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Ein Hinweis von Matthias Hüttmann
Am 4. April hielt der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, anlässlich der Vorstellung des Sechsten Sachstandsberichts des IPCC (Mitigation of Climate Change - Abschwächung des Klimawandels), eine mehr als beeindruckende Rede. Leider ist diese aufgrund der aktuellen dramatischen kriegerischen Eskalaltion in der Ukraine medial fast unbeachtet geblieben. Jedoch zeigt gerade diese globale Krise deutlich, dass die Menschheit sich aus dem fossilen Joch befreien muss. Die immer wieder durch politische Fehleinschätzungen und falsche Prioritäten getroffenen Entscheidungen haben, das ist nun mittlerweile unübersehbar, zu nachhaltigen planetaren Schäden und zu unerträglichen Abhängigkeiten geführt.
So bezeichnet Guterres die im Sachstandsbericht dokumentierte Lage auch als eine Litanei nicht eingehaltener Klimaversprechen und als ein Dokument der Schande. Der Bericht, so der Generalsekretär, katalogisiert die leeren Versprechungen, die uns auf direktem Weg in eine unbewohnbare Welt führen: "Wir sind auf der Überholspur zur Klimakatastrophe". Auch bezichtigt er - deutlich wie wohl noch nie zuvor - Regierungs- und Wirtschaftskreise, die "das eine sagen und das andere tun" der Lüge.
In seiner Rede appeliert er an uns alle in dem er klar formuliert:
Benedikt Narodoslawsky hat die Rede im (immer wieder lesenswerten) Falter-Natur Nachhaltigkeitsnewsletter auch als historisch bezeichnet. Sie sei, so Narodoslawsky, alleine wegen ihrer Schärfe gegenüber den Staaten, die die Klimapolitik "versemmeln", bemerkenswert. Vor allem, weil Guterres sie als UN-Generalsekretär ja auch vertritt.
Aber lesen Sie selbt
Gedanken zu einem Buch von Jörg Sutter
In der aktuellen Corona-Zeit ein Jubiläum wie einen runden Geburtstag zu feiern, wäre, auch angesichts der katastrophalen Situation in der Ukraine, mehr als unpassend gewesen. Doch einen zweiten 50. Geburtstag möchte ich heute thematisieren, dabei geht es nicht um eine Person und ein freudiges Jubiläum, sondern um ein Buch und eine inzwischen 50jährige Erkenntnis. Und was sich seither getan hat und wie unendlich schwer manche Änderungen sind.
Die Grenzen des Wachstums: Wenig beachtet steht es in meinem Bücherregal, erworben für günstige Taler auf einem Bücherflohmarkt, kein Nachdruck, sondern die Originalausgabe aus dem Jahr 1972: „Die Grenzen des Wachstums“. Damals hatte der Club of Rome, ein Zusammenschluss von internationalen Wissenschaftlern, Wirtschaftlern und Humanisten, das Ziel, den Stand der Forschungsarbeiten zu den Menschheitsproblemen aus verschiedenen Bereichen nicht nur zusammenzufassen, sondern vor allem allgemeinverständlich lesbar aufzubereiten. Um mit der Veröffentlichung möglichst große Wirkung zu erreichen, wurde das Werk gleich zu Beginn in zehn Sprachen veröffentlicht. Klare Absicht des Club of Rome: Die politischen Entscheidungsträger sollten zur Reflexion der globalen Probleme der Menschheit angeregt werden. Und zumindest allgemeine Aufmerksamkeit wurde erreicht: In 30 Sprachen wurde die Studie schließlich übersetzt, 30 Millionen Exemplare der Untersuchung in Buchform wurden bis heute verkauft.
Grenzen im Jahr 1972
Doch welche Grenzen wurden vor 50 Jahren gesehen? Waren es die gleichen, die es heute noch sind? An zwei wichtigen Bereichen wurde damals die Dramatik des exponentiellen Wachstums aufgezeigt...
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Ein Bericht von Tatiana Abarzúa
Regelmäßigweisen Vertreter:innen von zivilgesellschaftlichen Organisationen auf die Bedeutung einer Rohstoffwende hin. Eine Energiewende kann nur in Verbindung mit einer Rohstoffwende funktionieren. Das gilt vor allem für einen Großverbraucher von mineralischen Rohstoffen und Energierohstoffen wie Deutschland. Mit diesem Text geben wir Ihnen einen Einblick in das Thema.
