würden sie jedes andere Gewächs im wahrsten Sinne des Wortes in den Schatten stellen…Wer für solche Areale Rosen sucht, sollte sich lieber mit Strauchrosen, Beetrosen oder Zwergrosen beschäftigen.

Rambler im Topf kultivieren?

Betrachtet man die langen Ranken der Rambler, so kann man sich kaum vorstellen, dass eine Kübelhaltung möglich sei. Doch dies ist tatsächlich der Fall. Sie ist nicht die idealste Kulturform, jedoch können die beleibten Rosen durchaus auch in einem Pflanzgefäss gehalten werden. Dieses muss allerdings hoch und zudem gross sein, das heisst, sehr viel Volumen bieten. Keinesfalls dürfen die Wurzeln eingeengt werden, da dies früher oder später zum Eingehen der Pflanze führen würde.

Tipps für die Topfkultur

Neben der Grösse des Kübels ist eine Drainage unabdingbar. Ramblerrosen vertragen keine Staunässe, so dass zwingend für einen guten Wasserablauf gesorgt werden muss. Als Substrat eignet sich hochwertige Kübelpflanzenerde wie unsere Lubera® Fruchtbare Erde Nr. 1; alternativ kann auch Rosenerde verwendet werden. Werden Ramblerrosen in einem Kübel kultviert, so benötigen sie eine Rankhilfe. Hierfür eignen sich sowohl Rosenbögen als auch jede andere stabile Kletterhilfe. Wer möchte, kann den Kübel auch nahe an eine Wand oder einen Baum stellen und Seile so installieren, dass die Triebe an diesen emporranken können.

Gelegentlich wird empfohlen, eine Kletterrose als Strauch zu erziehen, so dass sie sich perfekt für eine Kübelkultur eignet. Solch eine Empfehlung ist jedoch nicht wirklich ratsam, da Kletterrosen jeglicher Art nun einmal klettern möchten; als Strauch eignen sich viele andere Rosenarten…

Rambler, die in einem Gefäss kultiviert werden, benötigen grundsätzlich einen Wetterschutz, selbst wenn es sich um eine sehr frostharte Sorte handelt. Idealerweise wird der Kübel mit einem Frostschutzvlies umwickelt und an einen geschützten und im Winter möglichst schattigen Standort gestellt. Der Wurzelballen sollte zusätzlich mit Reisig abgedeckt werden.

Beitrag im Gartenbuch weiterlesen
 
Ramblerrose 'Guirlande Rose' Ramblerrose 'American Pillar' Rose 'Sander's White Rambler'®
Eine Kletterrose mit zartrosa, halbgefüllten Blüten und den für Ramblern typischen biegsamen Trieben von 3-4 Metern Länge Eine der beliebtesten Ramblerrosen weltweit: Karminrote Blüten zu hunderten mit weisser Mitte ziehen Gartenbesucher magisch an Eine Ramblerrose mit überreicher Blütenpracht
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Kletterrosen pflanzen, pflegen und schneiden - die Lubera® Anleitung für Kletterrosen



Text: Nathalie Langer

Wenn Sie Kletterrosen pflanzen wollen, sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Ein dicht bewachsender Rosenbogen, ein berankter Obelisk oder eine üppige Wand aus Rosen, die an der Wand hochwächst. Mit Kletterrosen können Sie so manche kahle Stelle zu einem strahlenden Ort verwandeln, an dem sich jeder Gartenfreund den zahlreichen Blüten von Kletterrosen erfreuen kann. Bei den klassischen Sorten erblühen die Kletterrosen in grossen, gefüllten Blüten, bei neueren Züchtungen gibt es bereits einfache Blüten. Diese Blüten sind nicht nur was fürs Auge, sondern bieten auch für zahlreiche Insekten eine Nahrungsquelle. In unserem Sortiment können Sie Kletterrosen kaufen von renommierten Züchtern, wie David Austin oder Kordes. Aus unserer eigenen Züchtung können sie besonders stark blühende Roseasy® Kletterrosen bestellen.

Allgemeine Informationen über Kletterrosen

Kletterrosen sind rankende Strauchrosen mit hängenden Trieben. Mit ihren starken, aber steiferen, Trieben, die bis zu 3 Meter lang werden können, unterscheiden sie sich von den Ramblerrosen, die auch zu den kletternden Rosen zählen. Um die Kletterrose an bestimmten Objekten in Szene zu setzen, sollten Sie bereits früh die Triebe dieses Spreizklimmers leiten. Die meisten Sorten blühen mehrfach und bieten dem Gartenfreund bis in den Herbst was fürs Auge.

Standortauswahl und Boden

Ein luftiger, lichter und offener Standort ist eine Voraussetzung für einen Kletterrosen Standort. Dieser sollte zwar sonnig sein, aber auch nicht dauerhaft in der Sonne liegen. Durch den exponierten Platz können die Rosenblätter nach einem sommerlichen Schauer schneller abtrocknen und das Risiko, dass die Rosen erkrankt, ist deutlich geringer.

