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Im Schatten von Corona wird auch beim Thema Energiewende getäuscht und getrickst. Die für viele Solarfreunde erst einmal schlüssig scheinende Auskunft, wegen des Virus habe man in den Ministerien keine Zeit, sich um Erneuerbare Energie und Klimaschutz zu kümmern, stellt sich als Schwindel heraus. Betrachtet man den Themenkatalog, der inzwischen auf Eis liegt, wird das Ausmaß der Blockadepolitik deutlich. Von der Schmierenkomödie zwischen CDU und SPD um die angeblich gegenseitige Erpressung in Sachen 52-GW-Deckel contra 1.000-Meter-Abstandsregel einmal abgesehen, legen die Äußerungen aus der Koalition schon nahe, dass Sie genau wissen, was sie da tun. Andererseits wird dem Publikum deutlich, wie wichtig eine eigene Energieversorgung für die persönliche Daseinsvorsorge sein kann. Solarstrom für Haushalt, Wärme und Mobilität sichern im Notfall die Unabhängig vom Netz. Und wirtschaftlich ist eine Eigenversorgung ein Schutz gegen unkontrollierbare Preisentwicklungen und Limitierungen in der Versorgung.
Über laufende Arbeiten zur Veränderung des EEG wissen wir nichts. Da hält die Koalition offenbar dicht. Aber dass den Ü20-Anlagen, die jetzt sukzessive aus dem EEG herausfallen, nicht einmal ansatzweise Hoffnung auf eine Nachfolgeregelung gemacht wird, ist mehr als deutlich. Die Bundesregierung lässt es wohl bewusst hier krachen und nimmt es gelassen hin, dass bei PV- und Windanlagen der Zubau im Keller bleibt. Zudem wird die Übernahme der EE-Richtlinie der Europäischen Union in nationales Recht liegen gelassen, ignoriert und totgeschwiegen, obwohl die Zeit hierfür langsam knapp wird. Diese Bundesregierung kann es sich offenbar gut vorstellen, dass die Erneuerbaren Energien wieder aus Deutschland verschwinden oder zumindest nur noch auf See existieren.
In einem anderen Punkt werden die Aktivitäten aber nicht gebremst. Und auch nicht totgeschwiegen. Bei der "Digitalisierung der Energiewende", einem Großprojekt der alten Energiewirtschaft, wird fleißig getrommelt und die Botschaft verbreitet, dass dies die zentrale Innovation im Energiesystem sei. Im zentralen Energiesystemen, wohlgemerkt. Ein nach den bekannten Netzausbauplänen erweitertes "öffentliches" Netz soll mit großer Leistungselektronik zum voluminösen Speicher aufgerüstet werden, der von den Eons dieser Republik gesteuert und kontrolliert werden kann. In diesem Zusammenhang ist die Barometer-Studie bekannt geworden, mit der der Grad der Digitalisierung des Energiesystems "gemessen" und populär gemacht werden soll...
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Immer wieder an Ostern endet die christliche Fastenzeit. Diese sieben Wochen zwischen Spätwinter und Frühjahr sind nicht dazu da, Armut und Mangel zu feiern, sondern für eine Zeitlang der nicht lebensnotwendigen Dinge zu entsagen, die wir ansonsten im Überfluss haben oder nutzen. Traditionell ging es beim Fasten darum, auf Luxuslebensmittel wie Fleisch und Alkohol zu verzichten. Heute wird ein solcher Verzicht auch bei Schokolade, dem Fliegen und Autofahren geübt. Das sollte und soll kein Spaßverderb sein, sondern den Menschen vor Augen führen, dass vieles Gewohnte und mittlerweile alltäglich in Anspruch Genommene nicht lebensnotwendig und unabdingbar ist. So war das Fasten alljährlich ein kollektiver Abschied von der Macht der Gewohnheit und vom Luxus zur jeweils eigenen Bewusstwerdung. Heute findet sich diese Haltung ganz unabhängig von zeitlichen und religiösen Bindungen in Begriffen wie Suffizienz, Frugalismus oder Minimalismus. Allen Begriffen ist das Ziel gemein, durch konsumkritische Selbstbegrenzung ein selbstbestimmteres, selbsterfüllteres, gutes Leben zu führen. Sie sind somit Ausdruck von Individual-Lösungen.
