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Eine Bestandsaufnahme von Jörg Sutter
Der angekündigte Entwurf der EEG-Novelle, der ursprünglich schon vor der Sommerpause kommen sollte, liegt noch immer nicht vor. Doch in den kommenden Wochen wird recht sicher etwas dazu veröffentlicht, in der Sitzungsplanung des Bundeskabinetts steht dieses Thema im September bereits auf der Tagesordnung.
Die Liste der zu lösenden Probleme ist lang: Ein Mengengerüst für den Ausbau der Erneuerbaren Energien ist notwendig, die Verbesserung der Eigenversorgung, die Umsetzung der europäischen eE-Richtlinie, die schon lange versprochenen Verbesserungen beim Mieterstrom und der Weiterbetrieb von Ü20-Anlagen sind nur einige Punkte der langen Liste, die angegangen werden müssen. Mit dem Kohleausstiegsgesetz wurde zudem beschlossen, das Ausbauziel im EEG auf 65 % erneuerbarer Anteil beim Bruttostromverbrauch bis 2030 in Deutschland anzupassen. Diese EEG-Änderung ist nun seit dem gestrigen Donnerstag mit Veröffentlichung des Kohleausstiegsgesetzes erfolgt.
Die Zukunft des PV-Ausbaus in Deutschland hängt am EEG. Zwar zeigen inzwischen einige große PV-Freilandanlagen, dass an idealen Standorten Anlagen im zweistelligen MW-Maßstab auch ohne Förderung marktwirtschaftlich realisierbar sind, die Möglichkeiten für derart große Anlagen sind in Deutschland aber begrenzt. Das Gros der Anlagen wird auch in den kommenden Jahren auf Ein- und Mehrfamilienhäusern, kleineren und größeren Gewerbedächern und auf kleineren Freiflächen errichtet werden - und das geht nur mit vernünftigen Randbedingungen des EEG. Die bevorstehende Novellierung ist daher immens wichtig, um dem Ausbau den klimapolitisch gewünschten Schub zu verleihen. Sie ist wohl auch die letzte Reform zu diesem Thema vor der im Herbst des kommenden Jahres angesetzten Bundestagswahl.
Eine Vielzahl von Verbänden aus dem Energiebereich haben sich schon direkt oder indirekt mit Forderungen geäußert und entsprechende Papiere veröffentlicht. Wir zeigen heute dazu eine Übersicht, jeweils mit Verweisen auf die Originalpapiere...
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Ein Kommentar von Tatiana Abarzúa
Wie wäre es mit einer kurzen Zeitreise zurück zum Beginn der Jahrtausendwende? In die Zeit in der Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger in den Kinos lief, Shakira im Radio und in Deutschland die erste Rot-Grüne Bundesregierung im Amt war. 2002, die erste Amtszeit von George W. Bush als US-Präsident. Erinnern Sie sich an Bushs Aussage es gebe nicht ausreichend wissenschaftliche Belege, um die Industrie für die Erderwärmung verantwortlich zu machen?
Damals hatte die Umweltbehörde der USA zum ersten Mal in seiner Amtszeit einen Bericht vorgelegt, der erläuterte, dass menschliches Handeln die Erderwärmung verursacht: durch Autoabgase sowie Emissionen aus Erdölraffinerien und Kraftwerken. In einem damaligen Artikel wird die Environmental Protection Agency mit den Worten zitiert: „Es besteht allgemeine Übereinstimmung darüber, dass die beobachtete Erwärmung real ist und in den letzten 20 Jahren besonders stark war.“ („There is general agreement that the observed warming is real and has been particularly strong within the past 20 years.“). Diesen Bericht lehnte Bush damals ab. Was viele Menschen noch nicht wissen ist: Erdölkonzerne wie Exxonmobil wussten bereits seit 1957, also über vier Jahrzehnte früher, dass die Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Erwärmung des Erdklimas und zum Anstieg des Meeresspiegels führt. Der Umweltjurist Carroll Muffett recherchierte, dass US-Ölfirmen 25 Jahre lang entsprechende Forschungen durchführten und ihre Ergebnisse verheimlichten. Außerdem nutzten sie den Wissensvorsprung und bauten Ölbohrplattformen höher, da sie heftigere Stürme erwarteten. Ein Dokufilm des Regisseurs Johann von Mirbach zu diesem Thema ist bis August nächstes Jahr in der WDR-Mediathek abrufbar. Bei so vielen vorliegenden Informationen über den anthropogenen Treibhauseffekt stellt sich die Frage, warum es Regierungen nicht möglich gewesen ist, in den vergangenen 60 Jahren umfassende Klimaschutzmaßnahmen einzuleiten und schnell zu handeln...