Zudem sollte der Boden tiefgründig und humos sein. Bei zu leichten oder zu schweren Böden vor der Pflanzung empfehlen wir Ihnen, gut verrotteten Gartenkompost einzuarbeiten. Wichtig ist ausserdem, dass keine Rosen in der Vorkultur standen. Ansonsten kann es zu sogenannten Wuchsdepressionen kommen.

Falls es partout keinen anderen Standort für ihre neuen Rosen geben sollte, sollten Sie die Erde grosszügig im alten Rosenbeet austauschen (50x50x50cm) und mit frischer Gartenerde auffüllen. Wir empfehlen Ihnen für die Bodenverbesserung unsere Fruchtbare Erde Nr. 4 zu nehmen. Dabei handelt es sich um eine Erde ohne Torf und einem Langzeitdünger, welcher den Boden sehr gut für Rosenpflanzung vorbereitet.

planting climbing roses

Bild: Kletterrosen können extrem vielfältig eingesetzt werden. Sie verdienen es als Gestaltungselement erster Güte vermehrt beachtet zu werden: 1a+b) Einfache Gestaltung einer freistehenden Rosenpyramide; 2) Kletterrose an einer Wand; 3) Aufbau eines Rosenbogens; 4) Kletterrose an freistehendem Spaliergerüst oder an einem Zaun; 5) Obelisk-Rose: Solitär-Kletterrose an einem 2-3 m hohen Pfahl.

Richtige Rankhilfe für Kletterrosen

Kletterrosen gehören zu den Spreizklimmern und brauchen, um die Wände hochzuwachsen, eine Rankhilfe. Für die Berankung eignen sich Zäune, Bögen oder auch Gitter. Daher sollten Sie früh anfangen, die Triebe in die gewünschte Richtung zu leiten. Achten Sie ausserdem darauf, dass das Bindematerial nicht einschneidet und langlebig ist. 

  1. Spalier: Bei der Spalierpflanzung werden die Triebe waagerecht auf mehreren Ebenen zu den Seiten weggebunden. Dadurch bilden sich mehr Blühtriebe aus den Augen.
  2. Obelisken: Die Triebe der Kletterrose werden rundherum um den Obelisken gebunden und festgemacht. 
  3. Mauern oder Zäune: Die Rosentriebe werden fächerartig auseinandergespreizt und fixiert.
  4. Rosenbogen: Beim klassischen Rosenbogen lassen Sie die Triebe senkrecht am Bogen nach oben wachsen. Fixieren Sie die Triebe an dem Gerüst und leiten Sie diese auf den waagerechten Teil um.
Kletterrosen pflanzen: Zeitpunkt

Kletterrosen können ganzjährig gepflanzt werden. Einzig bei Bodenfrost sollten Sie Ihre Pflanzvorhaben etwas verschieben. Wenn Sie währen der Blütezeit Containerrosen pflanzen, hat es ausserdem den Vorteil, dass Sie direkt die Blüte sehen (und damit sicher wissen, was Sie pflanzen).

Pflanzung von Containerrosen:

Bei Lubera® verkaufen wir ausschliesslich gut verwurzelte und robuste Containerrosen. Wie Sie beim Kletterrosen Pflanzen vorgehen können, zeigen wir Ihnen in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Topf vorsichtig entfernen
  2. Wurzelballen ins Wasser stellen, bis keine Wasserbläschen mehr auftauchen
  3. Grosszügige Pflanzgrube, möglichst doppelt so gross wie der Topfballen, ausheben
  4. Wurzelballen aufrauen, verfilzte Wurzeln aufreißen
  5. Rose so tief pflanzen, dass Wurzelballen gut mit Gartenerde bedeckt ist; Veredelungsstelle sollte ca. 5 cm tief unter Gartenniveau sein
  6. Pflanzstelle mit dem Fuss antreten und Rose angiessen
Kletterrosen im Topf kultivieren

Einige Kletterrosen Pflanzen können Sie auch im Topf kultivieren. Dafür geeignet sind besonders kleinwachsende Sorten. Wichtig ist, dass der Topf mindestens 50cm tief ist, wenn nicht sogar noch tiefer, da Rosen zu den Tiefwurzlern gehören und es nicht mögen, wenn sie beengt sind. 
Verwenden Sie für das Pflanzen hochwertige und strukturstabile Kübelpflanzenerde (wie unsere Fruchtbare Erde Nr. 1). Zudem sind Kletterrosen sehr hungrig und benötigen extra Nährstoffzugaben. Wir empfehlen Ihnen im Frühjahr etwa 20 gr Langzeitdünger, wie den Frutilizer Saisondünger Plus, mit in die Pflanzerde zu mischen. Der Dünger gibt über einen Zeitraum von 6 Monaten kontinuierlich seine Inhaltsstoffe ab. Im Sommer nach dem ersten Flor wird der Vorgang mit der halben Düngemenge wiederholt. Zusätzlich zum Düngen können Sie einen Flüssigdünger alle 14 Tage mit in das Giesswasser geben. Das fördert die Entwicklung der Blüten.
Vergessen Sie nicht, dass auch eine Kletterrose im Kübel eine Rankhilfe braucht. Eignen tun sich für dieses Vorhaben Rankgitter oder auch Gestelle aus Metall. 