Wie viele Rohstoffe wurden importiert?
Wie im jährlichen Bericht der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe zur Rohstoffsituation nachzulesen ist, importierte Deutschland im Jahr 2020 insgesamt 387,4 Millionen Tonnen an mineralischen Rohstoffen und Energierohstoffen. Diese hatten einen Wert von 140,5 Milliarden Euro, inklusive Zwischenprodukten und nachgelagerten Produkten entlang der Wertschöpfungskette. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Importmenge um etwa acht Prozent (423,1 Mio. Tonnen) und der Wert um etwa ein Fünftel (173,9 Mrd. Euro). Die 387,4 Mio. Tonnen von 2020 umfassen: Energie (283,9 Mio. Tonnen, 65,7 Mrd. Euro), Metalle (75,5 Mio. Tonnen, 71,7 Mrd. Euro) und Nichtmetalle (28,0 Mio. Tonnen, 3,2 Mrd. Euro).
Welche Folgen haben Abbau, Verarbeitung und Nutzung von Rohstoffen?
Der Import metallischer Rohstoffe bedeutet auch eine Externalisierung der „Kosten für die durch den Abbau entstehenden sozialen und ökologischen Schäden in die rohstoffreichsten Regionen der Welt“, argumentiert das Netzwerk AK Rohstoffe. Das ist eine Gruppe deutscher Nichtregierungsorganisationen, die sich nach eigenen Angaben „für Menschenrechte, soziale Standards und Umweltschutz entlang metallisch-mineralischer Rohstofflieferketten einsetzt“. Wie dieser Arbeitskreis erläutert, steht der Import bestimmter Rohstoffe „nachweislich häufig in Zusammenhang mit gravierenden Menschenrechtsverletzungen und einer enormen Umweltzerstörung“. Konkret nennen diese Organisationen: Platin aus Südafrika, Eisenerz aus Brasilien, Kupfer aus Peru und Kobalt aus der Demokratische Republik Kongo. Die Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten warnen, dass der metallische Rohstoffbedarf absehbar steigen wird, und fordern deshalb eine grundlegende Wende in der Rohstoffpolitik. „Allein mit mehr Effizienz, besseren Recyclingsystemen, neuen Technologien und guter Regierungsführung sind diese Probleme nicht in den Griff zu bekommen“ schreiben sie in einem aktuellen Debattenbeitrag („12 Argumente für eine Rohstoffwende“). Eine der Forderungen lautet, dass Rohstoffe aus Wiederverwertung gegenüber bergbaulich gewonnenen Rohstoffen bevorzugt werden sollen. Somit soll der Primärrohstoffverbrauch sinken. Eine weitere: „Es muss unmöglich sein, durch den Kauf eines Produktes in Europa indirekt Menschenrechtsverletzungen oder Umweltzerstörung in anderen Ländern zu unterstützen“. Diese Zielvorgabe soll ihrer Meinung nach erreicht werden indem zukünftig alle Rohstoffe, Produkte und Vorprodukte unter höchsten ökologischen und sozialen Standards abgebaut, genutzt und weiterverarbeitet werden.
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Der Versuch einer Glosse von Heinz Wraneschitz
Ja ist denn schon wieder Baiern? Ich kann mir nicht verkneifen, die mittelalterliche Schreibweise des süddeutschen alpennahen Land- und Weltstadt-München-Volks und den abgewandelten Franz-Beckenbauer-Spruch an den Anfang dieser Absonderung zu stellen. Denn seit einigen Wochen habe ich das Gefühl, dass ich wieder ganz tief im Weißblauen Energie-Mittelalter stecke.
Ja, in gewisser Weise ist es schon lustig, wenn der fälschlicherweise oft „Hubsi“ genannte Bayern-Energieminister Hubert Aiwanger, seines Zeichens Bundes- und am liebsten wohl sogar Weltvorsitzender der Freien Wähler, mit seinem Superduper-Energiesparvorschlag um die Ecke springt: In Wolldecken einmümmeln und die Heizung runterdrehen. Leider gibt er diese Empfehlung nur auf Facebook. Falscher Hubsi deshalb, weil nicht nur für unseren Chefredakteur der einzig wahre Hubsi jener aus Hubert und oder ohne Staller sein kann.
