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SONNENENERGIE-Kommentar von Matthias Hüttmann
Es gibt kaum ein seriöses Thema, dass von dieser beschwichtigenden Floskel nicht diskreditiert wird. Keine andere Ausrede wird (immer) häufiger dafür verwendet sich aus der Verantwortung zu stehlen. Das scheinbar nicht Vorhersehbare befreit von aller Untätigkeit und Unzulänglichkeit. Es kaschiert alles, das ignoriert und ausgesessen werden sollte.
Nicht vorhersehbar
Zur Pandemie wurde schon mehr als genug geschrieben, es ist kaum noch zu ertragen, darüber zu lesen und zu hören. Jedoch ist der Umgang mit dem Virus ein perfektes Spiegelbild unseren Herausforderungen. Betrachtet man einmal den Zeitverlauf öffentlich geäußerter Einschätzungen, wird das schnell deutlich. So hatte der sächsische Ministerpräsident Kretschmer am 02.12.2020 den famosen Satz geprägt, dass wir alle miteinander dieses Virus unterschätzt hätten. Ein solches Statement war angesichts der bis dahin global durchlebten Lockdowns und den stetig zu vernehmenden eindringlichen Hinweisen aus der Epidemiologie eigentlich komplett unglaubwürdig. Aber das ist nur ein Beispiel einer erfahrungsresistenten Äußerung. So schwang sich am 11.08.2020 der (mittlerweile Ex-) Bild-Chefredakteur Julian Reichelt zu der Aussage auf: „Wir haben Corona besiegt“. Dass dem nicht so war und ist, wissen eigentlich alle. Dennoch übertrafen sich viele gegenseitig in ihrer Einschätzung, dass man die Lage im Griff hätte und ein „Freedomday“ bald ausgerufen werden müsse. Die Folge: Im Herbst zeigt man sich erneut von der Lage überrascht. Zuletzt machte das der bayerische Minister Holetschek deutlich, als er am 03.11.2021 fabulierte, dass wir jetzt „eine Dynamik erleben, die wirklich nicht vorhersehbar war“. Fazit: Erst wird immer wieder, je nach vermeintlicher Stimmungslage, einfach das erzählt was mutmaßlich gehört werden will. Dass dies sehr oft fernab von Fakten passiert, merkt man spätestens, wenn die Tatsachen an Mächtigkeit nicht mehr wegzudiskutieren sind. Dann wird einfach wieder die menschliche Karte gespielt und Überraschung gemimt ...
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Zum Inhaltsverzeichnis der SONNENENERGIE 4|21
Ein Bericht von Tatiana Abarzúa
Eine kleine Quizfrage: Wie oft treffen sich Lobbyisten der Gas- und Atomindustrie mit Mitarbeitern der EU-Kommission? Mit Vertretern der Gaslobby fanden zwischen Januar 2020 und Mai 2021 insgesamt 323 Treffen statt, mit der Atomlobby waren es 44, wie Reclaim Finance recherchiert hat (siehe Bericht „Out with Science, in with Lobbyists: Gas, Nuclear and the EU Taxonomy“ S. 12 und S. 22). In ihrer Analyse beziehen sich die Autoren auf die Angaben im Transparenzregister der EU-Kommission. Bei 27 Gaslobby- und 9 Atomlobbymeetings war das Thema: EU-Taxonomie oder nachhaltige Finanzstrategie.
Großzügig finanzierte Lobbyisten der fossilen Industrie
Eine weitere Recherche der Campaigner zeigt auf, dass Blackrock ein großer Player ist, da der Konzern „5 % oder mehr der Aktien aller führenden europäischen Öl- und Gaskonzerne hält“. Außerdem habe diese US-amerikanische Vermögensverwaltungsgesellschaft mehrere Verbindungen zu Unternehmen der fossilen Industrie, sagt Reclaim Finance. Beispielsweise ist Pamela Daley Vorstandsmitglied bei Blackrock und BP, wie auch der Website von BP zu entnehmen ist. Reclaim Finance zufolge gibt die fossile Industrie jährlich etwa 65 bis 78 Millionen Euro für Lobbyismus für Erdgas (167 Organisationen) und 6 bis 8 Millionen Euro für Lobbyismus für Atomenergie (25 Lobby-Organisationen) aus.