Beitrag im Gartenbuch weiterlesen
 
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Verblühte Rosen schneiden - der Sommerschnitt bei Rosen

Sommerschnitt bei Rosen Text: Markus Kobelt

Das Thema verblühte Rosen schneiden stösst meist auf Gegenwehr, denn Gärtner sind im Sommer gar nicht aufs Schneiden eingestellt. Ganz im Gegenteil: Man empfindet fast Hemmungen, eine verblühte Rose zu schneiden, die verblühte Knospe samt ihren saftig grünen Blättern zu entfernen. Zu was soll das gut sein, warum ist das notwendig? Wir erklären in diesem Artikel den Sommerschnitt bei Rosen, zeigen die Hintergründe auf, erklären warum Schneiden und Düngen zusammengehören und wie verblühte Rosen am allereinfachsten geschnitten werden. Wenn Sie kräftige Rosen kaufen möchten, schauen Sie doch im Lubera® Shop vorbei. Sie finden dort über 300 verschiedene Rosen.

Sommerschnitt bei Rosen – eine moderne Erfindung

Der Sommerschnitt bei Rosen – dass man im Sommer verblühte Rosen ausschneidet – ist eine ziemlich moderne Erfindung, und hängt direkt mit der menschengemachten, durch Züchtung erfolgten Veränderung der Gartenrose im 19. Jahrhundert zusammen. Bei einer europäischen Gartenrose vor dem 19. Jahrhundert wäre niemandem in den Sinn gekommen, dass man sie im Sommer zusätzlich schneiden sollte. Warum auch? Sie blüht im Mai und Juni – und hat danach mehr als genug Zeit, neues Holz zu produzieren, das dann im nachfolgenden Jahr aufs Neue blüht. Ein Sommerschnitt wäre da nicht nur unnötig, sondern sogar schädlich, da damit die Triebe entfernt würden, die im nächsten Jahr Blüten hervorbringen.

Mit der Rosenrevolution des 19. Jahrhunderts wurde alles anders: Durch die Einzüchtung der dauerblühenden Chinarosen entwickelten auch die europäischen Gartenrosen mehr und mehr die Fähigkeit, am diesjährigen Holz direkt zu blühen, also in einer Wachstumssaison einen Trieb, eine Blütenknospe und auch eine Blüte auszubilden… Und erst damit wurde das Thema 'verblühte Rosen schneiden' oder 'Sommerschnitt bei Rosen' aktuell: Wohin geht man mit den verblühten Rosen, wie säubert man den Strauch, um Platz und Energie für die nachkommenden neuen Blüten zu schaffen?

Warum verblühte Rosen schneiden?

Der Sommerschnitt bei Rosen hat natürlich nicht nur eine kosmetische Funktion (die hat er zuallerletzt), er soll der modernen dauerblühenden Rose helfen, ihre enorme Wuchsleistung zu erbringen. Weil sie nämlich andauernd vom Juni bis in den Herbst blüht, muss sie auch andauernd neue Triebe bilden, wachsen, und genau dafür ist der Sommerschnitt hilfreich:

  • Schneiden führt zu mehr Wachstum, je mehr ich schneide, desto stärker ist die Wuchsreaktion der Rose.
  • Mit dem Sommerschnitt wird der Ansatz von Hagebutten verhindert, damit bleibt der Pflanze mehr Energie für das vegetative Triebwachstum.
Das Verhindern der Hagebutten ist enorm wichtig, da ja die Pflanze aus ihrem ureigenen Überlebensdrang hinaus immer die Entwicklung der Früchte und Samen vor dem Triebwachstum (das wir Menschen für mehr Blüten bevorzugen) priorisieren würde. Ich habe hier auch schon gesehen, dass unerfahrene Gärtner einfach die verblühten Blütenblätter entfernten; dies allein hat aber gar keinen Effekt, die Hagebutten könnten sich trotzdem entwickeln; es muss also schon die gesamte Rosenblüte samt 10-30cm Trieb entfernt werden.

Wann verblühte Rosen schneiden?

Naja, wenn sie halt verblüht sind… Diese Antwort ist allerdings ziemlich unbefriedigend, da der überforderte Gartenfreund, der so etwas liest, sich schon jeden Tag durch die Rosensträucher schleichen sieht, immer auf der Suche nach der nächsten verblühten Rose, die es ja nicht zu verpassen gilt… Nein, so genau müssen wir es nicht nehmen, es reicht selbstverständlich, alle paar Wochen die verblühten Rosen auszuschneiden, oder aber (wie unten vorgeschlagen) den Lubera® Radikalschnitt (nur 1x im Sommer schneiden) umzusetzen.