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Ein Bericht von Matthias Hüttmann
Kann die Intersolar auch Online? Diese Frage war bis vor Kurzem eher von theoretischer Natur, kann aber, Stand heute, durchaus mit einem „Ja, aber sicher!“ beantwortet werden.
Inhaltlich war das Spektrum recht breit, was aber natürlich auch dem hohen Innovationstiefe der Anbieter geschuldet ist. Der Innovation Day gab einen kleinen Ausschnitt in den dynamischen Solarmarkt, knapp 30 namhafte Intersolar Aussteller zeigen das breite Spektrum der Branche. Eröffnet wurde der erste Tag des Online-Events mit der Keynote “Innovating the Solar Decade” von Michael Schmela, dem Executive Advisor, Head of Market Intelligence und Member of the Leadership Team von SolarPower Europe. An die Keynotes schlossen sich an beiden Tagen in jeweils zwei parallelen Sessions die Präsentationen der teilnehmenden Firmen sowie ein interaktiver „Business Lunch Expert Talk“ an.
Der Keynotespeaker am ersten Tag, Michael Schmela, warf in seinem Vortrag einen Blick auf Trends und Innovationen und wagte die Prognose einer kommenden „Solar Dekade“, wie er es nannte. Schmela ist Mitglied im Führungsteams von SolarPower Europe, dem europäischen Verband der Solarenergiebranche. Der Insider ist seit mehr als 20 Jahren in der Solarbranche tätig, als Journalist, Chefredakteur, Strategieberater und Gründer einer digitalen Nachrichtenplattform hat er weitreichende Kenntnis über den Markt. So traut er der Solarindustrie viel zu, im Rückblick auf die durchlaufenen Lernkurven glaubt er daran, dass Solarenergie in den 2020’ern zur „Mainstream-Energieressource“ werden kann, vorausgesetzt die Kostenreduktionen werden weiter gehen wie bisher. Genau genommen ist die Solardekade bereits heute angebrochen, da die konventionelle Stromerzeugung im Vergleich zur Solarstromerzeugung längst teurer ist. Auch hat Solarstrom im letzten Jahr einen Anteil von mehr als 50% an der Erweiterung der globalen Stromkapazität, das obwohl fossile Brennstoffe nach wie vor deutlich mehr Subventionen als Erneuerbare Energien erhalten. Wenn auch der Marktanteil dennoch relativ klein ist, sind die Potentiale dafür umso größer. Die Technologietrends, das zeigen auch die Innovation Days, sind sehr vielfältig. Hier stechen sicherlich neue Trends wie Floating Solar, Bifaziale Zellen oder auch BIPV hervor. Aber auch bei der Entwicklung der Zelltechnologien in Punkto Größe und Effizienz ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht...
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(Solites) Ähnlich wie bei der Photovoltaik können auch von solarthermischen Freiflächenanlagen Flora und Fauna stark profitieren. Darauf weist eine neue Broschüre des Projekts Solnet 4.0 hin, in dem das Steinbeis Forschungsinstitut Solites, der Fernwärmeverband AGFW, das Hamburg Institut und die Zeitschrift Energiekommune zusammenarbeiten.
Sofern bei Planung und Betrieb solarthermischer Freiflächenanlagen einige einfache Grundsätze beachtet werden, können die Flächen neben der Energiegewinnung zugleich als hochwertige Habitate im Sinne des Naturschutzes dienen. Positive Effekte ergeben sich schon deshalb, weil die Flächen zum Zwecke der Energiegewinnung über sehr lange Zeiträume zum Beispiel intensiver Landwirtschaft oder sonstiger Nutzung entzogen werden. Häufig lassen sich auf derselben Fläche, auf der Energie gewonnen wird, Ausgleichsmaßnahmen für den technischen Eingriff in das Landschaftsbild erzielen, den eine solche technische Anlage unweigerlich darstellt. Über die reine Ausgleichsregelung hinaus, die das Genehmigungsrecht vorsieht, kann mit gezielten Maßnahmen neben sauberer Energie auch ein ökologischer Mehrwert in Form einer enormen Artenvielfalt erzielt werden.