Wirtschaftstätigkeiten pro Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel
Mit der EU-Taxonomie verfolgt die Europäische Kommission das Ziel, einheitliche Kriterien zu definieren mittels derer Geldanlagen als nachhaltig eingestuft werden. Die Einführung einer solchen Systematik hatte die Brüsseler Behörde im Mai 2018 vorgeschlagen, im Dezember 2019 vereinbarten der Europäische Rat und die Verhandlungsführer des Europäischen Parlaments einen Kompromisstext (die DGS-News berichteten) Der entsprechende delegierte Rechtsakt („Taxonomy Regulation“) umfasst 57 Wörter: „zur Ergänzung der Verordnung (EU) 2020/852 des Europäischen Parlaments und des Rates durch Festlegung der technischen Bewertungskriterien, anhand deren bestimmt wird, unter welchen Bedingungen davon auszugehen ist, dass eine Wirtschaftstätigkeit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz oder zur Anpassung an den Klimawandel leistet, und anhand deren bestimmt wird, ob diese Wirtschaftstätigkeit erhebliche Beeinträchtigungen eines der übrigen Umweltziele vermeidet“. Indirekt veranschaulicht das die Komplexität des Themas taxonomiekonforme Geldanlagen. Dafür und auch für die politische Sprengkraft spricht, dass für zwei Bereiche eine Entscheidung verschoben wurde – die Einordnung von „Erdgastätigkeiten“ und eine Bewertung, ob Atomenergie als umweltverträgliche Aktivität bezeichnet werden soll.
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Eine unendliche (?) Geschichte von Heinz Wraneschitz
Es war einmal: So fangen alle Märchen an. Auch dieses: Es war einmal eine Studie, die handelte vom Infraschall, der von Windrädern ausgeht. In dieser Untersuchung wurden anfänglich so hohe Schalldruckwerte genannt, dass sie die Gesundheit von Menschen und Tieren gefährden würden. Und so haben Windkraftgegner diese Studie in ihren Kreisen und weit darüber hinaus verbreitet, wenn auch erst nach zehnjährigem Dornröschenschlaf. Selbst das ansonsten meist seriös arbeitende Redaktion des ZDF-Umweltmagazins Planet E hat die Aussagen von selbsternannten Infraschall-Spezialisten augenscheinlich ungeprüft nicht als Märchen, sondern als wahr angesehen.
Das ist kein Wunder. Denn die Messergebnisse zum Infraschall, den Windkraftwerke aussenden, hatte eine angesehene Bundesanstalt veröffentlicht. Wobei es schon etwas zu denken hätte geben müssen: Nicht die für solche Messungen eigentlich qualifizierte Physikalisch-Technische (PTB),sondern jene für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hatte einst diese Untersuchungen für nicht hörbaren Schall durchgeführt.
Der Grund, warum die BGR das getan hat: Sie betreibt in Deutschland Messstationen für ein weltweites Netzwerk, das Atombombendetonationen erkennen soll. Und dafür braucht sie absolut ruhige, auch an Infraschall arme Standorte. Einer davon ist GERES nahe Haidmühle im Landkreis Freyung-Grafenau, mittendrin im Bayerischen Wald.
Und nach ihren eigenen 2004er Messergebnissen hat die BGR durchgesetzt: 15 km um GERES herum darf kein Windrad stehen. Sonst können die Sensoren nicht feststellen, wo genau auf der Welt wieder einmal ein Diktator oder eine Demokratie einen Atombombentest durchgeführt hat.