Zum Zeitpunkt des Sommerschnitts bei Rosen können wir noch zusätzlich einige Faustregeln festhalten:

  • Das Ausschneiden der verblühten Rosen macht grundsätzlich von Mai bis August Sinn. Später kann man darauf verzichten, da ja der späte Neutrieb (nach dem späten Schnitt) nicht mehr zu frischen Blüten führen würde.
  • Wenn man wie vorgeschlagen nur alle paar Wochen mal ausschneidet, reichen zwei bis drei Termine: irgendwann zwischen dem längsten Tag bis zum 1. Juli, dann vielleicht nochmals je einmal Anfang und Ende August.
  • Wenn man den Lubera® Radikalschnitt umsetzt (siehe weiter unten) oder auch wenn man die aufwändigen Kletterrosen und Strauchrosen nur einmal ausschneidet, empfehlen wir einen Termin zwischen dem längsten Tag und Mitte Juli: Irgendwann in dieser Zeitspanne ist der erste Blütenflor der Rosen abgeblüht (mindestens zu 80% bis 90%) und das ist dann auch der richtige Zeitpunkt, um mit einem einmaligen Sommerschnitt den maximalen Effekt zu erzielen.
Auf Sommerschnitt bei Rosen verzichten?

Natürlich muss man keine schlaflosen Nächte und Angsträume haben, wenn man mal auf das Ausschneiden der verblühten Rosen verzichtet. Damit geht die Welt nicht unter und auch die Rose wird's überleben. In zwei Fällen sollte man sogar weitgehend auf den Sommerschnitt verzichten:

  • Bei einmalblühenden Rosen, weil die ja gar nicht nachblühen können...
  • ...und bei Hagebuttenrosen, die vor allem oder auch ausschliesslich wegen der nährenden und zierenden Hagebutten angebaut werden. Wenn man eine Rose mit schönen Hagebutten besitzt und die Hagebutten im Herbst und Winter auch geniessen möchte, sollte man in jedem Falle spätestens Mitte August mit dem Ausschneiden der Blüten aufhören, so dass sich noch genügend Hagebutten entwickeln können.
Warum sich das Ausschneiden der verblühten Rosen doch lohnt…

Was ist das Hauptproblem vieler Rosenbesitzer und Rosengärtner? Es besteht letztlich darin, dass die Rosen nach dem Winterschnitt gesund und kräftig austreiben, auch noch brav und schön blühen, aber den Rest des Jahres ab August an Blatt und Blüten nur noch vor sich hinserbeln. Rosenglück bis Mai oder Juni, Rosenhölle im Sommer und Herbst.

Der Sommerschnitt löst dieses Hauptproblem vieler Rosenbesitzer weitgehend, und zwar umso besser, je radikaler und konsequenter er umgesetzt wird. Das Ausschneiden der verblühten Blüten regt die Rose dazu an, im Sommer trotz der Hitze neu durchzutreiben, neue gesunde Blätter zu bilden und zwischen August und Oktober grosszügig und gesund weiterzublühen.

Der Sommerschnitt bei Rosen – kurz und knapp erklärt (Video)

Die verblühte Rosenknospe wird mitsamt einem Teil des Triebes weggeschnitten. Für die Stärke des Schnitts gibt es verschiedene Regeln:

  • Blüte wird mit mindestens 2-3 Laubblättern entfernt
  • Der Trieb wird bis kurz über das erste vollentwickelte 5 fiedrige Laubblatt zurückgeschnitten. Diese Regel liest man am häufigsten, sie führt aber tendenziell zu einem eher zurückhaltenden Sommerschnitt. 
Verblühte Rosen schneiden Sommerschnitt bei Rosen

Bild: Eine geläufige Regel; der Trieb wird nur bis kurz über das erste vollentwickelte 5 fiedrige Blatt zurückgeschnitten.

Sommerschnitt bei Rosen

Bild: Hätte man bei diesem Rückschnitt die Regel mit den 5 fiedrigen Blättern befolgt, wäre der Rückschnitt viel weniger stark ausgefallen

  • Bei büschelblütigen Rosen (immerblühende Rambler, Mini-Kletterrosen, Polyantharosen, Bodendeckerrosen) kann und soll natürlich nicht jede einzelne Blüte geschnitten werden; hier werden die gesamten Blütenbüschel grosszügig entfernt. Meistens kann man das gesamte Blütenbüschel bis zur ersten Verzweigung zurückschneiden, und aus der Verzweigung entsteht dann nach dem Schnitt umso schneller schon ein neues Blütenbüschel (wenn es beim Schnitt nicht schon knospig vorhanden ist).
Sommerschnitt bei Rosen

Bild: Verblühtes Blütenbüschel wird entfernt

Sommerschnitt bei RosenBild: Das verblühte Blütenbüschel wird unmittelbar oberhalb der nächsten frischen Verzweigung abgeschnitten, aus der sich ein neues Blütenbüschel entwickeln wird

Viel besser als das Befolgen starrer Regeln ist die Verinnerlichung der internen Wachstumsgesetze der Rosen-Pflanze: Je stärker ich die Pflanze zurückschneide, desto stärker wird sie reagieren. Ein extrem starker Rückschnitt fährt zu wenigen, aber umso stärkeren Neutrieben; ein schwacher oder mittelstarker Rückschnitt wird tendenziell zu mehr Austrieben oder Verzweigungen führen, die aber alle nicht ganz so stark werden. In fast allen Fällen ist ein stärkerer Schnitt besser als ein schwächerer, dies umso mehr, als wir Menschen ja sowieso eine Schnitthemmung eingebaut haben, die es zu überwinden gilt (weil wir nur ungern die grüne Pflanze zurückschneiden und immer das Gefühl haben, dass wir sie verletzen…).

