| Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: Euro-Wirtschaft: Zeichen stehen auf Erholung Santander profitiert von starker Präsenz auf großen Märkten HSBC: CEO Quinn tritt überraschend ab Knot: EZB sollte vorsichtige Haltung einnehmen Viel Freude beim Lesen! Ihre Bankenbrief-Redaktion |
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| Deutsche Wirtschaft stabilisiert sich Die deutsche Wirtschaft ist zu Jahresbeginn 2024 leicht gewachsen. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt heute anhand vorläufiger Daten mitteilte. Zum Jahresende 2023 war das BIP auf dieser Basis noch um revidiert 0,5 Prozent gesunken. Den Statistikern zufolge wurde das Wachstum zu Jahresbeginn von Anstiegen der Bauinvestitionen und der Exporte getragen, die privaten Konsumausgaben gingen dagegen zurück. "Für die deutsche Wirtschaft stehen die Zeichen auf Erholung," kommentierte das DIW Berlin. Die Inflation lasse nach, die verfügbaren Einkommen stiegen und eine erste Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) zeichne sich ab. "Für Frühlingsgefühle ist es zwar noch etwas zu früh, aber die Aussichten sind deutlich besser als zuletzt", sagte die DIW-Ökonomin Geraldine Dany-Knedlik. "Die Konjunktur dürfte sich in den kommenden Monaten stabilisieren." | |
Auch Europas Konjunktur zieht wieder an Die Bundesbank sieht die deutsche Wirtschaft noch nicht vor einem anhaltenden Aufschwung. "Die Konjunktur in Deutschland hat sich etwas aufgehellt, eine durchgreifende Belebung ist aber noch nicht gesichert", hieß es im neuen Monatsbericht. So dämpften die gestiegenen Finanzierungskosten und die erhöhte wirtschaftspolitische Unsicherheit die Investitionstätigkeit der Unternehmen. Neue Impulse könnten von der EZB kommen. Sie hat für Juni eine erste Zinssenkung signalisiert. Auch die Gesamtwirtschaft im Euroraum war zu Jahresbeginn auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Das BIP legte im ersten Quartal um 0,3 Prozent zu, wie das Statistikamt Eurostat heute bekannt gab. Das Wachstum folgt auf eine Schrumpfung um 0,1 Prozent im Schlussquartal 2023. (Foto: picture alliance/dpa/Jan Woitas) | |
Commerzbank gibt Versprechen für zukünftiges Wachstum ab | Nach einem Rekordgewinn im vergangenen Jahr verspricht die Commerzbank ihren Anteilseignern weiteres Wachstum. Konzernchef Manfred Knof bekräftigte heute bei der Online-Hauptversammlung das Ziel, trotz der Konjunkturschwäche ein höheres Konzernergebnis als 2023 anzustreben. Mindestens 70 Prozent davon sollen in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Im vergangenen Jahr steigerte die Commerzbank den vorgelegten Zahlen zufolge ihr operatives Ergebnis um mehr als 60 Prozent auf gut 3,4 Milliarden Euro – angetrieben von der Zinswende. Der Überschuss erreichte einen Rekordwert von 2,2 Milliarden Euro, im Vergleich zu 1,4 Milliarden Euro im Jahr 2022. Allerdings hätten Sonderbelastungen in Polen das Konzernergebnis auch 2023 beeinträchtigt, betonte Knof. (Foto: picture alliance/dpa/Helmut Fricke) | | [sueddeutsche.de] | Santander profitiert von starker Präsenz auf großen Märkten |