Aus ökonomischer Sicht helfen den Betreibern dabei Ökopunkte oder perspektivisch auch Zertifizierungssysteme, wie sie derzeit mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt für den Photovoltaikbereich entwickelt werden. Solarthermieanlagen in Fernwärmenetzen werden in den kommenden Jahren in Deutschland eine zunehmende Rolle für die Energiewende auf kommunaler Ebene spielen. Bislang tragen sie mit einer Leistung von rund 70 Megawatt zur Wärmeversorgung in Deutschland bei. Freiflächenanlagen sind dabei die wirtschaftlich attraktivste Form, große Mengen Solarenergie für die Wärmenetze zur Verfügung zu stellen. Zugleich liegt die Solarthermie mit einem Energieertrag von rund 2000 Megawattstunden Wärme pro Hektar Landfläche in punkto Flächeneffizienz mit Abstand an der Spitze der erneuerbaren Energien. Neben landwirtschaftlich genutzten Flächen kommen für die Solarthermie auch Konversionsflächen wie ehemalige Deponien in Frage. Auch die bislang größte deutsche Solarthermieanlage in Ludwigsburg/Kornwestheim ist auf einer solchen Deponiefläche errichtet worden.
„Die Flächensuche ist für die verstärkte Solarthermie-Nutzung eine wesentliche Herausforderung. Wenn der Naturschutz bei der Planung von vornherein adressiert wird, kann sich dies doppelt lohnen: für den Klimaschutz und die Artenvielfalt, deren Bedeutung für eine nachhaltige Zukunft noch zu oft unterschätzt wird”, sagt Matthias Sandrock vom Hamburg Institut. Das Infoblatt Solare Wärmenetze Nr. 6, „Solarthermieanlage als Biotop” steht in der Solnet 4.0-Wissensdatenbank unter www.solare-waermenetze.de zum kostenlosen Download bereit.
Siehe auch: Solaranlagen für Klima- und Artenschutz (SONNENENERGIE 3|19)
Eine Analyse von Hans-Josef Fell
Niedrige Ziele zu setzen hat Methode, denn in der gesellschaftlichen Debatte heißt es dann, dass atomare und fossile Energien unverzichtbar seien, weil der Ökostromausbau nicht schnell genug gehen könne. Die Regierung habe ja schon ambitionierte Ziele vorgelegt, mehr gehe einfach nicht und deshalb müssen fossile und atomare Energien als Übergangstechnologie noch jahrelang gestützt werden. Wer mehr als die Regierungsziele für möglich hält oder gar fordert, wird als unrealistischer Phantast abgetan und nicht ernst genommen. Niedrige Ziele nehmen den Optimismus und damit die Motivation für schnellen Klimaschutz, unterstützen die Lobbyist*innen der alten Energiewirtschaft mit Argumenten für ihre Interessen und geben den Regierungen die politische Legitimation, fossile und atomare Energie weiter zu fördern.
Bis heute halten sich diese Muster in der gesellschaftlichen und politischen Debatte hartnäckig, so auch mit dem schwachen Regierungsziel von 65% Ökostrom bis 2030. Welches die Bundesregierung wie immer als hochambitioniert ansieht und daraus die Legitimation ableitet, den Kohleausstieg erst bis 2038 zuzulassen und den Erdgasausbau (LNG-Terminals, Nordstream II) massiv zu fördern. De facto sind niedrige Regierungsziele eine entscheidende Bremse für Klimaschutz und einen schnelleren Atom- und Kohleausstieg. Es wird Zeit, aus der historischen Entwicklung endlich wirklich ambitionierte und gleichzeitig realisierbare Ziele abzuleiten und da gibt es nur eines: 100% Ökostrom unter Einbindung aller Sektoren, was heißt, dass der Ökostrom auch die E-Mobilität und Heizungen beliefern muss.
