Abdullah Fahimi erklärt, wie Indien und Deutschland stärker kooperieren können ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌
 
 
Webversion lesen Berlin  |  05. Juni 2024
 
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Deutschland und Indien sollten ihre Partnerschaft bei Klima und Energie ehrgeiziger vorantreiben

Abdullah FahimiResearch Fellow, Zentrum für Klima und Außenpolitik

WORUM ES GEHT: Die Wahlergergebnisse in Indien deuten trotz großer Stimmenverluste für seine Partei BJP auf eine dritte Amtszeit von Narendra Modi. Deutschland sollte Modis neue Amtszeit nutzen, um die Kooperation im Klima- und Energiebereich dringend voranzubringen. Dies ist ein Bereich, bei dem sich die deutsch-indischen Partnerschaften der 20-Jahres-Marke nähern. Während beide Länder ihre strategischen Interessen verfolgen, die in mehreren Bereichen übereinstimmen, müssen diese Partnerschaften mit ihren strategischen Prioritäten in Einklang gebracht werden. Für Deutschland sind dies Dekarbonisierung, wirtschaftliche Chancen, Sicherheit der Energieversorgung und gerechte Übergänge zur Nachhaltigkeit; für Indien die Dekarbonisierung bei gleichzeitiger Verbesserung des Energiezugangs, die grüne Industrialisierung und der Zugang zur Klimafinanzierung.

WAS AUF DEM SPIEL STEHT: Deutschland und Indien sind als dritt- bzw. achtgrößten CO2-Emittenten der Welt wichtige Akteure im Kampf gegen die Klimakrise. Während die Emissionen in Deutschland zurückgehen, steigen sie in Indien weiter an. Beide Länder müssen unter Berücksichtigung ihrer unterschiedlichen Verantwortlichkeiten ehrgeizigere klimapolitische Maßnahmen zu ergreifen, um den Temperaturanstieg im Einklang mit dem Pariser Abkommen auf 1,5 °C zu begrenzen. Bei ihrem Kampf gegen den Klimawandel müssen die beiden Partner auch den wirtschaftlichen Wettbewerb und das technologische Wettrennen mit China sowie geo- und energiepolitische Sicherheitsfragen wie Russlands Einmarsch in die Ukraine im Auge behalten.

WAS ZU TUN IST: Angesichts der Dringlichkeit, die Umsetzung des Pariser Abkommens zu beschleunigen, sowie des geopolitischen Wettbewerbs mit China und der erhöhten Volatilität der Energiepreise nach Russlands Einmarsch in die Ukraine sollten Deutschland und Indien ihre Zusammenarbeit bei den Klimazielen verstärken. Beide Länder können ihre Partnerschaften nutzen, um grüne Industriepolitiken aufeinander abzustimmen, innovative und wettbewerbsfähige grüne Technologien zu entwickeln und eine führende Rolle bei der Schaffung der Grundlagen einer grünen Wasserstoffwirtschaft einschließlich Wasserstoffproduktion, -nutzung und -handel zu spielen. Darüber hinaus sollen sie Klimafinanzierungen, einschließlich privater Finanzierungen, mobilisieren und einen gerechten Übergang zu Nachhaltigkeit verfolgen.

Lesen Sie zum Thema auch den nachfolgenden Policy Brief von Abdullah Fahimi, Promit Mookherjee, Kira Vinke und Tim BoschToward an Indo-German Green Strategic Partnership“.

 
Abbildung: Abdullah Fahimi
Publikationen
 
 
 
 

DGAP-Policy Brief von Abdullah Fahimi, Promit Mookherjee, Kira Vinke & Tim Bosch

 
 
 
 
 

In Frankreich kündigt sich bei der Europawahl ein großer Erfolg der Rechtsaußen-Partei Rassemblement National (RN) an. Während Emmanuel Macron seit 2017 für EU-Souveränität wirbt, fordern das RN und eine zweite Rechtsaußen-Partei, Reconquête (R!), Souveränität auf die nationale Ebene zurückzuholen. Der Europawahlkampf bietet Einblicke in die Visionen und Feindbilder der französischen Rechtspopulisten. Die Bundesregierung sollte diese analysieren und sich entsprechend vorbereiten. Denn für eine Kooperation mit dem Pro-Europäer Macron bleiben nur noch drei Jahre.