Denn unsere Gesellschaft als Kollektiv kennt kein Fasten, keine Suffizienz. Hier ist das meist marktmoderierte Wachstum das Maß aller Dinge. Mehr, größer, schneller, hipper – so lauten die Parolen der Wachstumsmärkte. Längst kommt es nicht mehr auf den tatsächlichen Bedarf der Menschen an, sondern nur noch darauf, wie sich das nächste, fast zum Verwechseln ähnliche Produkt in den Markt drücken lässt. Hauptsache eine neue Wachstumsrunde – und bitte keine Fragen, ob das neue Produkt wirklich besser ist als das alte. „Angesagt“, „in“, „stylisch“ und ähnliche substanzlose Schlagworte sorgen dafür, dass sich die Frage nach der Qualität und Nutzwertigkeit gar nicht erst stellt – und endlose Kolonnen von Wortblasen blubbernder Werbefuzzies sorgen dafür, dass das auch so bleibt.
Patroniert wird das Ganze von der Politik: von schwarz bis rot, von blau bis grün klingt der vielstimmige Chor vom Wirtschaftswachstum, von seiner Notwendigkeit und Wohltätigkeit. Keine Bundestagspartei macht hier eine Ausnahme. Und will man einmal hören, wie geradezu liebevoll sich eine demokratisch gewählte deutschen Bundeskanzlerin und ein autokratischer „Roter Mandarin“ aus China duettieren können, dann lässt man sie das vielstrophige Lied vom phantastischen Wirtschaftswachstum durch die „Neue Seidenstraße“ anstimmen. Jedes Jahr erneutes Wachstum, mehr und mehr – das ist die Ideologie, der weite Teile von Politik und Wirtschaft folgen...
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Warum sind Kleinwindkraftwerke kein Massenmarkt? Diese Frage gilt sowohl für Horizontal- wie Vertikal-Rotoren. Dirk Petersen, Rentner und Ex-VW-Konstrukteur, hat eine hehre Idee: mit seiner Kleinwindanlage will er „vor allem für die Umweltverträglichkeit einen positiven Beitrag leisten“. Seine „vertikale Windenergieanlage mit Getriebe“ sei aus recht „einfach herstellbaren Bauteilen“ aufgebaut, erläutert der Ingenieur. Auf einer Zeichnung zu sehen ist vor allem ein Rotor aus mehreren Halbzylinder-Flügeln in einem tragenden Rotorgehäuse und ein Leitelement zur Führung von ein- und ausströmendem Wind: „Das habe ich bereits als Kunststoffmodell aus dem 3D-Drucker auf der letzten Husum-Wind-Messe ausgestellt“ sagt er. Doch trotzdem hat es Petersen bisher nicht geschafft, sein Produkt in den (Massen-)Markt zu bringen.
Das gilt auch für andere Entwickler solch moderner Vertikalachsen-Turbinen. Ein Beispiel: die „Plug and Play“-Maschine von LWS. LWS steht für Low Wind Systems; der deutsche Anbieter prophezeite bei der Vorstellung 2016 gar einen „Startschuss für Revolution der Energieversorgung in Europa“. Heute zeigt die Webseite Bilder ganz anderer Anlagen an senkrechten Masten. Das erklärt Geschäftsführer Hans-Peter Rademacher so: „Die Lizenz für die Produktion unserer bisherigen Anlagen wurde nach Brasilien abgegeben. In Deutschland werden sie nicht mehr eingesetzt.“
Zu fehlenden Erfahrungsberichten hierzulande sagt Rademacher: „In Dänemark laufen die sehr erfolgreich.“ So wie er auch den Markt für die neuen Systeme vor allem in Skandinavien sieht. Pauschale Energieertrags-Aussagen dafür nennt er nicht: „Man kann nicht r mal Pi mal Daumen ansetzen“, sondern müsse mehrere Monate messen, um die tatsächlichen Windverhältnisse zu bestimmen. Vor allem, wenn die kleinen Windmühlen an oder auf Wohn- oder Hochhäusern montiert werden sollen. Der jeweilige Strömungsverlauf am Objekt sei nicht ohne Messung vorherzusagen...