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Eine Studienbetrachtung von Jörg Sutter
Man kann sich freuen und jubeln, weil die neue Koalition in Berlin den PV-Zubau in Zukunft deutlich erhöhen möchte. Ganze 100 % wurden draufgelegt, gegenüber den geplanten 100 Gigawatt (GW) Gesamtumsetzung sollen es nun 200 Gigawatt bis zum Jahr 2030 werden. Bei linearem Ausbau wäre das ein Zubau von 16 GW pro Jahr. Doch eine aktuelle Studie der Forschungsgruppe Solarspeichersysteme der HTW Berlin hat verschiedene Ausbaupfade modelliert und kommt zu dem Schluss: Ein höherer Ausbau ist gut, reicht aber zur Einhaltung der Paris-Ziele bei weitem noch nicht aus. Die Studie ist hier zu finden.
Drei Szenarien betrachtet
Wie so oft ist der Blick in die Zukunft ein wenig wie der Blick in eine Glaskugel. Die Wissenschaft ist hier aber durchaus seriöser, indem schlicht verschiedene Szenarien, also unterschiedliche Möglichkeiten der Zukunftsentwicklung, betrachtet werden. Jeder untersuchte Zukunftspfad führt zu einem bestimmten Ergebnis in der Zukunft, aus den verschiedenen Ergebnissen kann dann zurückgeschlossen werden, welcher Weg gegangen werden muss, um ein bestimmtes Resultat zu erreichen.
In diesem Fall wurden von der HTW drei Szenarien untersucht, die den Weg zu einer fossilfreien Zukunft beschrieben. Die HTW geht vom Budgetansatz anteilig für die Länder aus, damit steht Deutschland ein Restbudget an CO2 zu. Für die Einhaltung des Pariser 1,5-Grad-Zieles ist eine Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 notwendig, das CO2-Budget dann erschöpft. Sollen 1,7 Grad erreicht werden, würde es genügen bis zum Jahr 2035 die Treibhausgasemissionen auf Null zu reduzieren. Die Bundesregierung will jedoch erst 2045 klimaneutral sein, daran wird schon sichtbar, dass das nicht reichen kann. Die drei betrachteten Wege unterscheiden sich deshalb im Detail bei dem Ehrgeiz zu einer schnelleren oder auch langsameren Umsetzung der Energiewende. Die Photovoltaik wurde schließlich als „Auffüller“ modelliert, das heißt alle anderen Erzeugungen wurden zuerst modelliert, die PV muss dann jeweils den „Restbedarf“ übernehmen. Auf diese Art wurde der notwendige PV-Bedarf ermittelt.
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Eine Übersetzung von Matthias Hüttmann
Über den umtriebigen Klimaforscher Michael E. Mann müssen wir an dieser Stelle nicht viele Worte verlieren, zu oft haben wir schon seine Texte exklusiv übersetzt und in den DGS-News veröffentlicht. Auch seine Bücher "The Madhouse Effect" und "The New Climate War" wurden von uns als deutsche Ausgaben unter den Titeln "Der Tollhauseffekt" und "Propagandaschlacht ums Klima" herausgebracht. Mittlerweile ist der Tollhauseffekt (Untertitel: Wie die Leugnung des Klimawandels unseren Planeten bedroht, unsere Politik zerstört und uns in den Wahnsinn treibt) in der zweiten Auflage vergriffen. Auch sein aktuelles Werk ist bereits in der zweiten Auflage auf dem Markt und nach wie vor sehr begehrt. In den deutschsparachigen Medien wurden bereits über 50 Rezensionen dazu verfasst. Sollten Sie noch kein passendes Weihnachtsgeschenk haben, wäre das Buch, das es auch in einer eBook-Variante gibt, sicherlich eine Überlegung wert. DGS-Mitglieder erhalten im Übrigen einen Mitgliederrabatt von 10 Prozent (hier können Sie es bestellen).