Jener vornamenlose Polizeiobermeister Hubert hätte sicherlich recht schnell herausgefunden, dass derselbe Warmhalteeffekt wesentlich kleidsamer mit einer dicken Hose, Wollstrümpfen, Pullover und Wollmütze zu erreichen wäre. Aber vielleicht sucht der niederbayerische (Land-)Wirtschaftsfachmann Aiwanger ja nur nach einer Zweitverwendung für jene 90.000 Wischmopps, die er zu Beginn der Coronazeiten im Überschwang des Geldausgebens beschafft hat und die niemand braucht? Doch das ist eine ganz andere Baustelle.
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Ein kritischer Bericht von Götz Warnke
Dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien seit Jahren auf eine Vielzahl von Hindernissen stößt, die nicht in diesen Energieformen selbst und ihren Vertretern begründet sind, ist kein Geheimnis. Vielmehr wird der Ausbau seit Jahrzehnten durch das „Störfeuer“ von Akteuren wie Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen begleitet, so dass es fast schon ein Wunder ist, dass die Erneuerbaren heute auf 20 Prozent an der Energieerzeugung über alle Sektoren hin gekommen sind – für eine klimasichere Zukunft müsste dieser Wert allerdings heute schon bei 70 Prozent liegen. Wenn auch die Absichten und Anteile dieser Hinderniserrichter sicherlich unterschiedlich sind, so kann man in der Gesamtbetrachtung zweifellos von Sabotage sprechen.
Nachdem wir im 1. und 2. Teil den Reigen der „De-Facto-Saboteure“ betrachtet haben, kommen wir nun zu einzelnen Energieformen:
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.. sondern frage besser, was Du für die Energiewende tun kannst.
Diese freie Adaption des legänderen Satzes von John F. Kennedy ("Ask not what your country can do for you – ask what you can do for your country") aus dem Jahr 1961 soll jetzt nicht allzu pathetisch daher kommen, versinnbildlicht jedoch die aus unserer Sicht aktuelle Notwendigkeit des gemeinsamen Handelns. Oder um es frei mit dem Klimawissenschaftler Michael E. Mann zu sagen: Es gibt keinen Weg, der Klimakatastrophe zu entkommen, der ohne politische Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Gesellschaft auskäme. Dafür müssen die gewählten Politiker bereit sein, mehr für uns als für die mächtigen Verschmutzer zu tun. Das wiederum bedeutet, dass wir Druck auf die Politiker und die Verschmutzer ausüben müssen. Dies ist natürlich deutlich effektiver, wenn es viele Stimmen sind, die hierzu gemeinsam sprechen.
Die DGS ist eine Organisation, die sich bereits seit 1975 für einen systemischen Wandel einsetzt. Um unsere Position mit Entscheidungsträgern zu stärken, ist jede weiter Stimme von großem Nutzen.
Mach auch Du mit bei der DGS und stärke unser Netzwerk!
Die DGS ist überregional orientiert, aber auch regional aktiv; viel passiert somit auch auf lokaler Ebene. Unsere Mitglieder sind Frauen und Männer, Junge und Alte, Aktivisten, Experten und Interessierte. Die Bandbreite ist groß. In einer kleinen Serie möchten wir uns Ihnen die nächsten knapp 30 Wochen vorstellen. Wir wollen Ihnen zeigen, wie unterschiedlich die Motivation ist, Mitglied bei der DGS zu sein.
Folge 29: Sebastian Lange, Vorsitzender der Allianz BIPV e.V. und DGS-Mitglied und Delegierter
Seine Antwort auf die Frage "Auch andere sollten bei der DGS aktiv werden, weil ..." lautete: "... hier durch stärker werdende Minderheiten Einfluss auf die Politik und Wirtschaft und damit die Interessen der folgenden Generationen genommen werden kann. Wir können damit die Zukunft enkeltauglicher machen."
