| | | können Sie sich noch an Louis de Funès erinnern? Der 1,64 Meter kleine französische Schauspieler galt zwischen den späten 1960ern bis weit in die 70er-Jahre als der Allergrößte. Als ungekrönter König der Filmkomödie. Und das nicht nur in Frankreich. Berühmt wurde de Funès durch die Darstellung des hypernervösen, wild gestikulierenden, groteske Grimassen schneidenden und ständig um Fassung ringenden Spießbürgers. Ob es nun seine Paraderolle war als „Der Gendarm von Saint Tropez“ (1964) oder als „Balduin“ (mal „der Ferienschreck“ 1967, mal „der Heiratsmuffel“ 1968): Der Sohn spanischer Einwanderer klamaukte sich in mehr als 160 französischen Spielfilmen zum populärsten Kino-Komiker eines ganzen Jahrzehntes. Es war aber sicher nicht ein besonders feinsinniger Humor, der den 1983 verstorbenen Louis de Funès unsterblich machte. Es waren seine fulminanten Ausraster, seine epischen Wutanfälle. Keiner konnte so filmreif die Fassung verlieren wie dieser kleine und doch so große Komödiant! |
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| | Louis de Funès in seiner Paraderolle als cholerischer Gendarm von St. Tropez Credit: Imago |
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| Frankreich hatte Louis de Funès, Deutschland das HB-Männchen. Der eine ein Kinoheld aus Fleisch und Blut, der andere eine Zeichentrickfigur, mit der eine Zigarettenmarke hierzulande bis Mitte der 1980er-Jahre erfolgreich für ihr Produkt warb. Was beide verband: Ihre Fähigkeit, bei jeder sich bietenden Gelegenheit publikumswirksam in die Luft zu gehen. |
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| | HB-Männchen Bruno wurde als Zigaretten-Testimonial zum Kult |
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| Gründe, vor Wut aus der Haut zu fahren, gibt es auch heute jede Menge. Wer aktuell Bahn- oder Flugreisen plant, braucht Nerven wie Drahtseile. Die Streikwut von Weselsky & Co. lässt manchen, der dringend auf das Transportmittel Eisenbahn oder Flugzeug angewiesen ist, sprichwörtlich in die Luft gehen. Und es gibt noch einiges mehr, worüber es sich aufzuregen lohnt. Deutschlands Digitalisierung? Macht mich wahnsinnig. Die Anspruchshaltung der sogenannten Gen Z? Da bekomm‘ ich Puls. Die verkorkste Wirtschaftspolitik der Ampel? Hör mir auf! Die zunehmende Extremisierung der Welt? Zum Davonlaufen! Trump? Putin? Nahost? Man könnte schreien! Und genau das tun wir ja auch. Wir brüllen. Und zwar uns gegenseitig an. Überall. Und das nicht nur in den sogenannten sozialen Medien. Wir gehen auf die Straße. Und dort in die Luft. Ja, wir sind inzwischen in einem ständigen Pöbelmodus. Durch das Internet fegt ein Allzeit-Orkan der Entrüstung – ein „Shitstorm“ folgt auf den anderen. Das Motto unserer Zeit: Erregungs- statt Diskussionskultur. |
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| | Ja, viele Dinge in unserer heutigen Zeit sind nur schwer auszuhalten. Stress, Krisen und die vermeintliche Dummheit der anderen treiben unseren Blutdruck in die Höhe. Und doch: Wer länger und glücklicher leben will, dem raten nicht nur Psychologen und Gesundheitsexperten zu mehr Gelassenheit. Sogenannte Resilienzforscher beschäftigen sich wissenschaftlich seit Jahren damit, wie Menschen mit Negativ-Erlebnissen, Frustration oder Überforderung umgehen. Kerstin Weidner, Direktorin der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik an der Uniklinik Dresden, sagt, es sei wichtig, ins Handeln zu kommen: „Wir können beschließen, Verantwortung zu übernehmen und aktiv nach Handlungsspielräumen zu schauen, statt passiv in der Opferrolle abzuwarten, was passiert.“ Tätig zu werden stärke das Gefühl der Selbstwirksamkeit, betont die Ärztin in einem Interview mit „Focus Online“. Es lässt uns zuversichtlicher und positiver in die Zukunft blicken. Gelassenheit ist aber nicht nur gut fürs Seelenheil, sondern schlicht auch sexy. Die mährisch-österreichische Schriftstellerin Freifrau Marie von Ebner-Eschenbach formulierte es deshalb einst so: „Gelassenheit ist die angenehmste Form des Selbstbewusstseins.“ Übrigens: Film-Choleriker Louis de Funès wurde zwar berühmt und wohlhabend. Er starb allerdings schon im Alter von 68 Jahren. Woran? Sie ahnen es sicher bereits: an einem Herzinfarkt. Und auch Bruno, dem wütenden HB-Männchen, ging vor inzwischen 40 Jahren endgültig die Luft aus. Ein wenig Gelassenheit benötigen auch Sie, lieber Leser. Nachdem letzte Woche die Wahllokale der diesjährigen Abstimmung über die Playmate des Jahres schlossen, muss sich der Souverän – unsere PLAYBOY-Leser und -Leserinnen – noch ein paar Wochen gedulden. Denn obwohl inzwischen nahezu alle Stimmen ausgezählt sind, wird die Bekanntgabe der Playmate des Jahres 2024 erst in der Juni-Ausgabe stattfinden. Merken Sie sich also schon mal gerne den 8. Mai vor. Da heißt es dann: And the winner is … |
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| | Durfte sich im letzten Jahr über die begehrte Bunny-Throphäe und den Titel „Playmate des Jahres“ freuen: Milena Milyaeva Credit: Brauerphotos/ G. Nitschke |
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| Bis zur feierlichen Enthüllung der Siegerin 2024 – bleiben Sie bitte gelassen! Herzlichst, Ihr |
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| | | | | | | | | | | Jetzt buchen, länger freuen: Die schönsten Reiseziele im Sommer 2024 liegen in Europa In diesem Sommer kommt Europa ganz groß raus: So findet die Europameisterschaft 2024 in Deutschland statt, die Olympischen Sommerspiele starten in Paris, und Pop-Superstar Adele gastiert für zehn exklusive Konzerte in München. Und auch diese vier Reisetrends sind die besten Beweise dafür, dass man Europa für einen unvergesslichen Sommer nicht verlassen muss … |
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| | | Der neue Goldstandard: Die „Chronomaster Sport“ von Zenith im Praxistest Begeistert vom Design und den technischen Daten einer Uhr, weiß man noch lange nicht: Wie macht sich das gute Stück am Handgelenk? Unser Uhrenexperte Michael Brunnbauer sucht darauf Antworten – und testet jeden Monat ein anderes Modell. Dieses Mal eine „Chronomaster Sport“ von Zenith in der 18-Karat-Gold-Variante … |
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| | EINFACH NUR ZUM LACHEN ... …ist auch im neuen Heft: die Witzeseite, logisch. Und das hier ist mein Lieblings-Witz der Woche: Der Richter zum angeklagten Exhibitionisten: „Ich habe eine gute und gleichzeitig schlechte Nachricht für Sie.“ – „Ich höre, Herr Vorsitzender.“ – „Das Verfahren gegen Sie wird wegen Geringfügigkeit eingestellt.“ – Weitere Playboy-Witze finden Sie hier ... |
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