Im Vorfeld zu der Klimakonferenz COP26 in Glasgow hat sich Mann so seine Gedanken gemacht. Am 27. November erschien unter dem Titel "COP26: Commitments and Policies" ein Interview mit ihm in der Zeitschrift "Where the Leaves Fall", das wir hier für Sie frei übersetzt haben. Da die Klimakonferenz ja mittlerweile auch schon wieder Geschichte ist, bleibt es Ihnen als Leser überlassen, inwiefern sie die Erwartungen und Hoffnungen der Klimawissenschaft erfüllt hat.
Zu dem Interview
Ein Kommentar von Götz Warnke
In diesem Sommer gab es aus Kreisen der Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg e.V. im Zuge des Ausbaus der Wärmenetze eine interessante These: Die Wärmeversorgung müsse künftig als Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge definiert werden, d.h. staatliche bzw. kommunale Stellen seien für die Wärmeversorgung der einzelnen Gebäude verantwortlich. Abgesehen davon, dass die scheinbar von Erneuerbaren Energien gespeisten Wärmenetze bei näherem Hinschauen oft gar nicht so erneuerbar sind, stellt sich hier die Frage, ob die entsprechenden Vertreter im Ländle schon einmal was vom Reboundeffekt gehört haben. Denn ist ein Bauherr sich der staatlichen Wärmeversorgung sicher, kann er ohne Rücksicht auf eigene Energiesparmaßnahmen oder Möglichkeiten der solaren Nutzung möglichst groß bauen. Die dann höheren Wärmekosten zahlen entweder die Mieter, oder sie können in manchen Eigenheimen bei entsprechender Nutzung (Homeoffice) auch von der Steuer abgesetzt werden. Künftig müssen aber Gebäude den größten Teil ihres Energiebedarfs selbst decken („Macht die Dächer voll“), soll die Energiewende erfolgreich sein.
Daher wird die Energiewende nur funktionieren, wenn sie von einer Hinwendung zur Suffizienz, zu einer gewissen materiellen Selbstbegrenzung flankiert wird. Dazu müssen für jeden die Folgen seines – im Weltmaßstab imperialen – Lebensstils spürbar werden; die Kosten seines Tuns inklusive der Vor- und Nachketten müssen auf den Verursacher zurückfallen. Denn wer immer andere die von ihm verursachten Kosten in der einen oder anderen Form bezahlen lassen kann, wird sich kaum zur Suffizienz durchringen. Die Vorteile zu privatisieren und die Folgekosten zu sozialisieren ist auf Dauer auf einem begrenzten Planeten verheerend.
So oder ähnlich geht es aber mit vielen „sozialen“ Wohltaten; denn „sozial“ kommt aus dem Lateinischen und meint eigentlich „gesellschaftlich“, auch wenn es heute mehr im Sinne von „karitativ“ gebraucht wird. Dieses Soziale, oft in Form einer Kostenloskultur, ist ein Ausdruck der Überflussgesellschaft des späten 20. Jahrhunderts, die möglichst niemanden die Konsequenzen seines Handelns spüren lässt. Und die sich in vielen Fällen beim Klimaschutz kontraproduktiv auswirkt. Wer z.B. einen kostenlosen ÖPNV propagiert, muss wissen, dass es nicht mehr Autofahrer in die – dann volleren – Busse und Bahnen lockt, sondern eher zeitreiche Rentner, Schüler und Hartz-IV-Empfänger, die das als zusätzliches Freizeitangebot begreifen.
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.. sondern frage besser, was Du für die Energiewende tun kannst.
Diese freie Adaption des legänderen Satzes von John F. Kennedy ("Ask not what your country can do for you – ask what you can do for your country") aus dem Jahr 1961 soll jetzt nicht allzu pathetisch daher kommen, versinnbildlicht jedoch die aus unserer Sicht aktuelle Notwendigkeit des gemeinsamen Handelns. Oder um es frei mit dem Klimawissenschaftler Michael E. Mann zu sagen: Es gibt keinen Weg, der Klimakatastrophe zu entkommen, der ohne politische Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Gesellschaft auskäme. Dafür müssen die gewählten Politiker bereit sein, mehr für uns als für die mächtigen Verschmutzer zu tun. Das wiederum bedeutet, dass wir Druck auf die Politiker und die Verschmutzer ausüben müssen. Dies ist natürlich deutlich effektiver, wenn es viele Stimmen sind, die hierzu gemeinsam sprechen.