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Auch in dieser Zeit soll die Arbeit der DGS weitergehen. Bei Präsidium und Landesverbänden klappt das (siehe auch DGS-News von letzter Woche), für Sektionen und Projektgruppen wollen wir an dieser Stelle eine Anregung für die Fortsetzung der Arbeit anbieten. In Präsidium und Beirat setzen wir schon länger auf Telefonkonferenzen. Seit einigen Wochen haben wir auch Videokonferenz-Systeme im Einsatz und nutzen diese intensiv. Nach heutigem Stand wird die Kontaktvermeidung auch in den kommenden Wochen erhalten bleiben, daher denken wir, dass mit dieser Technik auch die Sektionsarbeit aufrechterhalten werden kann. Zwei der Systeme möchten wir heute kurz vorstellen, verbunden mit der Anregung, sie einfach einmal zum Beispiel im Rahmen der Vorstandsarbeit in der DGS-Sektion, aber gerne auch extern, auszuprobieren.
Die Sektionsarbeit der DGS lebt von der direkten Begegnung. Ob bei Solar-Stammtischen, Beratungsgesprächen oder Vorträgen – immer steht die direkte Kommunikation mit Mitgliedern und Interessenten im Mittelpunkt. Video-Konferenzsysteme sind nun eine Möglichkeit, diese Kommunikation auch mit dem derzeit notwendigen Abstand aufrecht zu erhalten. Egal ob eine kurze Abstimmung zweier Vorstandsmitglieder oder ein Themenabend, zu dem auch externe Interessenten eingeladen werden können: Auf einfache Art und Weise kann hier weiterhin kommuniziert werden.
Die technischen Grundlagen sind bei allen Systemen ähnlich: Der Organisator einer Videokonferenz benötigt einen Computer mit schnellen Internetzugang, alle gängigen Lösungen arbeiten sowohl in der Windows-, der Android- als auch der Apple-Welt. Die Teilnehmer können sich entweder per Computer oder per Smartphone dazuschalten, sie müssen nur den Empfang einer Email abwarten, die als Einladung einen Konferenzcode enthält. Die Freigabe der Webcam ist nicht zwingend erforderlich, wer seine Kamera nicht nutzt oder abgeklebt hat, kann selbstverständlich trotzdem teilnehmen...
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Für die FnBB-Mitglieder war seit 2005 das vom Forstfachverlag herausgegebene Fachmagazin „Energie Aus Pflanzen“ die offizielle Vereinszeitschrift. Nach einer über Jahre hinweg gut funktionierenden Pressezusammenarbeit kam es kürzlich zu einer einschneidenden Veränderung. Da sich der Forstfachverlag im November 2019 dazu entschieden hat, das Fachmagazin nicht mehr auf den Markt zu bringen, war die Ausgabe 6|2019 der „Energie Aus Pflanzen“ leider die letzte.
Aus diesem Grund war der FnBB-Vorstand seit Jahresbeginn intensiv auf der Suche nach einer für möglichst alle Vereinsmitglieder geeigneten Lösung. Diese wurde zu Beginn dieser Woche mit der SONNENENERGIE gefunden, dem offiziellen Fachorgan der DGS. Die SONNENENERGIE erscheint seit 1975 und ist somit Deutschlands älteste Fachzeitschrift für Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energiewende.
Beginnend mit der im Juni erscheinenden Ausgabe 2|2020 wird die FnBB e.V. in der DGS-Fachzeitschrift mit Fachartikeln vertreten sein. Die FnBB-Mitglieder erhalten die Printversion viermal jährlich. Das Abonnement ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die Vertreter der beiden gemeinnützig anerkannten Vereine freuen sich bereits auf eine gute und langfristig angelegte Zusammenarbeit.
Hier finden Sie einen direkter Link zu den Kooperationspartnern der FnBB e.V.
Das PV-Symposium, ursprünglich geplant vom 17. bis 19. März 2020, eine der prestigeträchtigsten Veranstaltungen mit einer langen Erfolgsgeschichte in der Solarbranche, findet dieses Jahr statt. Nach intensiver Abwägung des Für und Wider – im engen Austausch mit der gesamten Beiratsrunde und auch der Tagungsstätte Kloster Banz – hat man sich für eine Durchführung des PV-Symposiums entschieden. Der neue Termin lautet 31.08. bis 02.09.2020. Das angepasste Programm wird ab ca. Ende April auf der Homepage des Symposiums einsehbar sein.