Hier finden Sie den kompletten Steckbrief von Sebastian Lange und hier alle anderen.
Mitglied werden und Prämie sichern
Wenn Sie hinter den Zielen der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie stehen, sich für das Thema Solarisierung unserer Gesellschaft interessieren und unsere Arbeit nachhaltig unterstützen möchten, nutzen Sie doch die Vorteile einer Mitgliedschaft in der DGS. Ihre Vorteile einer Mitgliedschaft bei der DGS.
Begrüßungsgeschenk: Als Neumitglied oder Werber eines Neumitglieds der DGS erhalten Sie zudem Einstiegsgeschenk - wählen Sie aus den zwei Prämien: Ein Buch aus unserem Buchshop oder ein Einkaufsgutschein bei SolarCosa. Hier können Sie Online Mitglied werden.
Für größere PV-Anlagen im Mittelspannungsnetz ist eine Zertifizierung vorgeschrieben. Diese Regelung führt aktuell dazu, dass zahlreiche PV-Projekte zwar installiert werden, aber ohne vorliegendes Zertifikat meist nicht in Betrieb genommen werden dürfen. Derzeit führt das zu langen Wartezeiten.
Sind Sie oder Projekte von Ihnen davon auch betroffen?
Wir möchten das aktuelle Ausmaß dieses Problems aktuell erfassen/abschätzen und damit unsere Forderung an die Politik untermauern, dazu rasch eine Lösung zu finden. Sie können uns dabei helfen, bitte lassen Sie uns eine Mail zukommen an sutter@dgs.de - wenn Sie selbst oder Projekte von Ihnen betroffen sind. Vielen Dank!
Er fehlt: Josef Göppel ist am 13. April 2022 verstorben. Der CSU-Politiker war von 2002 bis 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit 2017 war er Energiebeauftragter des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für Afrika. Der häufig als das "grüne Gewissen der CSU" titulierte Politiker wurde 71 Jahre alt.
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat aus diesem traurigen Anlass geschrieben: "Die Nachricht vom Tod Josef Göppels kam für uns überraschend. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden. Josef Göppel war ein leidenschaftlicher Streiter für die Energiewende. Vor Ort in seinem Wahlkreis und viele Jahre als Mitglied der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag kämpfte er für die Interessen der Erneuerbaren Energien in Bürgerhand. Als CSU-Bundestagsabgeordneter hat Göppel in den Jahren 2002 bis 2017 am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und dessen Reformen mitgewirkt und beteiligte sich nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag 2018 an der Verfassungsbeschwerde gegen das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung. Zuletzt wirkte er auch als Energiebeauftragter des BMZ für Afrika und als Gründer der Genossenschaft „Regionalstrom Franken“ für die stärkere Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an der Energiewende. Wir werden ihn positiv in Erinnerung behalten," bekundet BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter.
In der Online-Ausgabe der Nordbayerischen Nachrichten, wie auch im Onlineportal des Bayerischen Rundfunks findet sich ebenso ein Nachruf. Die DGS schließt sich dem an. Wir haben Josef Göppel stets als engagierten Naturschützer und kompetenten Umweltfachmann geschätzt. Sein Tod macht uns sehr betroffen.
15.04.2022Mit aktuell rund 3.000 Mitgliedern engagiert sich die DGS bereits seit mehr als 40 Jahren für den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Die Zeitschrift SONNENENERGIE als offizielles Fachorgan und zugleich Mitgliederzeitschrift der DGS ist Deutschlands dienstälteste Fachzeitschrift für Erneuerbaren Energien. Sie informiert über neueste technologische Entwicklungen und Anwendungen aus allen Sparten der Erneuerbaren, mit besonderem Fokus auf Photovoltaik, Solarthermie, Elektromobilität, Speicher, Sektorenkopplung, Klimapolitik und Bioenergie. Weitere wiederkehrende Rubriken sind die Beratung zu Rechtsfragen und Fördermitteln sowie die aktuelle Berichterstattung zu den politischen Rahmenbedingungen.