Die spanische Großbank Santander setzt ihren Rekordkurs dank steigender Zinseinnahmen fort. Wie das Institut heute bekannt gab, kletterte der Gewinn im ersten Quartal um 11 Prozent auf 2,85 Milliarden Euro. Die Erträge stiegen den weiteren Angaben nach um 10 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro, während die Kosten lediglich um 7 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro zulegten. Die Bank sieht sich auf gutem Weg, die Ziele für 2024 – ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und eine Eigenkapitalrendite von 16 Prozent – zu erreichen. Santander profitiert weiterhin von ihrer starken Präsenz in verschiedenen großen Volkswirtschaften, insbesondere in Amerika und Europa. (Foto: picture alliance/dpa/Andy Rain) | | | [finanzen.net] | Erste Group verdient dank höherer Zinsen deutlich mehr Zum Jahresauftakt konnte die Erste Group von den gestiegenen Zinsen und einem unverändert hohen Kreditvolumen profitieren. Das Betriebsergebnis stieg in den ersten drei Monaten um fast 20 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro, und der Gewinn nach Steuern kletterte von 594 Millionen Euro im Vorjahr auf 783 Millionen Euro, wie Österreichs größtes Geldhaus heute bekannt gab. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten. "Das erste Quartal war ein gutes für unsere Bankengruppe", sagte Vorstandschef Willi Cernko, der im Sommer das Amt an den früheren Österreich-Chef der Bank, Peter Bosek, übergeben wird. Für das laufende Jahr strebt die Erste Group nach wie vor ein Nettokreditwachstum von rund 5 Prozent an. Für den Zinsüberschuss werde allerdings mit einem Rückgang von 3 Prozent gerechnet, während der Provisionsüberschuss um rund 5 Prozent steigen sollte. Beim Betriebsergebnis wird ein geringfügiger Rückgang erwartet. | [finanzen.at] | Inflation stagniert im April bei 2,4 Prozent Die Inflation in der Eurozone bleibt auf niedrigem Niveau, was eine mögliche Zinswende in absehbarer Zeit weiterhin wahrscheinlich erscheinen lässt. Laut einer ersten Schätzung von Eurostat stiegen die Verbraucherpreise im April erwartungsgemäß um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im März hatte die Rate ebenfalls bei 2,4 Prozent gelegen. Das von der EZB angestrebte Inflationsziel von 2 Prozent bleibt damit erreichbar. Die Kerninflation, bei der schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise ausgeklammert werden, sank im April den weiteren Angaben zufolge auf 2,7 Prozent, nach 2,9 Prozent im März. Für den kommenden Juni wird wegen der tendenziell rückläufigen Inflation eine erste Zinssenkung von der EZB erwartet. Notenbankchefin Christine Lagarde sagte kürzlich, dass es, sofern keine zusätzlichen Schocks auftreten, an der Zeit sei, die restriktive Geldpolitik in angemessenem Tempo zu lockern. | [wallstreet-online.de] |
| | | HSBC: CEO Quinn tritt überraschend ab Der Vorstandsvorsitzende der HSBC, Noel Quinn (Foto), tritt zurück. Dies teilte die britische Bank heute in London mit. Er werde aber sein Amt weiter ausführen bis ein Nachfolger gefunden sei, um eine geordnete Übergabe zu gewährleisten, hieß es. Quinn ist seit März 2020 formell Vorstandschef, nachdem er die Bank bereits seit August 2019 interimistisch geführt hatte. In seiner Zeit hat er den Umbau der HSBC zu einem Haus mit Schwerpunkt in Asien forciert und den Verkauf von vielen Sparten eingeleitet. Zuletzt stellte Quinn das Geschäft in Argentinien zum Verkauf. Der anstehende Verkauf habe das Ergebnis in den ersten drei Monaten mit 1,1 Milliarden Dollar belastet, gab die Bank im Zuge der Zahlenvorlage zum ersten Quartal bekannt. Unter dem Strich sank der Gewinn zu Jahresbeginn demnach um 2 Prozent auf 10,8 Milliarden US-Dollar (10,1 Milliarden Euro). (Foto: picture alliance/Photoshot) | [faz.net] | Knot: EZB sollte vorsichtige Haltung einnehmen | Nach Ansicht des niederländischen Notenbankchefs Klaas Henderikus Willem Knot (Foto) sollte die EZB sich nicht vorzeitig auf das weitere Vorgehen nach einer möglichen ersten Zinssenkung im Juni