Bereits ab heute, 09. April, findet als Übergang die kostenfreie Webinarreihe "PV-Woche digital" statt. Hier können Sie sich kostenlos anmelden.
Webinare zum Thema Energiemeteorologie & Simulation
ab 09. April 2020 jeden Donnerstag von 15.00 – 16.30 Uhr
Webinare zum Thema Qualität
ab 15. April 2020 jeden Mittwoch von 10.30 – 12.00 Uhr
Bienen, Schmetterlinge und Käfer sterben zuhauf. Wie konnte es so weit kommen? Wer trägt die Schuld? Und was kann man dagegen tun? Anne und Eberhard Schneider beschäftigen sich schon lange mit der Katastrophe des Artensterbens. In ihrem Buch rücken sie die Zerstörung der Natur, der Lebensgrundlage aller Lebewesen, in den Mittelpunkt und zeigen überraschende Zusammenhänge auf. Unterstützen Sie dieses Aufklärungsbuch zur Insektenvernichtung!
Wirbellose Tiere wie Insekten und Spinnen sind immer stärker in ihrer Existenz bedroht. Anne und Eberhard Schneider beobachten und fotografieren das Leben dieser Tiere vor allem auf landwirtschaftlich nicht genutzten Flächen. Ursprünglich wollten sie sich für ein Netzwerk von Rand- und Blühstreifen einsetzen. Als jedoch nahezu täglich Katastrophenmeldungen über das »Insektensterben« in den Medien erschienen, fragten sie sich, ob diese Bemühungen ausreichen würden. Hinter dem »Sterben der Insekten« steht doch eigentlich ihre bewusst in Kauf genommene Vernichtung. In Ihrem Buch analysieren die Autoren Ursachen, Geschichte und Folgen der Insektenvernichtung und schlagen mögliche Lösungsansätze vor. Zudem zeigt das Autorenduo eine Auswahl ihrer Naturfotos, die die wirbellosen Tiere in ihrem natürlichen Umfeld zeigen.
Damit dieses Buch produziert werden kann, ist der Verlag auf die Unterstützung der LeserInnen angewiesen: Sie können zur Ermöglichung der Produktion und Verbreitung beitragen, indem Sie das Buch vorbestellen oder besondere Rewards erwerben. Die Fundingsumme, die erreichet werden muss, beträgt 2.300 €. Nur wenn sie erreicht wird, kann das Buch verlegt werden – und nur dann wird Ihre Unterstützung tatsächlich benötigt. Ist das Funding erfolgreich, kann das Buch im Juni 2020 erscheinen.
Oekom Crowd "Schöne Insektenwelt"
Leseprobe
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Keine positive Meldung, unpassend zum Osterfest: Die Hasen könnten wieder öfter hoppeln, wenn naturnahe Landwirtschaft, weniger Pestizideinsatz und viele Biotopverbünde gezielt gefördert würden. Der Umweltruf bezieht sich auf den BUND Naturschutz Bayern. Der hat den Feldhasen enttarnt „als Kräuter-Spezialist. Margeriten, Wilde Möhre, Fenchel, Kamille, Rotschwingel, Klee und viele andere Kräuter stehen auf dem Speiseplan. Diese „Kräuter-Apotheke“ ist gerade im Frühjahr besonders wichtig, wenn die Hasenjungen fette und gesunde Milch brauchen.“ Deshalb deren und unser Appell: Leute, denkt gerade bei Schoko-Osterhasen und bunte Ostereiern vorher nach, ob die aus ökologischem Landbau oder lokalen Naturschutzprojekten stammen, bei denen die Artenvielfalt unterstützt wird, oder aus Bio fair-trade Schokolade ohne Pestizideinsatz: www.umweltruf.de/2020_Programm/news/news3.php3?nummer=1838