Die DGS ist eine Organisation, die sich bereits seit 1975 für einen systemischen Wandel einsetzt. Um unsere Position mit Entscheidungsträgern zu stärken, ist jede weiter Stimme von großem Nutzen.
Mach auch Du mit bei der DGS und stärke unser Netzwerk!
Die DGS ist überregional orientiert, aber auch regional aktiv; viel passiert somit auch auf lokaler Ebene. Unsere Mitglieder sind Frauen und Männer, Junge und Alte, Aktivisten, Experten und Interessierte. Die Bandbreite ist groß. In einer kleinen Serie möchten wir uns Ihnen die nächsten knapp 30 Wochen vorstellen. Wir wollen Ihnen zeigen, wie unterschiedlich die Motivation ist, Mitglied bei der DGS zu sein.
Folge 14: Prof. Dr. Volker Quaschning, langjähriges DGS-Mitglied
Seine Antwort auf die Frage "Auch andere sollten bei der DGS aktiv werden, weil ..." lautete: "... wir die Welt nur gemeinsam verändern können."
Seine Antwort auf die Frage: "Die DGS ist wichtig, weil ..." lautete: " ...sooo viel in der Politik schief läuft und irgendjemand da sein muss, der aufklären und sich einmischen muss.
Hier finden Sie den kompletten Steckbrief von Volker Quaschning, hier den von Hermann Ramsauer und hier alle anderen
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Der Gebäudesektor spielt bei der Transformation hin zu einer klimaneutralen Gesellschaft eine besondere Rolle. Er ist in Deutschland für etwa 30 % und weltweit sogar für bis zu 40 % aller CO2-Emissionen verantwortlich. Diese Bedeutung haben Politik und Gesellschaft erkannt. Gesetze und Verordnungen werden festgelegt, Fördermöglichkeiten angeboten.
Der Zubau von Solarenergie auf dem Weg zur Klimaneutralität wird dabei erhebliche Flächen zur Energieerzeugung aktivieren. Ein Vorteil ist, wenn vorhandene bzw. sowieso zu errichtende Flächen mehrfach genutzt werden. Die Integration von Solarpaneelen in Dächer und Fassaden von Bauwerken erweitert deren Funktion: zur Energieerzeugung kommen Wetterschutz, Sonnenschutz, Lichtführung, Absturzsicherung, Schall- und Sichtschutz, Wärmeisolation sowie auch die Rolle als Gestaltungselement. Die Solarpaneele werden zu Bauprodukten, die Energie erzeugen.
Darüber hinaus gibt es immer mehr Bauherren und Architekten, die ihre Rolle bei der nachhaltigen Gestaltung unserer Städte und Gemeinden ernst nehmen. Gleichzeitig bietet der Markt auch immer mehr Produkte, die eine gestalterische Integration von Photovoltaik in die Gebäudehülle ermöglichen und somit den Ansprüchen der Bauschaffenden wie der Gesellschaft gerecht werden.
Das Webinar findet am Dienstag, den 7. Dezember 2021 von 11:00 bis 12:00 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos, die Teilnehmerzahl begrenzt. Veranstalter ist „The smarter E“ in Kooperation mit der BIPV Allianz und dem Solarenergieförderverein.
