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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Douglas Adams sagte einmal sinngemäß: "Alles, was da ist, wenn man geboren wird, hält man für selbstverständlich und normal. Alles, was zwischen dem 15. und 35. Lebensjahr erfunden wird ist neu, aufregend und revolutionär. Alles, was nach dem 35. Lebensjahr erfunden wird verstößt gegen die natürliche Ordnung der Dinge."
Nun hält mich zum Glück mein Job bei mobilbranche.de konstant bei ca. 34 Jahren, aber wenn ich Gartners Technologie-Trends 2021 lese, weiß ich nicht, ab wann es auch für mich heißt "Veränderung = Zumutung". Bereiten Sie sich jedenfalls auf das neue Internet der Verhaltensweisen, Hyperautomatisierung und "Totale Erlebnisse" vor - oder lassen Sie es und schauen erstmal, was diese Woche so ansteht. So oder so: bleiben Sie neugierig!
Ihr Wolfgang Starke vom Team mobilbranche.de
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Der Aktienkurs der Deutschen Telekom ist nach dem Quartalsbericht der Mobilfunktochter T-Mobile US deutlich gestiegen. Nach der Übernahme des US-Rivalen Sprint wurden die Ziele in den USA deutlich übertroffen. Unter anderem konnte das Unternehmen inzwischen den Meilenstein von über 100 Millionen Kunden erreichen. Die T-Mobile US Aktie konnte zum Wochenausklang um 5 Prozent steigen. Insgesamt legte der Wert seit Jahresbeginn um fast 50 Prozent zu. Die Aktie der Deutschen Telekom stieg um 2,7 Prozent auf 14,28 Euro und nahm damit den Spitzenplatz im DAX ein.
Die schwedische Regulierungsbehörde PTS hat in Vorbereitung der Versteigerung von 5G-Frequenzen in ihrem Regelwerk ausdrücklich Netzbetreiber ausgeschlossen, die auf Technik von Huawei und ZTE setzen. Dagegen klagt die schwedische Huawei-Tochter vor dem Verwaltungsgericht in Stockholm. "Wir begrüßen alle unvoreingenommenen und faktenbasierten Anforderungen an Cybersicherheit mit klaren und überprüfbaren technischen Standards sowie transparente Genehmigungsverfahren", erklärte Huawei am Freitag dazu. Man gehe davon aus, dass die Entscheidung der Behörde auf falsche Annahmen beruht und zudem mehrere Rechtsverstöße der PTS vorlägen.
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In Apples AppStore ist die Zeit der einfachen Verlinkung auf externe Datenschutz-Seiten vorbei. Ab dem 8. Dezember müssen App-Entwickler für iOS, iPadOS oder auch macOS direkt auf der AppStore-Produktseite detailliert beschreiben, welche Daten des Nutzers die App wann und wie sammelt und wofür diese genau verwendet werden. Das hat Apple gegenüber Entwicklern in Form geänderter Richtlinien kommuniziert. Bei jeder neuen App oder entsprechenden Updates wird künftig auf einzelnen Hinweiskarten für die Nutzer erklärt, welche Daten direkt mit dem Nutzerkonto verbunden sind und welche für Tracking verwendet werden.
Mit iOS 14.2 bzw. iPadOS 14.2 hat Apple nicht nur zahlreiche Fehler behoben und über 100 neue Emojis herausgebracht, sondern auch neue Funktionen hinzugefügt. So wird zum Beispiel durch optimiertes Laden die Batteriealterung der Airpods-Batterien verzögert oder die neue Magsafe-Lederhülle für das iPhone 12 unterstützt.
Für ältere Geräte wird dringend das Update auf iOS 12.4.9 empfohlen! Das Update für iPhone 5s, iPhone 6, iPhone 6 Plus, iPad Air, iPad mini 2, iPad mini 3 und den iPod touch der 6. Generation stopft drei schwere Sicherheitslücken, vor denen auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt.
Vielleicht liegt es ja an den Rechtsstreitigkeiten zwischen Spotify und Apple, weshalb ein Feature erst jetzt auf die AppleWatch kommt, das schon lange auf der Hand liegt. Wer bisher, etwa beim Joggen, seine Lieblings-Musik oder seinen Lieblings-Podcast von der Watch streamen wollte, brauchte als Vehicle dafür immer das iPhone, es sei denn, man ist AppleMusic-Kunde. Jetzt liefert auch Spotify schrittweise die Funktion aus, womit dies endlich ohne iPhone möglich ist. Dafür braucht man dann natürlich die AppleWatch mit LTE, damit die Daten auch fließen können.