Sommerschnitt bei Rosen. VideoVideo: Sommerschnitt der Rosen

Verblühte Rosen schneiden – bei Strauch und Kletterrosen

Jetzt betrachten wir den Rosensommerschnitt noch kurz bei den einzelnen Rosengruppen: Strauch- und Kletterrosen bilden ja anders als Beet- und Bodendeckerrosen sozusagen einen permanenten mehrjährigen Pflanzenkörper aus, den wir selbstverständlich im Sommer nicht einfach runterhauen können… Bei Strauch- und Kletterrosen werden im Sommer nach dem ersten Blütenflor vor allem die (nun weitgehend abgeblühten) Seitentriebe zurückgeschnitten. Da man ja beim Schneiden eines Rosenstrauchs oder eine Kletterrose kaum bei jedem Ästchen individuelle Entscheidungen fällen möchte, legt man sich am besten eine Faustregel zurecht und schneidet alle abgeblühten Seitentriebe um 50-70% zurück. Und wie gesagt: Mehr und stärkerer Schnitt führt zu mehr und stärkerem Wachstum, das bei dauerblühenden Rosen gleichbedeutend ist mit einer besseren Nachblüte im Sommer und Herbst.

Sommerschnitt bei Rosen

Bild: Im Vordergrund eine geschnittene Portlandrose nach dem Sommerschnitt, im Hintergrund eine ungeschnittene. Da bei den Portlandrosen die Blüte sehr gleichmässig auf Etagen erfolgt, kann einfach die erste Blütenetage mit ca. 20-30cm Trieb weggeschnitten werden.

Zusätzlich zum Schnitt der Seitentriebe kann auch die Gesamtlänge der Strauch- und Kletterrosen um 30-50cm zurückgenommen werden, um on top Platz für neues Wachstum und neue Blüten zu schaffen.

Sommerschnitt bei Rosen

Bild: Verblühte Rosentriebe an der Spitze der Kletterrose oder Strauchrose zurückschneiden.

Verblühte Rosen schneiden – bei Beetrosen, Edelrosen und Bodendeckerrosen

Bei Beetrosen, Edelrosen und Bodendeckerrosen entstehen ja alle Blütentriebe fast direkt aus der Basis, oder aus dem alten Holz, dass sich über die Jahre oberhalb der Basis angesammelt hat. Hier können also letztlich alle Blühtriebe zurückschnitten werden – auch wieder um 50-70%. Wenn man nur einzelne Rosenpflanzen oder nur kleine Rosengrupppen zu schneiden hat, kann das gut individuell, vielleicht auch verteilt über zwei Zeitpunkte im Juli und August geschehen, wenn man aber grössere flächige Rosenpflanzungen besitzt, empfehlen wir unbedingt den Lubera® Radikalschnitt. Maximaler Erfolg bei minimalem Aufwand...

Verblühte Rosen im Topf oder Kübel schneiden

Der Sommerschnitt von Topf- oder Kübelrosen entspricht grundsätzlich dem Schnitt der Rosen im Freiland und im Garten. Auch hier wird man entweder einen radikalen Schnitt – z.B. vor den eigenen Sommerferien – durchführen (siehe nächster Abschnitt), oder aber kontinuierlich die abgeblühten Rosenblüten entfernen. Letzteres ist natürlich bei einer einzigen oder auch nur wenigen Rosenpflanzen im Kübel besser möglich als im Garten. Übrigens: Auch das Schneiden von Rosen für die Vase führt natürlich zu einer beschleunigten Wuchsreaktion der Rosenpflanze im Kübel – und damit auch zu einer besseren Nachblüte.

Verblühte Rosen schneiden Schnittzeitpunkt für Vasenrosen

Bild: Die Länge der Lebensdauer hängt ab vom Schnittzeitpunkt.