Weitere Infos und Anmeldung
Auf der Suche nach den Perlen im Blätterwald
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Solarwasserstoff alternativ: Nix Genaues weiß zwar nicht, wer diesen Pressebeitrag liest, aber es klingt erstmal gut. Wasserstoff ohne eigene Elektrolyse zu erzeugen, und das aus der Feuchtigkeit der Luft. Zwei Jahre lang sollen die Versuche laufen, dann erfahren wir hoffentlich Genaueres, wenn nicht gar Nutzbares aus Belgien: www.hydrogen-central.com/belgian-researchers-solar-panel-produces-hydrogen/
56 Prozent weniger Fossil-Fahrzeuge: Einigen Dirigenten der großen Autofabriken treibt es jetzt schon die Schweißperlen auf die Stirn: wenn nur die bisherigen Ankündigungen zum Verbrennerausstieg wahr werden, bricht 56 Prozent des Stinkerweltmarktes weg. Und weitere Länder werden dazu kommen. Gut für das Klima, die Energiewende und die Atemluft. Schlecht für einige Bosse, die wohl immer wieder neu lernen müssen: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!“ www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/verbrennerverbote-in-der-autoindustrie-angekuendigte-verbote-wuerden-weltmarkt-mehr-als-halbieren-a-8ad81d14-c576-426c-b5df-9692c3e1d8f3
Weg vom fetten Caravan: Die immer größeren Wohnwagen und Wohnmobile werden mit ihrem Energie-, Ressourcen- und Parkraum-Verbrauch zunehmend zum Verkehrsproblem. Dass das nicht so sein muss, zeigt ein Video über den Erfinder Frank Noldes und seinen Mini-Camper fürs E-Bikes. Eine Option für alle Tourenradler, die noble Hotels ebenso wenig mögen wie nasse Campingzelte: www.n-tv.de/mediathek/videos/auto/Mini-Camper-fuers-E-Bike-bietet-Aktivurlaub-mit-Komfort-article22936671.html
Auf hoher See: Dass die „Stiftung Klima- und Umweltschutz MV“ eine seltsame Rolle im Zusammenhang mit der neuen Pipeline North Stream II spielt, war ja schon länger bekannt. Doch es braucht wieder die DUH, um aufzudecken, dass diese Meck-Pomm-Gründung aktiv beim Bau hilft: Ein Frachter namens „Blue Ship“, der für Arbeiten bei der Befestigung der Leitung eingesetzt wird, gehört der Stiftung – darüber berichtet das Handelsblatt hier: www.handelsblatt.com/politik/deutschland/pipeline-was-der-neue-streit-um-nord-stream-2-fuer-die-kuenftige-regierung-bedeutet/27834140.html
Sichere Kerntechnik: Man sollte ja meinen, dass die EDF mit der jahrzehntelangen Erfahrung inzwischen weiß, wie man einen Kernreaktor baut. Aber nein, tut sie nicht, ein kleiner Störfall an einem Kraftwerk in China zeigt einen Konstruktionsfehler des Druckbehälters. Das reiht sich ein in die vielen Pleiten, Pech und Pannen der Atomkraft: www.n-tv.de/panorama/Stoerfall-in-Atomkraftwerk-in-China-geklaert-article22961694.html
Keine neue Autobahn: Österreich macht erst mit dem Klimaschutz: Über einen „Klimacheck“ wurden aktuelle Bauprojekte hinsichtlich Klimaschutzauswirkungen geprüft. Und jetzt ist ein prominentes Projekt durchgefallen: Eine Autobahn-Ostumfahrung um Wien, die seit Jahren umstritten ist und rund 2 Mrd. Euro hätte kosten sollen, wurde nun von der Klimaschutzministerin abgesagt: www.faz.net/aktuell/wirtschaft/oesterreich-ministerin-leonore-gewessler-kippt-autobahnprojekt-wegen-klimaschutz-17661399.html
Die spinnen in Stuttgart: Statt froh zu sein, dass E-Mobile das Stadtleben leiser machen, erfinden sie den Krach ganz neu: www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/porsche-patent-lautsprecher-elektroauto-titan-auspuff/