Die SONNENENERGIE erscheint in vier Ausgaben jährlich in einer Auflage von 6.500 – 7.500 Exemplaren. Als Einzelexemplar ist sie bundesweit an etwa 300 Kiosken erhältlich und bereits seit 2014 gibt es auch eine digitale Ausgabe. Werbung in der SONNENENERGIE erreicht öffentliche, gewerbliche und private Anlagenbetreiber, verantwortliche Einkaufsentscheider aus dem installierenden Handwerk und aus dem Großhandel, Ingenieure, Planer, Projektierer und Energieberater sowie kommunale Entscheider. Als Fachverband für Solartechnik ist die DGS seit mehr als 40 Jahren auch eine anerkannte Organisation für die Belange des Verbraucherschutzes und genießt besonders hohes Vertrauen bei den Lesern ihrer Publikationen.
Folgende Fachthemen sind unter anderem für die SONNENENERGIE 2|22 geplant
Die Termine:
Für crossmediale Kampagnen bieten Ihnen die wöchentlichen DGS News an ca. 15.000 Empfänger sowie die Online-Portale der SONNENENERGIE und der DGS attraktive Platzierungsmöglichkeiten. Aktuelle Mediadaten für die Print- und Online-Medien der DGS mit allen Terminen, Formaten und Preisen können Sie als PDF hier herunterladen. Sonderverbreitung hat die SONNENENERGIE Ausgabe 2|22 auf folgenden Veranstaltungen:
Bei Fragen rund um eine optimale Platzierung Ihrer Kampagne in den Medien der DGS und erstellen Ihnen unsere Ansprechpartner für Werbeanzeigen gerne ein individuelles Angebot.
Die 6. Deutsche Photovoltaik-Betriebs- und Sicherheitskonferenz findet am 24. und 25. November 2022 in Berlin statt. Nach zweijähriger „Corona-Pause“ bereiten wir, Ralf Haselhuhn und Christian Dürschner, die PV-Sicherheitskonferenz als Präsenzveranstaltung vor. Unterstützt werden wir dabei von Conexio-PSE, die für den organisatorischen Teil verantwortlich sind. Die Tagung fokussiert sich auf den aktuellen Stand der Regeln der Technik, Normen und Richtlinien bei Bau, Installation und Betrieb von PV-Anlagen und von Batteriespeichersystemen.
Am ersten Tag stehen die Planung, Montage, Installation und Betrieb von Photovoltaik-Anlagen im Mittelpunkt. Die baulichen und elektrotechnischen Anforderungen an Komponenten sowie an Auslegung und Installation werden vermittelt. Neben der Optimierung des Anlagenbetriebes werden typische Fehler und Mängel beim Anlagenbau und Lücken bei der Sicherheit aufgezeigt und erläutert. Hierfür werden anwendungsorientierte Lösungen und Produkte vorgestellt.
Der zweite Tag befasst sich mit Batteriespeichersystemen. So werden Qualitätskriterien sowie Auslegung und Installation, Betrieb, Alterung sowie Recycling und Transport insbesondere von Lithium-Ionen-Batterien dargestellt und diskutiert. Neue Forschungsergebnisse sollen in der Tagung ebenfalls vorgestellt werden. Zudem werden künftige Anforderungen frühzeitig diskutiert, um Lösungen zu finden und damit Photovoltaik und Batteriespeichern als dezentrale Lösungen der Energiewende voranzubringen.
Wir rufen Sie auf, uns Vorschläge für interessante und spannende Vorträge einzureichen: Beteiligen Sie sich aktiv an der Programmgestaltung der 6. Deutschen PV-Betriebs- und Sicherheitstagung und senden Sie Ihre innovativen Beiträge (als Dokument mit dem Vortragstitel und grob geplanten Vortraginhalten). Der „Call for Papers“ läuft bis zum 30. Juni 2022. Im Juli werden wir das Programm finalisieren – und bis Ende Juli gilt das vergünstigte „Katze-im-Sack“-Ticket, mit dem Sie sich bereits jetzt Ihre Teilnahme an der Veranstaltung sichern können.