Im ersten Halbjahr dieses Jahres haben die Erneuerbaren erstmals die Hälfte des deutschen Stroms erzeugt – eine Leistung, die bis vor kurzem noch von vielen als unrealistische Vision abgestempelt wurde. In den letzten 20 Jahren seit Einführung des EEG ist der Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch in Deutschland von damals 6% auf heute 50% gestiegen. Ein genauer Blick auf den steilen Anstieg zeigt: Der Anteil der Erneuerbaren hat sich alle 7 Jahre in etwa verdoppelt – 2000: 6%, 2007: 14%, 2014: 27% (siehe Grafik 1). Wenn sich dieses exponentielle Wachstum weiter fortsetzt, ist davon auszugehen, dass auch nach weiteren sieben Jahren (also 2021) in etwa eine nächste Verdopplung mit 54 % erreicht werden könnte. Auch mit einer abflachenden Sättigungsgrenze ist zu erwarten, dass wir bereits 2030 etwa 100% Erneuerbare Energien verzeichnen.
Erstaunlich ist diese Entwicklung insbesondere deshalb, weil die Bundesregierungen seit 2010 mit verschiedenen EEG-Novellen das massive Ausbremsen der jährlichen Zubau-Raten selbst organisierte. Wir könnten heute also schon längst über 65% oder gar bei 100% sein, wenn es die entsprechende politische Unterstützung statt politischer Blockade gegeben hätte. Denn zur Erreichung der Pariser Klimaziele müssen die Erneuerbaren weiterhin exponentiell wachsen, also in einer Kurve, die zunehmend steiler ansteigt: Immer schneller Richtung 100% Erneuerbare Energien. Genau einer solchen Kurve entsprechend sind die Erneuerbaren in den letzten zwei Jahrzehnten gewachsen. Die (ursprünglichen) Ziele der Bundesregierung haben sich stets an einer linearen Wachstumsprognose orientiert – also der Annahme, dass der Anteil Erneuerbarer Energien gleichmäßig ansteigt, unabhängig vom vorhandenen Bestand ...
... lesen Sie den kompletten Text von Hans-Josef Fell
In einer gemeinsame Medienmitteilung hat der BWE Bayern und des Solarverband Bayern zum Stand der Umsetzung der Energinewende in Bayern Stellung bezogen, hier ein Auszug:
Der Landesvorsitzende des BWE Bayern, Matthias Grote, und Franz Lichtner, Vorsitzender vom Solarverband Bayern sind sich einig: Den Wettlauf gegen den Klimawandel gewinnt man nicht hüpfend auf einem Bein. Um die Energiewende zum Erfolg zu führen und Bayern als Wirtschaftsstandort zukunftsfest zu machen bedarf es beides: Einem ambitionierten Ausbau von Wind und Solar. Solar- und Windenergie ergänzen sich ideal und können so das Fundament einer tragfähigen Energiewende darstellen. Während die PV Produktion ihr Potential in den Sommermonaten ausspielt, leistet die Windenergie insbesondere in den Winter- und Übergangsjahreszeiten ihren Beitrag zur Versorgungssicherheit. Gleiches gilt für die Produktion bei Tag und Nachtzeiten, Sonnenenergie und Windkraft brauchen einander. Auch der vergangene bayerische Energiegipfel teilt diese Ansicht und fordert daher folgerichtig das Ausbaupotenzial dieser beiden heimischen Energieträger stärker zu nutzen.
Rückschritt bei der Windenergie
Mangelnder Durchsetzungswille für die eigenen Ziele, so lautet der Vorwurf des Landesvorsitzenden des BWE Bayern. Vergangenen Sommer hat Ministerpräsident Söder 100 neue Windkraftanlagen in den Bayerischen Staatsforsten angekündigt. Im Sommerinterview 2019 wollte er diese Anzahl sogar noch verdoppeln ... Passiert ist wenig, vielmehr ist durch die Anpassung der bayerischen Bauordnung im Juli, über 20 Genehmigungen der Bestandsschutz entzogen worden. Damit ist Bayern durch politisches Verschulden gegenüber den selbst gesetzten Ausbauzielen sogar im Minus.