festlegen. Knot betonte in einem Interview, dass die Währungshüter vierteljährlich prüfen müssten, ob die Arbeitskosten im Euroraum wie erwartet tatsächlich sinken. Er betonte, dass Fortschritte mit den eigenen Prognosen übereinstimmen müssen. "Solange das der Fall ist, können wir die Zinsen auch nach dem Juni senken." Knot warnte jedoch davor, sich auf einen bestimmten Zeitplan nach dem Juni festzulegen, und empfahl der EZB eine vorsichtige Haltung. Die Entwicklung der Arbeitskosten, insbesondere das Lohnwachstum, war zuletzt einer der Haupttreiber der Inflation in der Eurozone. (Foto: picture alliance/ANP/Sem van der Wal) | | [bankinformation.de] | | EZB-Vize de Guindos sieht Risiken zu Inflationsausblick EZB-Vizepräsident Luis de Guindos hat vor gravierenden Unsicherheiten gewarnt, die die Preisentwicklung beeinflussen und die Ziele der EZB in Bezug auf die Inflation gefährden könnten. "Wir gehen zwar davon aus, dass die Inflation im nächsten Jahr zu unserem Ziel von 2 Prozent zurückkehren wird, doch die Aussichten sind mit erheblichen Risiken behaftet", sagte der Spanier gestern in London. "Die geopolitische Lage, insbesondere im Nahen Osten, stellt ein besonderes Aufwärtsrisiko für die Teuerung dar." Zudem verwies er auf die Gewinnmargen der Unternehmen im Euroraum und den Aufwärtsdruck auf die Löhne und Gehälter. Zu den Abwärtsrisiken gehörten, dass die Geldpolitik die Nachfrage stärker dämpfen könnte als erwartet, sowie eine unerwartete Verschlechterung der Weltkonjunktur, so de Guindos. | [finanznachrichten.de] |
| ESMA - EU Securities Markets Regulator | Responses to the ESAs joint consultation on the second batch of policy mandates under #DORA → https://europa.eu/!HgGKT4. Through DORA, the ESAs are mandated to jointly develop a total of 13 policy instruments, presented in two batches. @EBA_New ,@eiopa_europa_eu [twitter.com] | | | Adrian Neumann/ Bankenverband | Du stehst auch im #ESG-Wald und siehst den Wald vor lauter Bäume nicht mehr? So ging es mir, als ich zum ersten Mal die neuen sehr detaillierten Guidelines on the management of ESG gelesen habe. Zum Glück hatte ich Unterstützung von meinen tollen Kollegen Torsten Jäger und Adrian Schwantes. Gemeinsam haben wir uns durch die neuen Anforderungen gekämpft. Für Euch haben wir dieses Thema (hoffentlich) verständlich in 3 Fragen und 3 Antworten verpackt: [linkedin.com] |
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WAS die nächsten Tage WICHTIG WIRD | Am Mittwoch ist in Deutschland Feiertag, der Tag der Arbeit. – In Washington entscheidet die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) am Abend über den weiteren Kurs der Geldpolitik in den USA. – Am Donnerstag legen die Geldhäuser ING Groep in Amsterdam und die Standard Chartered in London ihre Zahlen zum ersten Quartal vor. | Warum wir uns von negativen Glaubenssätzen verabschieden sollten Glaubenssätze spielen eine wichtige Rolle in unserem Leben, ohne dass es uns bewusst ist. Diese tiefsitzenden Überzeugungen beeinflussen unsere Gedanken und Handlungen in nahezu jeder Lebenssituation. Sie dienen als innere Leitlinien, die unser Verhalten beeinflussen. Auch im beruflichen Kontext können Glaubenssätze den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Wenn jemand beispielsweise daran glaubt, dass Erfolg harte Arbeit erfordert, kann dies zu übermäßigem Stress führen. Solche negativen Glaubenssätze sind Hemmschuhe auf dem Weg zum Erfolg. Sie zu überwinden, ist nicht einfach – doch mit den im folgenden Artikel beschriebenen Schritten kann es gelingen: | [impulse.de] | |