Der keinen Klimawandel kennt: Sachsens Ministerpräsident Kretschmer (CDU) geriert sich wie ein Leugner menschgemachten Klimawandels. Jetzt „ermuntert“ er gar zu Protesten gegen einen schnelleren Kohleausstieg. Ja, hat der Mann einen – oder besser, den Knall nicht gehört? Oder will er doch mit der AfD koalieren? www.zfk.de/politik/deutschland/vorgezogener-kohleausstieg-2030-kretschmer-ermuntert-zu-protest
1.500 E-Laster für Schenker: Das ist doch mal ne Ansage! www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/db-schenker-ordert-1500-elektrolastwagen-a-82f1bba8-be68-42b5-a554-251f97ec2225
Porsche, zum Letzten: Ein Insider der Stuttgarter will wissen, dass es beim Taycan vielfach große Batterieprobleme gibt. Doch der Kundschaft sagt man davon nichts: www.teslarati.com/porsche-whistleblower-taycan-battery-charger-fires-coverup
Das Redaktionsteam der DGS-News
... hat BMW auf Kunstmesse „Art Basel“ im Miami seinen neuen Riesen-SUV „BMW M X“ vorgestellt, der ab nächstes Jahr in den USA gebaut werden soll: ca. 750 PS, Hybrid mit gerade mal 80 km elektrischer Reichweite, und noch größer als der bisher größte BMW-SUV X 7. Wie schreibt BMW: „Expressives Design Extrovertierter Luxus“. Wie heißt das doch auf kleinen Aufklebern: „Jede Penis-Verlängerung ist klimafreundlicher als solch’ ein Angeber-Auto!“
... klingt es fast zu schön, um wahr zu sein! Fakt ist: „Die praktische Umsetzung von Mieterstromprojekten gestaltete sich in der Vergangenheit in Deutschland oftmals problematisch.“ Doch nun verspricht Solarhersteller Q Cells: „Wir lösen diese Probleme jetzt durch ihre bundesweite Kooperation mit Metergrid“, einem Dienstleister, der damit Erfahrung haben soll. „Q Cells agiert dabei zugleich als Generalunternehmer und Mieterstromversorger“, heißt es vom Hersteller, der ein „Rundumsorglos-Paket für Immobilieneigentümer für die Umsetzung und Abwicklung von Mieterstromprojekten“ verspricht. Einen Versuch scheint es wert. Jetzt müsste Q Cells nur noch sagen oder schreiben, an wen Interessenten sich wenden können.
... haben die CO2-Emissionen dieses Jahr um 4,9% gegenüber dem Vergleichszeitraum in 2020 zugelegt, und sind auf fast 36,4 Milliarden Tonnen CO2 gestiegen – eine Anstiegskurve wie bisher nur nach der Finanzkrise 2008. Die verbreitete Enttäuschung über das Ausbleiben einer Klimawende durch die Pandemie kommentiert trocken Rob Jackson, Stanford-Professor für Erdsystemwissenschaften: „Wenn Sie Ihr Auto ein Jahr lang stehen lassen, ist es dasselbe umweltschädliche Fahrzeug, wenn Sie es wieder starten.“
... hat jeder dritte Einfamilienhausbesitzer in den kommenden Jahren vor, sich eine Solaranlage zuzulegen. Das hat eine Umfrage im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) ergeben. Die Zahl von aktuell 4,5 Mio. Solaranlagen auf deutschen Dächern wird also weiter steigen.
... haben Fridays For Future einen offenen Brief an die neue Bundesregierung geschrieben auf dem auch das Logo der DGS prangt. Darin fordern sie die Koalitionäre unter der Überschrift "Klimaschutz lohnt sich" unter anderem auf sich schnellstmöglich von dem fehlerhaften Narrativ des teuren Klimaschutzes, der teuren Energiewende und der Bürde der Erneuerbaren Energien lossagen, das in der Vergangenheit genutzt wurde, um die notwendige Transformation auszubremsen. Dieses Narrativ, so F4F, sei nicht nur inkohärent, sondern auch gefährlich.
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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