 
DGAP-Policy Brief von Jacob Ross & Nicolas Téterchen
 
 
 
 
 

This analysis outlines the development of Germany’s policies on EU enlargement, explaining the ‘yes, but’ approach of the past, the strategic considerations and motives underlying the current policy course, and Berlin’s striving for ‘an enlarged and reformed EU’.

 
Externe Publikation von Theresia Töglhofer
 
 
 
 
 

Die roten Linien des Westens gegenüber der Ukraine haben Russland nicht dazu gebracht, seine Kriegführung einzuschränken. Der Einsatz von Gleitbomben zeigt eher das Gegenteil.

 
ZDF-Analyse von Christian Mölling & András Rácz
 
 
 
 
 

Wirtschaft, sozialer Wiederaufbau und Humankapital, die Rolle der Kommunen und der Weg in die EU: Diese vier Dimensionen des Wiederaufbaus der Ukraine stehen im Mittelpunkt der diesjährigen „Ukraine Recovery Conference“, die am 11. und 12. Juni im Auswärtigen Amt in Berlin stattfindet. Die Redaktion der IP hat zur Konferenz ein englischsprachiges IP Special vorgelegt, das Fragen nach einer erfolgreichen Erholung des Landes und der fortgesetzten Unterstützung durch internationale Partner vertieft.

 
 
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Events
 
 
06.06.2024 | 08:30 - 09:30
 
 
 

Speakers: Stanley Pignal, Brussels Bureau Chief and Charlemagne Columnist, The Economist; Christine Reh, Professor of European Politics, Hertie School; Milan Nič, Senior Research Fellow, Center for Order and Governance in Eastern Europe, Russia, and Central Asia, DGAP

Chair: Jan Stöckmann, Head of the Director’s Office, DGAP

 
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10.06.2024 | 08:30 - 09:30
 
 
 

Speakers: Josef Janning, Senior Associate Fellow, DGAP; Sylvie Kauffmann, Editorial Director, Le Monde; Nathalie Tocci, Director, Istituto Affari Internazionali (IAI), Member of DGAP’s Advisory Council

Chair: Jan Stöckmann, Head of the Director’s Office, DGAP

 
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In den Medien
 
 
 

Deutschland am Limit? Abschiebung, Abschottung, Asyl

 

Zitate von Victoria Rietig | WDR Story | 06.06.2024

 
 
 
 
 

Ausbildung vor Ort – Jacob Ross (DGAP) über französische Soldaten in der Ukraine

 

Interview mit Jacob Ross | Deutschlandfunk | 03.06.2024

 
 
 
 
 

Berlin direkt vom 02. Juni 2024

 

Zitate von Victoria Rietig (ab 06:19 Min.) | ZDF | 02.06.2024

 
 
 
 
 

Indien-Wahl als Testlabor für Künstliche Intelligenz

 

Zitate von Katja Muñoz | Zeit | 01.06.2024

 
 
 
 
 

Deutsche Waffen auf russischem Gebiet

 

Interview mit Christian Mölling | tagesthemen | 31.05.2024

 
 
 
 
 

Es ist wichtig, auch wenn es Lücken in unsere eigenen Bestände reißt

 

Zitate von Christian Mölling | Süddeutsche Zeitung (+) | 29.05.2024

 
 
 
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Sylke Tempel Essaypreis 2024
 
Deadline: 30.06.2024
 
 
 

Der Sylke-Tempel-Essaypreis wird 2024 erneut von der Zeitschrift Internationale Politik (IP) und dem Netzwerk Women in International Security Deutschland (WIIS.de) ausgeschrieben. Die Ausschreibung richtet sich an Frauen unter 35 Jahren. Die Fragestellung dieses Jahr: Wie sieht Deutschland seinen Platz in der Welt? Worin bestehen seine Interessen in einem veränderten internationalen Umfeld? Textlänge: 15.000–20.000 Zeichen. ​

 
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Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.
 
Präsident: Dr. Thomas Enders
V.i.S.d.P.: Martin Bialecki, Chefredakteur Internationale Politik
Vereinsregisternummer: VR 20658 Nz
 
Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.
Rauchstraße 17/18
10787 Berlin
 
 
 
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