Mehr als ein Statement notwendig
Das Aufheben des Solardeckels durch den Beschluss der Bundesregierung und die Ankündigung einer Solarpflicht der Staatsregierung für Neubauten in Bayern stimmen den Solarverband Bayern positiv. Wichtigster Punkt im Solarbereich wird aber die Anhebung der Zubauziele im EEG sein. Hier muss der bundesweite jährliche Ausbau der PV von derzeit 2,5 GW auf mindestens 10 GW angehoben werden, damit die Energiewende schnell genug zum Atom- und Kohleausstieg geschieht, und auch in Bayern die Ziele sicher erreicht werden können. Gleichwohl fehlt weiterhin ein koordinierter Ausbau, ebenso wie eine Lösung für einen wirtschaftlichen Weiterbetrieb sogenannter „Post-EEG-Anlagen“ ... Der Solarverband Bayern fordert die bayerische Staatsregierung auf, deshalb die Ziele der EU-Ratspräsidentschaft mit Fokus auf Digitalisierung und Klimaschutz in Bayern umzusetzen.
Zur Pressemeldung
Solarverband Bayern e.V.
... hat das Heidelberger ifeu-Institut eine Roadmap für die Einführung eines Oberleitungs-LKW-Systems in Deutschland vorgestellt. Dabei wurde versucht, viele Fragen zu beantworten, gerade auch was die Vor- und Nachteile zur Batterie- oder Wasserstoff-betriebenen Fahrzeugen angeht. Fazit: Der Aufbau auf stark frequentierten Strecken mit rund 3.200 km würde Sinn machen, aber nur, wenn die Infrastruktur staatlich organisiert und bezahlt wird. Doch auch für 2030 wird „nur“ Kostenparität mit dem Diesel-LKW prognostiziert, wenn ein LKW im Jahr 35.000 km unter Oberleitung fahren kann - der große „Knaller“ wird das also nicht. Aktuell laufen bereits Tests dieser Technik auf kurzen Abschnitten der Autobahnen A1 und A5, Anfang 2021 startet noch ein Versuch auf einem kurzen Abschnitt der Bundesstraße B462 von der Autobahn A5 ins Murgtal, Download der Roadmap
... ist kein Ende bei der Abholzung in Brasilien in Sicht. Im brasilianischen Amazonasgebiet wurden über 9.000 Quadratkilometer Regenwald abgeholzt. Umweltschützer warnen davor, dass die Situation außer Kontrolle sei. Wie Satellitenbilder zeigen, schreiten die Rodungen in Brasilien in rasantem Tempo fort schreibt die Zeit.
... tritt das Kohleausstiegsgesetz in Kraft - es wurde im Bundesgesetzblatt veröffentlicht
... ist vom Bündnis Bürgerenergie (BBEn), dem BEE und anderen eine Petition gestartet worden, um die Klimapolitik als Bürgerbewegung zu gestalten. Diese Petition kann hier unterzeichnet werden.