"Sicherheit durch Verschlüsselung und Sicherheit trotz Verschlüsselung". So einen schmissigen Slogan denkt sich nicht etwa Jung von Matt aus, sondern EU-Bürokraten. Vor dem Hintergrund des Wiener Terroranschlags besteht im Rat der EU-Minister Einigkeit, dass Messenger wie WhatsApp oder Signal erst dann richtig sicher sind, wenn die Sicherheitsbehörden mitlesen können. Dafür sollen sie einen Generalschlüssel erhalten, um sich unerkannt in private Unterhaltungen einklinken zu können. Unklar bleibt der Zusammenhang mit dem Wiener Terroranschlag, da es in dem Zusammenhang keine Hinweise auf fehlende technische Überwachungsmöglichkeiten gibt. Vielmehr räumte der österreichische Innenminister Ermittlungsfehler ein.
Die Bundesregierung hat Telegram im Visier, da immer mehr Nutzer, deren YouTube-, Facebook- oder Instagram-Konto gelöscht wurde, vermehrt zu dem Messenger wechseln. Besonders beliebt scheint der Dienst bei der rechtsextremistischen Szene zu sein, um Kontakte zu knüpfen und Netzwerke zu pflegen. Auf Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion teilte die Bundesregierung mit, dass auf Telegram volksverhetzende Beiträge, Anleitungen zum Bau unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen und anderer Tatmittel, Verschwörungserzählungen mit antisemitischen Aspekten, offene Aufrufe zu Gewalt sowie Kinderpornografie teils in großer Zahl kursieren.
Der Digitale Nachlass spielt für immer mehr Hinterbliebene eine wichtige Rolle und seine Bedeutung ist bisher wenig untersucht. Einen kleinen Einblick bietet das Interview mit dem Soziologen Lorenz Widmaier, der mit 31 Angehörigen von Verstorbenen über ihre Erinnerungspraktiken gesprochen hat. Oft ist der WhatsApp-Verlauf für die Erben das Wichtigste. Gerade Eltern finden hier etwa bei einem Suizid oder Kriminalfall wichtige Hinweise und Antworten. Manche schreiben den Verstorbenen sogar weiter Kurznachrichten. Partner gehen ganz unterschiedlich damit um. Für die einen ist es ein Tabu, andere sind neugierig und durchforsten Chat-Verläufe und Facebook-Einträge. Das Interview zeigt, welchen Stellenwert das Smartphone auch über unseren Tod hinaus hat, denn das Smartphone der Verstorbenen wird fast immer aufbewahrt.
Inspiration für App-Macher liefert unsere Serie mit täglichen App-Tipps powered by MORE Exciting Commerce. Hier die aktuellen Tipps:
Vivid Money wirbt damit, beim Geldausgeben zu verdienen.
Vivid Money ist eine mobile Bank. Über die diesen Sommer gelaunchte App des Berliner FinTechs können Nutzer*innen u.a. Girokonten eröffnen, Geld verschicken und anfordern und beim Einkaufen Geld sparen. Zentrale Elemente sind dabei eine kostenlose Visa-Debitkarte und ein Cashback-Programm. Schon bald sollen Spar- und Anlagemöglichkeiten folgen. Vivid will damit etablierten Smartphone-Banken wie N26 oder Revolut Konkurrenz machen. Den Unterschied soll ein ausgefeiltes Bonusprogramm machen, bei dem verschiedene Transaktionen mit Cashback belohnt werden. Die Ersparnisse können dabei indirekt in Aktien investiert werden. Der Werbeslogan "Beim Geldausgeben verdienen" klingt fast zu schön, um wahr zu sein.
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Selfridges bringt das Kaufhaus-Erlebnis aufs Smartphone.
Selfridges ist eine britische Kaufhauskette. Neben dem 1909 gegründeten Traditionshaus in der Londoner Oxford Street betreibt das Unternehmen weitere drei große Kaufhäuser in Manchester und Birmingham. Im Gegensatz zu vielen anderen kriselnden Kaufhausketten ist Selfridges in den vergangenen Jahren gewachsen und sollte blendend dastehen - wäre da nicht die Corona-Krise. Zuletzt hat das Unternehmen massiv in die digitale Transformation investiert. Neben einer chinesischen Website und Übersetzungsdiensten wurde auch die App runderneuert.
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