May wirbt für klare Brexit-Botschaft aus London an die Welt Die britische Premierministerin Theresa May hat das Parlament in London heute um ein Mandat für Nachverhandlungen zum Brexit-Abkommen gebeten. London müsse den übrigen 27 EU-Staaten endlich klar sagen, was die Briten in Sachen Brexit wollen. "Die Welt weiß, was dieses Haus nicht will. Heute müssen wir eine nachdrückliche Botschaft dazu senden, was wir wollen", sagte die Premierministerin zum Auftakt der wichtigen Brexit-Debatte im britischen Unterhaus. Es gebe im Parlament keine Mehrheit für eine Neuwahl oder eine zweite Volksabstimmung über den EU-Austritt des Landes, der in zwei Monaten wirksam werden soll. Die Abgeordneten werden am Abend über mehrere Vorschläge und das weitere Vorgehen abstimmen. May stellte sich hinter einen Vorstoß, der vorsieht, die Garantie für eine offene Grenze zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland aus dem Brexit-Abkommen zu entfernen. Die EU hat das wiederholt ausgeschlossen. Finanzfirmen investieren Rekordsumme in deutschen Mittelstand Finanzinvestoren haben im vergangenen Jahr die Rekordsumme von gut 4,8 Milliarden Euro in den deutschen Mittelstand gesteckt. 47 Transaktionen zählte die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) nach Mitteilung von heute in ihrer seit 2002 geführten Auswertun; auch dies sei eine Bestmarke. 2017 waren 35 solcher Geschäfte von Private-Equity-Gesellschaften mit einem Gesamtvolumen von 4,4 Milliarden Euro zusammengekommen. Berücksichtigt werden in der Statistik Transaktionen mit einem Wert von 50 Millionen bis 250 Millionen Euro, bei denen Finanzinvestoren Unternehmen mehrheitlich unter Beteiligung des Managements erworben haben. Wahrgenommene Korruption in Deutschland wächst Korruption und Bestechung nehmen einer Umfrage zufolge in der Wirtschaft und in öffentlichen Institutionen in Deutschland zu. Führungskräfte aus der internationalen Wirtschaft stuften die Bundesrepublik im Korruptionsindex von Transparency International (TI) schlechter ein als im Vorjahr. Deutschland rutschte deshalb in der heute veröffentlichten Bewertung leicht ab – liegt aber immer noch weit über dem internationalen Durchschnitt. Im weltweiten Ranking kommt die Bundesrepublik auf den 11. Rang. Der jährlich veröffentlichte Index misst die in Wirtschaft, Politik und Verwaltung wahrgenommene Korruption im öffentlichen Sektor in Deutschland und 179 weiteren Ländern. Rechnungsprüfer kritisieren EU-Investitionsinitiative Die Rechnungsprüfer der Europäischen Union (EU) sehen Mängel bei der milliardenschweren Investitionsinitiative "Efsi". Die Angaben zu den angestoßenen Investitionen seien womöglich überhöht, teilte der EU-Rechnungshof heute mit. Ein Teil der Gelder sei zudem an Projekte gegangen, die auch aus anderen öffentlichen oder privaten Quellen hätten finanziert werden können. Ferner seien die meisten Investitionen größeren EU-Staaten in Westeuropa zugute gekommen, in denen es bereits gut etablierte nationale Förderbanken gebe. Die Europäische Investitionsbank EIB und die EU-Kommission wehrten sich gegen die Kritik. GLS Bank profitiert von Energiewende Die Bochumer Alternativbank GLS rechnet auch als Folge der Energiewende mit wachsenden Geschäften und hat deshalb knapp 100 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Wie Vorstandssprecher Thomas Jorberg berichtete, erhöhte die sozial-ökologische Bank im vergangenen Jahr ihre Bilanzsumme um gut 12 Prozent auf rund 5,7 Milliarden Euro. Der Bilanzgewinn stieg um 1,5 Millionen auf 9,1 Millionen Euro. Das Geschäft mit Photovoltaikanlagen sei 2018 deutlich besser gelaufen als erwartet. Die GLS finanziere zunehmend auch Wohnungsbau durch Genossenschaften. Die Kundenzahl sei im vergangenen Jahr um 2,6 Prozent auf 218.000 gestiegen. Ex-HSH-Vorstände wieder vor Gericht Die früheren Vorstände der HSH Nordbank müssen sich ab dem 16. August in einem Strafprozess erneut für ihr Handeln bei der ehemaligen Landesbank für Hamburg und Schleswig-Holstein verantworten. Sie werden erneut wegen Untreue und in zwei Fällen auch wegen Bilanzfälschung angeklagt. Es seien 42 Verhandlungstage terminiert worden, auch danach seien noch Verhandlungen möglich, erklärte ein Sprecher des Hamburger Landgerichts heute und bestätigte damit einen Medienbericht. Japanische Regierung konstatiert Exportflaute Japan blickt angesichts des Handelsstreits zwischen den USA und China pessimistischer auf das eigene Auslandsgeschäft. Die Exporte hätten sich zuletzt abgeschwächt, teilte das Kabinett heute mit. Bislang hieß es lediglich, die Ausfuhren würden sich "abflachen". Die japanischen Exporte waren im Dezember um 3,8 Prozent verglichen zum Vorjahresmonat gefallen. Das war der größte Rückgang seit mehr als zwei Jahren. |