Die meisten unserer Kunden kaufen unsere Containerrosen im Lubera® Shop in der Vegetationsperiode, grün, knospig oder sogar blühend. Wir führen in unserem Rosensortiment über das ganze Jahr je nach Abverkauf 200 bis 300 verschiedenen Sorten. Wir empfehlen, beim Kauf einer blühenden Containerrose die ersten Blüten möglichst noch im Topf zu geniessen, dann nach der Blüte die erhaltene Rosenpflanze um. ca. 30-50% zurückzuschneiden und dann erst zu pflanzen. Die frisch gepflanzte Rose ist dann – eine gute Düngung mit Kompost und 30-50 Gramm Langzeitdünger (Frutilizer® Natürlich oder Frutilizer® Saisondünger Plus) vorausgesetzt – in der Lage, gleich wieder mit Wachstum zu starten und nach 5-6 Wochen wieder zu blühen. Auch im Topf oder beim Kauf einer blühenden Containerrose macht aber dieser beschriebene Rückschnitt nur bis Ende Juli Sinn. Später reicht die Zeit für ein gutes Wachstum, Blüte und eine ausreichende Holzausreife nicht mehr aus. Wenn Sie also nach dem 31. Juli Containerrosen kaufen und pflanzen, sollten Sie sie nicht mehr zurückschneiden (und auch nicht mehr zusätzlich düngen). Dennoch macht es auch im August und September nach einer Container-Rosenpflanzung Sinn, verblühte Rosen wegzuschneiden (jetzt ohne zusätzliches grünes Laubblatt), um die Energie der Rose auf die Holzausreife zu konzentrieren (und eben nicht auf die Reifung der Hagebutten).

Der Lubera® Radikal-Schnitt – Sommerschnitt ganz einfach

Sie besitzen also eine flächige Rosenpflanzung mit Edel-, Beet- oder Bodendeckerrosen? Und Sie sind jedes Jahr wieder begeistert über die ersten Rosenaustriebe im Frühling und die ersten Blüten im Juni? Aber Sie regen sich im zweiten Halbjahr regelmässig über Ihre Rosen auf, weil diese dann nicht mehr frisch und frei wachsen und blühen, sondern einfach nur noch vor sich vegetieren?

Dann empfehle ich unbedingt den Lubera® Radikalschnitt:

  • Sie warten ab, bis die meisten Blüten des ersten Blütenflors verblüht sind, meist ist dies ca. Anfang bis Mitte Juli der Fall.
  • Sobald Sie nur noch einzelne schöne Blüten sehen, schneiden Sie Ihre Rosen radikal und ganzheitlich, also ohne individuelle Behandlung zurück: Alle Rosen werden entweder mit dem Motorsense, oder mit dem Fadenmäher oder mit der Heckschere auf ca. 30% ihrer Länge zurückgeschnitten. Machen Sie dies bitte ohne Einzelbehandlung und auch ohne Rücksicht auf Verluste! Also nicht noch irgendwie die letzten vorhandenen Knospen oder frischen Austriebe retten, sondern einfach schnell und systematisch die Arbeit erledigen ;-). Ja wirklich, auch die romantischen und wunderschönen Rosen kann man effizient schneiden…
Sommerschnitt bei Rosen

Bild: Ja, der Anblick der weggeschnittenen grünen Rosentriebe mag im ersten Augenblick etwas schmerzen, aber der Radikalschnitt lohnt sich – ganz bestimmt!

  • In einem zweiten Durchgang entfernen Sie dann das Schnittgut und kranke Blätter und düngen Ihre Rosenstöcke nochmals gehörig.
  • Dann gehen Sie (gerne und ohne ein schlechtes Rosengewissen) in die Ferien!
  • Nach 3 Wochen kommen Sie zurück und sehen schon die frischen Austriebe.
  • Und nach weiteren 3 Wochen beginnen Ihre Rosensträucher wieder aufs Schönste zu blühen. Ihnen winkt ein Rosenherbst, wie Sie ihn noch nie erlebt haben!
Verblühte Rosen schneiden – und gleich düngen

Das Rosendüngen im Sommer braucht vielleicht noch etwas Erklärung… Im Grunde ist sie aber ganz einfach: Der starke Schnitt regt die Rosenpflanzen zum Wachstum an, das grössere Nährstoffangebot (Düngung) kann dann dieses Wachstum auch unterstützen und ermöglichen. Die Nachdüngung der Rosen sollte jedoch nur nach einem Schnitt im Juni oder Juli erfolgen, nach späteren Rückschnitten sollte man nicht mehr düngen, da damit ein zu starkes spätes und nicht mehr vollständig ausreifendes Wachstum gefördert würde.

Für die Sommerdüngung eignen sich folgende Dünger:

  • Umhüllter Langzeitdünger und zusätzlich Kompost, leicht in den Oberboden eingehackt: 30 Gramm Frutilizer® Saisondünger Plus plus + 2 Schaufeln Kompost oder Pflanzerde Erde Nr. 2 pro Rosenstrauch
  • Natürlicher Langzeitdünger Frutilizer® Natürlich aus Schafwollpellets und zusätzlich Kompost, bitte ebenfalls etwas einarbeiten: Für die Nachdüngung ca. 50 Gramm Schafwollpellets pro Rose einsetzen (das sind 50 kleine Pellets), bitte wenn möglich auch mit 2 Schaufeln Kompost ergänzen, leicht einarbeiten.
Alles über den Schnitt verblühter Rosen erfahren
 
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Neues Gartenvideo: Hochbeet Fehler - Die 6 häufigsten Probleme und ihre Lösungen

Bepflanzung

Text: Stefanie Lütkemeier

Es gibt einige Hochbeet Fehler, die du vermeiden solltest. Diese können den Standort, die Grösse sowie das Material oder auch den Aufbau betreffen. In diesem Gartenvideo stellt dir Anja die 6 häufigsten Probleme und die passenden Lösungen vor, damit du beim Anlegen deines eigenen Hochbeets vorbereitet bist. Ist dein Hochbeet erst einmal ohne Fehler aufgebaut, kannst du endlich Samen und Gemüse kaufen, und in eine erfolgreiche Erntesaison starten.