Sag mir wo der Frühling ist: Laut dem EU- Erdbeobachtungsprogramm Copernicus lagen die Temperaturen im März 2020 gleichauf mit 2017 und 2019, den zweit- und drittwärmsten Märzmonaten seit Beginn der Aufzeichnungen (1979). Der Klimawandeldienst (Copernicus Climate Change Service, C3S) stellt monatlich Klimadaten über die globale Durchschnittstemperatur der Luft, der Meereisdecke sowie hydrologischen Parameter zur Verfügung. Alle Forschungsergebnisse basieren auf Computeranalysen, die Milliarden von Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen auf der ganzen Welt auswerten. Überdurchschnittliche hohe Temperaturen fanden sich über großen Teilen Russlands und vielen asiatischen Gebieten, im Osten und Süden der USA, Mexiko, dem südlichen Teil von Südamerika, Zentralafrika und Westaustralien: climate.copernicus.eu/climate-bulletins
Autokonzerne lernen offenbar, immer besser abzuzocken: Vielen Menschen hierzulande geht’s ziemlich schlecht: Kurzarbeit in der Industrie, oft nur mit 60 Prozent Lohnausfall-Entschädigung für die Arbeitnehmer aus der Staatskasse. Kleine Handwerks- oder Gastronomieunternehmen stehen wegen der geschlossenen Läden vor der Pleite. Soloselbstständige bekommen keine Aufträge mehr, höchstens Almosen vom Staat, meist sogar nur zur Finanzierung von Büromieten und – Autoleasing (sic). Doch genau solche Autokonzerne, die durch das Staatsgeld ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken können, zahlen offensichtlich – auch dank dieser Zuschüsse - ihren Aktionären weiter Dividende. Diese Abzocker sind hierzulande schon aus Dieselskandal gut rausgekommen. Und nun haben sie anscheinend eine neue „kreative“ Möglichkeit erkannt: app.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/bmw-haelt-an-ausschuettung-fest-dividende-trotz-staatshilfe-autokonzerne-stehen-in-der-kritik/25720114.html?ticket=ST-989190-QK1tdtbNQTfUq4D0LIO4-ap3
Mitbewerber werden versorgt: Der chinesische Batterie- und E-Auto-Hersteller BYD will seine Komponenten, die er für Elektroautos produziert, auch seinen Mitbewerbern zur Verfügung stellen. BYD werde „die Zusammenarbeit mit Partnern in Europa in diesem Jahr weiter verstärken, um die Elektrifizierung europäischer Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs zu vertiefen“ wird der Konzern zitiert. Keine guten Nachrichten für die deutschen Zulieferer: www.electrive.net/2020/03/30/byd-will-elektro-komponenten-auch-an-dritte-verkaufen
Energy Watch Group (EWG) schlägt neues Gesetz für versorgungssichere EE-Systeme vor: Parallel zum 20-jährigen Bestehen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) präsentiert die Energy Watch Group (EWG) einen Gesetzesvorschlag zur Anreizung der Systemintegration Erneuerbarer Energien. Mit einer sogenannten Kombikraftwerk Vergütung sollen systemdienliche Investitionen angeregt werden, die es EE-Verbundlösungen ermöglichen, in die Systemverantwortung zu gehen. Damit könnten solche Anlagen zum Fluktuationsausgleich beitragen, also zu jeder Stunde des Jahres den benötigten Energiebedarf fossilfrei zu decken. Ausreichen würde nach Angaben von Hans-Josef Fell von der EWG ein fester Vergütungssatz von 8 Cent pro Kilowattstunde in Form einer marktwirtschaftlichen, gleitenden Marktprämie. Die EEG-Umlage würde wegen des niedrigen Vergütungssatzes kaum belastet, könnte aber viele Startups zu innovativen Systementwicklungen für Speicher, neuartige Regelungen von PV- und Windstromerzeugung anregen: energywatchgroup.org/wp-content/uploads/EWG_Eckpunkte-für-eine-Gesetzesinitiative-zur-Systemintegration-Erneuerbarer-Energien.pdf