Weitere Informationen
Direktlink zum „Call for Papers“ (pdf-Datei)
Photovoltaik-Inselanlagen sind in jeglicher Hinsicht eine Herausforderung: Der Anteil der Annahmen ist signifikant höher als bei netzgekoppelter PV-Auslegung, der Faktor „Nutzer“ spielt bei der Planung und Betriebsführung eine sehr große Rolle und meist finden Off-Grid-Projekte an schwierigen Standorten statt. Trotz der vielen Herausforderungen gibt es allerdings einige Tipps und Tricks, mit denen eine dauerhaft sinnvolle Auslegung und Betrieb gelingt.
Im 3dreitägigen Kurs „Solar(fach)berater PV Inselanlagen in Entwicklungsländern“ widmen wir uns der Auslegung, Planung und Betriebsführung von Inselanlagen und teilen wertvolle Erfahrungswerte zu Projektplanung und Kommunikation mit den Nutzern. Der Kurs ist speziell für Teilnehmer konzipiert, die Off-Grid-Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern umsetzen und einen Überblick über alle Schritte im Projekt brauchen, ohne vollends in die technischen Eigenheiten von Inselanlagen einzusteigen.
Solar(fach)berater PV Inselanlagen in Entwicklungsländern
Weimar, 22.-24. Juni 2022
Teilnahmegebühr 450 € zzgl. 7% MWSt.
Weitergehende Informationen und Anmeldung
Infos per E-Mail an thueringen@dgs.de oder telefonisch unter 03643 77 50 744
Ansprechpartnerin ist Frau Vivian Blümel.
Endlich: Keine Förderung mehr für Plug-In-Hybride. Zwar soll auch der Bundeszuschuss für „echte“ E-Autos sinken, wie hier steht. Aber das Förderende für Plug-Ins finden wir gut: www.heise.de/news/Habeck-Zuschuesse-fuer-Plug-in-Hybride-sollen-Ende-2022-auslaufen-6674459.html
Wir checken Deinen Marktwert: Der ist recht hoch im Song von Ulita Knaus (die Jazz-Sängerin, die leider zu wenige Menschen kennen). Doch noch höher war der Marktwert von PV-Strom März. Aber war das das Ende der Strombörsenkletterei? Check: www.pv-magazine.de/2022/04/08/erzeugungsrekord-fuer-photovoltaik-im-maerz-marktwert-solar-klettert-auf-207-cent-pro-kilowattstunde/
Neues unterirdisches Pumpspeicherkraftwerk: Der Britische Energiekonzern Drax will seinem Standort Ben Cruachan im schottischen Argyll massiv ausbauen. Dort besteht seit 1965 ein unterirdisches Pumpspeicherkraftwerk mit einer riesigen Kaverne, in die bei Strombedarf Wasser aus einem Oberbecken durch Tunnel und Turbinen eingeleitet wird. Bei Stromüberschüssen wird das Wasser ins Oberbecken zurück gepumpt. Bei Kosten von 500 Millionen Pfund Sterling soll die Anlage so ausgebaut werden, dass sie eine installierte Leistung von 1.000 Megawatt (MW) besitzt.: www.bbc.com/news/uk-scotland-glasgow-west-60780848
Endlich mehr kleine E-Autos: Italiens Auto-Urgestein FIAT will bis 2027 alle seine Automarken haben – und ausschließlich im Klein- und Kompaktwagensegment produzieren. Als nächstes E-Auto will das Unternehmen, heute ein Teil des Stellantis-Konzerns, im kommenden Jahr einen elektrischen Punto-Nachfolger unter neuem Namen herausbringen: www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/fiat-zukunft-ab-2023-mit-500-panda-und-punto-erbe-fiat-wird-volks-tesla/
Elektrische Feuerwehr erfolgreich: 1.600 Einsätze hat ein elektrisch angetriebenes Feuerwehrfahrzeug im vergangenen Jahr in Berlin absolviert, im Rahmen einer Testphase, deren Ergebnis nun mit Spannung erwartet wurden. Das Fahrzeug hat überzeugt: Kein einziger Ausfall, dafür 95% der Einsätze rein elektrisch gefahren – das kann sich sehen lassen. Eine gute Basis für zukünftige Beschaffungen allerorts: https://efahrer.chip.de/news/berliner-feuerwehr-faehrt-ein-jahr-elektrisch-jetzt-zieht-sie-ein-klares-fazit...