Schau dir hier unser Video an, auf welche Hochbeet Fehler du achten solltest:

Gartenvideo, Hochbeet Fehler

Zusammenfassung: 6 häufige Hochbeet Fehler vermeiden mit unseren Lösungen

  • Ermittle, ob das Hochbeet am geplanten Standort an mindestens 6 Stunden von der Sonne beschienen wird. 
  • Wir zeigen Dir, wie du die Grösse deines Hochbeets nach deinen Bedürfnissen ausrichtest. Die Höhe und Breite der Arbeitshöhe richtet sich nach deinen Körpermassen, und die Wege dazwischen daran wie du sie nutzt.
  • Du erfährst, wie du dein Hochbeet vor Wühlmäusen schützt, und wie du sein Holz langlebiger machst.
Hochbeet Fehler Nummer 1: Ein zu schattiger Standort

Das Problem: Ein Hochbeetfehler, der sich im Nachhinein nicht mehr korrigieren lässt, ist ein zu schattiger Standort für dein Hochbeet. Die meisten Nutzpflanzen lieben einen sonnigen Standort. Steht dein Hochbeet zu schattig, werden die Pflanzen krankheitsanfällig und werfen auch nur wenig Ertrag ab. Die durch zu wenig Licht nur schwach entwickelten Blätter sind anfällig für Schädlinge. Schnecken und Blattläuse haben an den durch Lichtmangel entstandenen weichen Blättern das reinste Kauvergnügen. Mediterrane Kräuter entwickeln unter schwacher Sonneneinstrahlung weniger ihrer typischen ätherische Öle, die ihren Geschmack prägen.

Lösung:

Mache dir Gedanken: Wo soll dein Hochbeet einmal stehen? Schon bei der Standortwahl gilt es wichtige Hochbeet Fehler zu vermeiden. Beobachte den Sonnenverlauf in deinem Garten, und wähle einen möglichst sonnigen Platz. Für fast alle gängigen Gemüse und Obstarten sind mindestens 6 Stunden Sonne pro Tag Voraussetzung für den erfolgreichen Anbau. Stimmt die Anzahl der Sonnenstunden nicht, die auf dein Hochbeet fallen, lässt sich im Nachhinein nichts mehr daran ändern. Nutzpflanzen, die aus südlichen Ländern stammen, sind heisse, sonnige Sommer gewohnt. Tomaten, Kürbis und Zucchini, Mais und Paprika werden mit weniger als 6 Stunden Sonne kränklich, und lassen ihre Früchte nicht ausreifen. Wenn du einen sonnigen Standort wählst, hast du also schon einen der folgereichsten Hochbeet Fehler vermieden.

Hochbeet Fehler Nummer 2: Der fehlende Wühlmausschutz

Das Problem: Der Hochbeet Fehler ist ein fehlender Wühlmausschutz. Besonders bei Hochbeeten mit Bodenkontakt raten wir zu einem Drahtgeflecht, das Wühlmäuse und Ratten abhält. Wer sich an diesem Punkt einen Arbeitsschritt sparen möchte, bringt sich schnell um die wohlverdiente Ernte. Die Nager graben sich von unten in dein Hochbeet, und leben dort glücklich bis ans Ende deines Hochbeets. Besonders, wenn du zu unterst groben Gehölzschnitt in dein Hochbeet gefüllt hast, entstehen komfortable Hohlräume. Meist errichten die Tiere dort aufwendige Nager-Wohnparadiese mit Räumen für die Aufzucht ihrer Jungen und Vorratskammern. In Letzteren lagern sie Trockenvorräte wie Nüsse. Verständlich, dass sie sich ergänzend an den frischen Wurzeln deiner Gemüse bedienen. Sie helfen dir auch gerne bei der Ernte reifer Früchte.

Lösung:

Hast du es an diesem Punkt nicht so mit dem Teilen, befestige am Boden deines Hochbeets ein engmaschiges Gitter. Die Maschen sollten nicht mehr als 6mm Abstand aufweisen und fest an den Rahmen des Hochbeets getackert werden. So hast du deine Ernte für dich allein.

Artikelbild

Bild: Wenn der Hochbeet Fehler des fehlenden Wühlmausschutzes am Boden nicht begangen wurde, bleibt die Spätfrostgefahr. Mit einem Frühbeet-Vlies lassen sich empfindliche Nutzpflanzen im Hochbeet vor Frost schützen.

Hochbeet Fehler Nummer 3: Das Hochbeet hat für dich die falsche Höhe

Das Problem: Die Abmessungen deines Hochbeets sind für dich nicht passend. Ist es zu niedrig, so dass du dich tief beugen musst, bekommst du beim Arbeiten am Hochbeet Rückenschmerzen oder ähnliche Beschwerden. Ist es für dich zu hoch, kannst du nicht alle Bereiche des Beets mit den Händen erreichen.

