Plus: Sieben Einsteiger-Tipps zum Vögelbeobachten
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Illustration: iStock / by Malte Mueller
Guten Tag,

eines der schönsten Zeichen des Frühlings ist für mich, dass die Vögel wieder singen. Wenn ich morgens aufwache, höre ich sie bereits durchs geschlossene Fenster hindurch, und freue mich über die Musikalität und den melodischen Einfallsreichtum ihrer Lieder. Und obwohl ich weiß, dass man Tieren keine menschlichen Emotionen zusprechen sollte und dass speziell Gartenvögel ein sehr anstrengendes Leben führen, stets auf der Hut vor Raubtieren und anderen Gefahren, spricht für mich aus ihrem Gesang, der nun das Ende des Winters und den Beginn der Paarungszeit einläutet, auch so etwas wie Optimismus und Lebensfreude.

Von solchen Gedanken inspiriert, habe ich heute für Sie einen Artikel aus unserem Archiv herausgesucht, der eine sehr enge, vielschichtige und nicht immer harmonische Beziehung zwischen einem Vogel und einem Menschen beschreibt. Bei dem Vogel handelt es sich allerdings nicht um einen tirillierenden Gartenbewohner – sondern um einen Wüstenbussard, der die Rotkehlchen, Meisen und Buchfinken, die im Garten herumfliegen, ohne viel Federlesens verspeisen würde, bekäme er die Gelegenheit dazu. Diesen Wüstenbussard, ein Weibchen namens Nikita, hat sich meine Kollegin Tanja Rest vor einiger Zeit angeschafft, um ihn zu zähmen und so die uralte Kunst der Falknerei zu lernen.

Wie kommt man auf so etwas? Tanja Rest erklärt es so: »Mein ganzes Leben lang habe ich Greifvögel geliebt, sie für ihre Schönheit, Kraft, ihre ungeheure Präzision bewundert. Die Vorstellung, in meinen penibel durchgetakteten Alltag als Städterin ein solches Wildtier aufzunehmen, gemeinsam mit ihm zu jagen und Beute zu machen, löste etwas in mir aus, das ich nur als archaisches Verlangen bezeichnen kann.« In einem spannenden und sehr lesenswerten Artikel beschreibt sie, wie sie nach und nach eine Beziehung zu dem fremden Wildtier entwickelt und dabei auch viel über sich selbst erfährt. Es ist eine Geschichte über die Liebe zur Natur und über die Schönheit der Vögel, die aber auch nicht frei von Enttäuschungen und kuriosen Momenten ist, denn zur Falknerei gehört es eben auch, dass der zu zähmende Greifvogel längere Zeit auf einer Stange zu Hause im Wohnzimmer hockt.

Zum Greifen nah
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Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!

Ihr Johannes Waechter

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