Regentropfen, die von dem Dach abtropfen: Forschern um den Physikprofessor Hans-Jürgen Butt vom Mainzer Max-Planck-Institut für Polymerforschung ist es gelungen, aus Regen Energie zu gewinnen. Im Gegensatz zu anderen Forschungen, die den Druck der aufschlagenden Wassertropfen zur Stromerzeugung nutzten (Piezoelektrik), erzeugt die Hydrovoltaik eine Spannung dadurch, dass der Regentropfen beim Hinunterrollen auf dem Dach positiv geladene Teilchen sammelt und eine Spur negativer Ladung in der Fläche zurück lässt. Künftig soll eine entsprechend modifizierte Oberfläche daraus Strom gewinnen können – allerdings nur in sehr regenreichen Gegenden: www.deutschlandfunk.de/hydrovoltaik-aus-regen-werde-strom.2850.de.html?drn:news_id=1118538 und pubs.rsc.org/en/content/articlelanding/2019/SM/C9SM01348B#!divAbstract
Sonnige Staumauern nutzen: Der Schweizer Energiekonzern Axpo darf ein Photovoltaik-Kraftwerk an der Staumauer des Wasserkraftwerks Muttsee errichten; dies haben jetzt die zuständigen Behörden des Kantons Glarus genehmigt. Die PV-Anlagen an der nach Süden ausgerichteten Staumauer des in 2.500 Metern Höhe liegenden Kraftwerks soll eine installierte Leistung von 2 MW und jährlich ca. 2,7 Gigawattstunden Solarstrom erzeugen. Die PV-Module werden mit einer Neigung von 77 Grad oben und 51 Grad unten installiert: www.pv-magazine.de/2020/04/01/axpo-darf-alpines-photovoltaik-kraftwerk-an-staumauer-bauen
Bayern setzt Photovoltaik-Speicherförderung wegen Corona-Krise vorübergehend aus: Die Nachfrage nach der Photovoltaik-Speicherförderung in Bayern war seit dem Start im vergangenen Sommer immens. Jetzt müssen sich die Bauherren gedulden. Auf der Website www.energieatlas.bayern.de ist ein Hinweis veröffentlicht worden, dass die Bearbeitung der Anträge für das 10.000-Häuser-Programm vorübergehend ausgesetzt sei. Die Bewilligungsstellen müssten ihre Kräfte auf die Soforthilfen gefährdeter Betriebe wegen der Corona-Pandemie konzentrieren, heißt es zur Begründung. „Daher wird es leider bei Bescheiden und Auszahlungen zu erheblichen Verzögerungen kommen. Die Anträge bleiben aber gültig“, wie es weiter heißt. Die Förderstelle bittet, von allen Abfragen abzusehen. Der Freistaat hatte zum 1. August 2019 die neue Photovoltaik-Speicherförderung aufgelegt, mit Zuschüssen zwischen 500 und 3.200 Euro für Speicher, die in Kombination mit einer neuen Photovoltaik-Anlage installiert werden: www.pv-magazine.de/2020/04/06/bayern-setzt-photovoltaik-speicherfoerderung-wegen-corona-krise-voruebergehend-aus
Fertigung in Europas erster Gigafactory für Batteriespeicher seit 1. April in Betrieb: In Wittenberg hat die halbautomatisierte Fertigung für gewerbliche Batteriespeicher bei Tesvolt ihren Betrieb aufgenommen. Damit kann das Unternehmen seine Lithium-Ionen-Speicher für Gewerbe und Industrie mit einer teilautomatisierten Vollzyklisierung fertigen. Auf 12.000 qm Fläche werden Speichersysteme unterschiedlicher Größenklassen produziert, die von 9,6 Kilowatt bis in den Megawattbereich reichen. Auf der neuen Fertigungslinie werden pro Tag Stromspeicher mit einer Gesamtkapazität von bis zu einer Megawattstunde (MWh) produziert, im Jahr liegt die Produktionskapazität bei 255 MWh. Das Werk ist so ausgelegt, dass die Produktionskapazität bis auf ein Gigawatt erweitert werden kann. Da sich das Auftragsvolumen im Vergleich zum Vorjahresquartal beinahe verdreifacht hat, will Tesvolt seine Produktionskapazität sukzessive erweitern: www.tesvolt.com/de/presse/fertigungslinie-in-europas-erster-gigafactory-fuer-batteriespeicher-geht-in-betrieb__prr39.html
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Klaus Oberzig, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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