Das Redaktionsteam der DGS-News
Wer sonst schon alles hat, hier haben wir das passende Geschenk: Wie wäre es mit einem uralten Elektro-Bentley, Rolls Royce oder so? Sie meinen jetzt: Gibt’s doch gar nicht! Wir klären auf: gibt’s doch! Uralt ist aber nur die Hülle. Der E-Antrieb ist nagelneu: In einer Luxus-Umbauschmiede in Silverstone (sic!) wird der Antrieb punktgenau eingepasst. Dass die Design-Herrschaften dort mit bis zu 480 km Reichweite bei gerade mal 120 kWh Batterie werben, lässt sich wohl damit erklären, dass solche vieltonnenschweren Protzkisten vor allem zwischen Buckelpalast und St. Blasius-Kapelle mit 20 km/h Höchstgeschwindigkeit hin-und-her rollen. Dennoch könnte dem einen oder anderen Porsche-SUV-Bretterer die Augen ausfallen, wenn der Uralt-Kasten plötzlich in fünf Sekunden von Null auf 100 Sachen beschleunigt. Ach ja, fast alles haben muss man schon. Mindestens 390.000 Euro. Netto, wohlgemerkt: www.kfz-betrieb.vogel.de/elektro-oldtimer-der-bentley-mit-dem-riesen-akku-a-954351
Nachfrage nach Solarthermie Anlagen stark gestiegen: Seit Januar dieses Jahres ist die Nachfrage nach Solarthermie Anlagen stark gestiegen, der Kollektor-Absatz stieg um elf Prozent als im Vorjahreszeitraum. Die Solarwärmebranche befindet sich im Aufschwung, schreibt das Solarthermie Jahrbuch und beruft sich dabei auf eine Meldung des Bundesverbands Solarwirtschaft. Der wiederum nimmt als Datengrundlage das Ergebnis der monatlich erstellten Marktbefragung, die er gemeinsam mit dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) durchführt. Besonders positiv seien die Zahlen für Juni: In dem Monat konnten die Hersteller ein Absatzplus von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat erzielen: www.solarthermie-jahrbuch.de/nachfrage-nach-solarthermie-anlagen-stark-gestiegen
Rekordzubau für Photovoltaik-Kleinanlagen für 2020 erwartet: Ebenso nach oben geht es offensichtlich mit PV-Kleinanlagen. Das meldet der Solarserver, der sich wiederum auf eine aktuelle Prognose von EUPD Research beruft. Dort wird prognostiziert, dass das Segment der Photovoltaik-Kleinanlagen unter 10 kW Leistung nach 427 MW im ersten Halbjahr 2020 für das Gesamtjahr einen Spitzenwert von gut 800 MW ausweisen könne. Damit würde der bisherige Rekordzubau in diesem Anlagen-Segment aus dem Jahre 2011 übertroffen. Insgesamt erwarte EUPD Research für das Gesamtjahr 2020 insgesamt 108.000 Photovoltaik-Kleinanlagen unter 10 kW Leistung und damit eine installierte Leistung von 801 MW: www.solarserver.de/2020/08/12/rekordzubau-fuer-photovoltaik-kleinanlagen-in-2020-erwartet
Elektrisch im Bus: Die Busse des weltgrößten Herstellers von Elektrobussen werden ab Sommer auch in Deutschland unterwegs sein: In Bochum, Gelsenkirchen und Herne werden in Kürze Fahrzeuge des chinesischen Herstellers BYD vollelektrisch fahren, mit 80 Plätzen für Fahrgäste und 200 km Reichweite. Ende 2019 wurde der Test eines ersten BYD-Busses im Shuttleverkehr von Flixbus beendet, aber mit der jetzt startenden Flotte soll es klappen: www.electrive.net/2019/09/23/bogestra-und-hcr-bestellen-22-elektrobusse-bei-byd
Mieterstrom in München: Eine PV-Anlage mit 433 kW Spitzenleistung wurde von den Stadtwerken München auf einem Gewerbeobjekt im Stadtteil Moosfeld realisiert. Das Projekt – eine der größten Anlagen im Stadtgebiet - ist als Mieterstromprojekt projektiert, vom Sonnenstrom sollen die Gewerbetreibenden profitieren, die sich auf dem Areal befinden, darunter als einer der Ankermieter die BayWa, die selbst in der Photovoltaik tätig ist. Doch die Werkleitung beklagt schlechte Rahmenbedingungen für solche Projekte: www.pv-magazine.de/2020/08/10/stadtwerke-muenchen-nehmen-photovoltaik-mieterstromprojekt-in-betrieb
Grüner Wasserstoff im Blick: Der Bundestagsabgeordnete Joachim Pfeiffer (CDU, Wahlkreis Waiblingen) ist im Beirat einer Firma aus Mali (Hydroma Inc.), die Wasserstoff nach Europa exportieren möchte. Nach wie vor ist Herr Pfeiffer auch wirtschaftspolitischer (seit 2009) und energiepolitischer Sprecher (seit 2014) der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Erst Mitte Juni hat die Bundesregierung eine Nationale Wasserstoffstrategie beschlossen. Die Wochenzeitung konfrontierte den MdB mit dem Vorwurf eines Interessenkonfliktes: www.kontextwochenzeitung.de/politik/488/ein-schwabe-fuer-mali-6921.html
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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