Europäische Batterien im Aufbau: 1.300 GWh pro Jahr – soviel Batteriekapazität sollen bis 2030 in Europa produziert werden, zählt man die Ankündigungen der Batteriehersteller alle zusammen, wie es die RWTH Aachen gemacht hat. 1.300 GWh reichen umgerechnet für 26 Mio. PKW mit je 50 kWh oder 12 Mio. PKW mit 100 kWh-Akku. Und sicher auch noch für einige Hunderttausend Heimspeicher, die mit PV-Anlagen verbaut werden können: www.heise.de/hintergrund/Batteriezellen-fuer-Elektroautos-Europa-baut-riesige-Produktionskapazitaeten-auf-6664993.html
Solarstrom als Grundlast: Bei großen PV-Projekten in der Innovationsausschreibung des EEG wird gefordert, dass zur PV-Anlage auch ein großer Batteriespeicher aufgebaut wird. Jetzt wird erstmals Strom aus solche einem Projekt als Grundlaststrom vermarktet (Baseload-Band), denn der Batteriespeicher glättet die Erzeugungskurve der Stromerzeugung. PV wird erwachsen: www.energate-messenger.de/news/221596/axpo-vermarktet-solar-baseload-ppa
Tropenwälder: Immer noch unterschätzt? Für den Fall, dass bisherige Erkenntnisse die Bedeutung der Tropenwälder noch nicht ausreichend belegen und würdigen sollten, liefert eine aktuelle Studie neues Forschungswissen zur Biophysik. Es geht auch um den Schutz vor Hitzewellen: "Jedes zehntel Grad spielt eine Rolle bei der Begrenzung von Wetterextremen." Vor dem Hintergrund, dass in etwa drei Viertel des Amazonasgebiets an Widerstandsfähigkeit verliert, bleibt zu hoffen, dass der Schutz der Regenwälder höchste Priorität bekommt: www.spektrum.de/news/klimawandel-tropenwaelder-kuehlen-doppelt/2006311
Das Redaktionsteam der DGS-News
... hat Albert Einstein im Jahre 1922, also vor 100 Jahren, den Nobelpreis erhalten. Aber nicht, wie man allgemein denkt, für seine Relativitätstheorie, sondern für seine Arbeiten zur Erklärung des photoelektrischen Effektes. Also genau dem Phänomen, dem heutige Solarzellen verdanken, dass damit Strom aus Sonnenlicht erzeugt werden kann.
... hat das Energy-Transition-Forschungsteam der internationalen Klassifikations- und Zertifizierungs-Gesellschaft DNV ermittelt, dass der Ukrainekrieg die Energiewende in Europa nicht zum Scheitern bringen, sondern eher leicht beschleunigen wird.
... hat die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig die Auswirkungen von Windenergieanlagen auf die Überwachungsanlagen der Flugsicherung untersucht. Ergebnis: es reicht ein Abstand von 6 km bis 7 km statt der bisher geforderten 15 km – daher können künftig mehr Windenergieanlagen aufgestellt werden. Der entsprechende Bericht wurde an die Bundesministerien für Wirtschaft und für Verkehr übergeben.
... gibt es eine Initiative von Bürgerinnen und Bürgern der EU die sich für „Green VAT“, eine grüne EU-Mehrwertsteuer zur Förderung umweltfreundlicher Produkte und Dienstleistungen einsetzt. Ziel ist die Senkung des Mehrwertsteuersatzes. Hier können Sie unterzeichnen.
... gibt es schon wieder „Kritik an der Nachvollziehbarkeit der Arbeit der BGE“. BGE – das ist die Bundesgesellschaft für Endlagersuche. Und die Kritik stammt von Sachverständigen, die im Auftrag des Nationalen Begleitgremiums (NBG) die Arbeit der BGE unter die Lupe genommen haben. Deshalb fordert NBG-Ko-Vorsitzender Armin Grunwald jetzt: „Nun sollte die BGE darstellen, wie sie diese Empfehlungen der Gutachter umsetzt.“ Wir sind gespannt wie ein Flitzebogen auf die ausweichenden Antworten der BGE-Führung
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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Pressesprecher: Matthias Hüttmann
Konzeption und Gestaltung: Matthias Hüttmann
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