Lösung:

Zu den Vorteilen eines Hochbeets zählen wir die bequeme Arbeitshöhe. Ist die Beetoberfläche für dich in einer optimalen Höhe, werden Knie und Rücken geschont. Viele von uns haben irgendwann Schwierigkeiten, sich bei der Gartenarbeit immer wieder tief nach unten zu beugen und auch auf die Knie zu gehen. Hochbeete ermöglichen uns, in solchen Lebensumständen trotzdem zu gärtnern. Darum sollten wir diesen Hochbeet Fehler vermeiden: Die Arbeitshöhe nicht auf unsere persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Um die Höhe deines Hochbeets zu bestimmen kannst du im Stehen die Höhe deines angewinkelten Ellenbogens messen. Die Beetoberfläche liegt idealer Weise etwa 10-15 cm unterhalb des Ellenbogens. Gärtnerst du vom Rollstuhl aus, passt du dein Hochbeet ebenfalls in der Höhe an, und gestaltest es zusätzlich unterfahrbar. 

Hochbeet Fehler Nummer 4: Dein Hochbeet ist zu breit

Das Problem: Die Beetfläche deines Hochbeets ist so gross, dass du mit deinen Händen die Mitte nur schlecht erreichen kannst. Ist dein Hochbeet zu breit, musst du klettern oder einen Tritt benutzen. Ein zu breites Hochbeet macht Gärtnern unnötig zur sportlichen Herausforderung.

Lösung:

Ermittele anhand deiner Armlänge, wie breit dein Hochbeet werden darf. Du musst die Mitte der Beetoberfläche bequem mit deinen Händen erreichen können. In unserem Video geben wir dir einen wertvollen Tipp: Gestalte dein Hochbeet höchstens doppelt so breit, wie dein Arm lang ist. Die doppelte Armlänge als Mass genommen stellt sicher, dass du alle Beetbereiche erreichen kannst.

Hochbeet Fehler Nummer 5: Die Abstände zwischen den Hochbeeten sind zu eng

Das Problem: Um dein Hochbeet bewirtschaften zu können, hast du nicht den entsprechen Raum zum Agieren. Die kannst dich kaum wenden, und mit der Schubkarre kannst du nicht an dein Hochbeet heranfahren. Es wurde verpasst, genug Raum zum Arbeiten um das Hochbeet herum einzuplanen. 

Lösung:

Ein guter Rat ist es, die Abstände von Hochbeet zu Hochbeet nicht zu eng zu gestalten. Wenn du mit der Schubkarre zwischen Hochbeeten fahren willst, vermesse dein Schubkarren-Modell an seiner breitesten Stelle. Erhöhe diesen Wert dann entsprechend noch um mindestens 50cm, um mühelos zwischen den Konstruktionen entlang fahren zu können. Möchtest du mit einem Rollstuhl an das Hochbeet heranfahren, vermesse ihn, und verfahre wie im Fall mit der Schubkarre. Ein Weg für den Rollstuhl misst mindestens 90 cm in der Breite. Plane zusätzlich bei Abständen zwischen mehreren Hochbeeten einen Manövrierraum zum Drehen und Wenden ein. Eine Fläche von 150x150 cm ist das Minimum zum barrierefreien Manövrieren inmitten der Hochbeete.

Hochbeet

Bild: Das frisch errichtete Hochbeet aus Holz wird innen mit Folie ausgekleidet. Begeht man den Hochbeet Fehler, auf diesen Arbeitsschritt zu verzichten, dann verkürzt sich die Lebensdauer des Hochbeetes.

Hochbeet Fehler Nummer 6: Das Holz deines Hochbeets ist ungeschützt

Das Problem: Dein Hochbeet aus Holz hast du liebevoll selbst gebaut. Vielleicht hast du auch viel Geld in die Hand genommen, um dir ein schönes Hochbeet zu kaufen. Jetzt stellst du fest, dass dein Hochbeet schon nach wenigen Jahren zersetzt und verrottet. 

Lösung:

Hochbeete aus Holz sind schön, aber leider von Natur aus nicht langlebig. Ein häufiger Hochbeet Fehler ist der fehlende Schutz des Holzes vor Verrottung. Sobald das Holz deines Hochbeets mit feuchter, lebendiger Erde in Kontakt kommt, macht es, was es in diesem Fall auch im Wald machen würde: es rottet. Mit einem entsprechenden Vlies oder Folie, im Innern an die Holzwände angebracht, kannst du die Lebensdauer deines Hochbeets verlängern. So etwas nennt man auch den konstruktiven Bautenschutz.

Gemüse fürs Hochbeet Pflücksalat Susanne Nüsslein-Müller

Bild: Das Hochbeet ist fertiggestellt. Die Abmessungen passen auf dich, und es steht mit Folie ausgekleidet und Wühlmausschutz in der Sonne. Das Hochbeet kann nun bepflanzt werden.

Gartenvideo im Gartenbuch anschauen
 
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